Haardorf und Mühlham

Dschungelcamp nur für Frauen

Osterhofener Zeitung 29.03.2017

Der Frauenbund feierte sein Starkbierfest mit Wahl zum Dschungelkönig

Haardorf. Das Leben ist ein Dschungel, sich dort durchzumogeln eine wahre Herausforderung. Ein Halleluja gebührt den Komödianten des Tischkegelclub Starkbierfestes. Brillant komisch die Aufzüge „Haardorfer Dschungelkönig 2017 und Altweiberchor“. An der furiosen Mimenqualität hätte sogar Dieter Bohlen seine Freude gehabt, und Recall-Zettel verteilt – Juxsahne, die einem die Tränen in die Augen trieb. Ein Hoch gebührt den mimisch darstellenden Organisatoren des TKC Starkbierfestes. Nicht nur das Gebräu zeigte seine Wirkung, sondern vor allem die Suche nach dem Haardorfer Superstar, der im Dschungelcamp nach der Krone des großen Geldes zu greifen versuchte. Die Kandidaten: Fünf bekannte Frauengrößen aus dem Ort und ein Dorfcasanova. Das Motto lautete: „Ich bin beim Frauenbund – holt mich hier raus“. Moderiert wurde der Abend, wie im echten Dschungelcamp, von Sonja (Mike Wagner), Dirk (Christian Knöckl) und Dr. Bob (ErhardKnöckl). Was dann an Witz und Gags zu Mesnerinnen-Kotze, Fastensuppe und Stierhodenallerlei serviert wurde, glich einem Tollhausbrand, der den Wirtshaussaal zu Tränen rührte. Die von Sonja und Dirk angezettelten und von Dr. Bob in Auftrag gegebenen Herausforderungen an Claudia (Alois Jahrstorfer),Mariele (Stefan Weigl), Resi (Pepe Weigl), Sandra (Tom Wagner), Martina (Matthias Moser) und Uwe (Christian Weigl) waren ein Klamaukfeuerwerk mit hintergründigem Humor, der zum Lachen und Prosten animierte. In Aufzug zwei der Fastenkur präsentierten sich die selben Akteure als Altweiber-Chor. Der Einzug der Sängerinnen gestaltete sich mit dem Song „Atemlos“ entsprechend dramatisch. Luft schnappend und Weh klagend versuchte sich die kleine Randgruppe des Dorfes im Gesang mit selbst verfassten Liedern. Die einzelnen Sängerinnen nahmen dabei jeden Dorfverein auf die Schippe und charakterisierten deren Stärken und Schwächen mit hohen und niedrigen Tönen. Im Refrain hörten die Gäste: „Im Dorf gibt’s vui Vereine, drum is bei uns koa Ruah! Mia ham a an Frauenbund, und koanawoas wozua“.Mit der geforderten Zugabe-Strophe entschuldigten sich die singenden Kegler beim Frauenbund und verwiesen auf ihr schlechtes Gewissen, das sie wirklich plagt – das aber ein nächstes Mal nicht verhindert. Der Beifall der Gäste zum Galaauftritt der Komödianten zeigte, wie lustig ein langer Abend sein kann. − as