Haardorf und Mühlham

Archiv des Autor: Robert

„Der Mittwoch hat wieder einen Sinn“

PNP Osterhofener Zeitung 27.10.2023

TKC startet Kegelsaison – Am Sonntag wird das 50. Jubiläum gefeiert

Haardorf. Zum ersten Kegelabend der Saison 2023/24 haben sich am Mittwoch 31 Kegler und Keglerinnen im Vereinslokal Knöckl eingefunden. Die Saison des Tischkegelclubs steht unter dem Motto „Der Mittwoch hat wieder einen Sinn“. Bei Gleichstand mussten viele Platzierungen durch Rittern entschieden werden. Den ersten Platz belegte Fabian Knöckl mit 75 Holz vor Erhard Knöckl (74 Holz), Christian Knöckl (72 Holz), Thomas Wagner (69 Holz) und Thomas Maidl (69 Holz). Weitere Preise erhielten Werner Mader (65 Holz), Markus Knöckl (61 Holz), Josef Niedermeier (58 Holz) und Matthias Moser (56 Holz). Den Trostpreis errang mit 54 Holz Steffi Brebeck. Aus vielen Preisen konnte sich jeder seinen Gewinn aussuchen. Während der Kegelsaison gibt es immer wieder für alle Teilnehmer kleine Aufmerksamkeiten wie eine Maß Bier oder ein Heringessen. Schreiber Thomas Wagner konnte die Neuaufnahme von Simon Feldmeier bekannt geben. Der Kegelabend war die beste Einstimmung zum 50-Jahr-Jubilä- um, das am Samstag gefeiert wird. Nach einem Gottesdienst für die verstorbenen Mitglieder in der Pfarrkirche St. Martin um 19 Uhr, sind im Vereinslokal Knöckl die Feierlichkeiten geplant. Neben einem Rückblick wird auch verdienten Mitgliedern Anerkennung ausgesprochen. Dabei soll das Gesellschaftliche im Mittelpunkt stehen. Der TKC steht für viele Aktivitä- ten im Jahreslauf bei der Ortsbevölkerung. Er ist ein Umschlagplatz für Neuigkeiten aus dem Dorf und auch aus den Nachbardörfern. Die Vorstandschaft freut sich auf zahlreiche Teilnahme der Vereinsmitglieder an der Jubilä- umsveranstaltung. – sr

 

Seit 50 Jahren für ein Miteinander

PNP Osterhofener Zeitung 01.11.2023

TKC feierte Jubiläum mit Gründungsmitgliedern und Rückblick auf die Vereinsgeschichte

Haardorf. Der Tisch-KegelClub (TKC)ist ein noch junger Verein im Vergleich zu Feuerwehr oder Krieger- und Soldatenverein, aber genauso wichtig in der Dorfgemeinschaft. Am Samstag feierte er sein 50. Gründungsjubiläum. Zunächst gedachten die Mitglieder bei einem Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Martin der verstorbenen Mitglieder. „Ziel beim TKC ist es, beim Spiel mit der Kugel möglichst viele Kegel zu treffen“, sagte Pfarrer Christian Altmannsperger und mahnte: „Bei allem, was wir tun, sollen wir nicht Gott aus dem Auge verlieren. Wer Gott nicht im Visier hat, zielt bei seinen Lebensplänen daneben. Wer jedoch Gott anvisiert, erkennt seinen Lebenssinn und ist auf dem Weg zum Ziel.“ Von Treue und Beständigkeit lebten menschliche Gemeinschaften, auch der Tischkegelclub. Zur weltlichen Feier traf man sich im Vereinslokal Knöckl. Sprecher Christian Knöckl begrüßte dazu als Vertreter der Stadt Osterhofen Stadtrat Robert Kröll sowie Pfarrer Christian Altmannsperger, zahlreiche Mitglieder, darunter auch Gründungsmitglieder. Nach dem gemeinsamen Essen trug Christian Knöckl den „Lebenslauf“ des Vereins vor. Von den Gründungsmitgliedern waren Martin Apfelbeck, Johann Weigl (sing), Hermann Unverdorben und Ludwig Fröschl anwesend. Leo Brandl und Martin Unverdorben waren entschuldigt. Die Geschicke des Vereins lag ein Jahr in Händen von Hans Kühnhammer bevor Martin Apfelbeck und Konrad Moser für jeweils 15 Jahre Vorsitzende waren. Seit 2004 wird der Verein von einem Vorstandsteam geführt. Sprecher war zunächst Erhard Knöckl, seit 2022 ist es sein Bruder Christian. In den Anfangsjahren wurde zum Preiskegeln zu benachbarten Vereinen in Plattling, Pielweichs, Schnelldorf oder Neutiefenweg bis 1982 gefahren. Später standen die Kegelabende am Mittwoch im Vereinslokal im Mittelpunkt. 1981 wurden automatische Kegelbahnen unter Anleitung von Martin Unverdorben und Martin Apfelbeck gefertigt. Damit entfiel das mühsame Aufstellen von Hand. Christian Knöckl listete detailliert Vereinsmeister, Sieger und Siegerinnen beim Weihnachts- sowie beim Er- und Sie-Kegeln auf. Nicht nur der sportliche Wettkampf steht im Mittelpunkt des Vereins, sondern auch das Miteinander in geselligen Veranstaltungen. Es wurden Grillpartys abgehalten, zusammen mit der Feuerwehr fuhr man ins Aldersbacher Bräustüberl oder nach Haidenburg, stellte einen Maibaum auf oder nahm an einer Tanzschifffahrt teil. Bei örtlichen Festen und Feiern beteiligte sich der Club in Vereinskleidung. Auf dem Dorfanger wurden Ruhebänke und ein Tisch installiert, sodass kurzfristig Bankerlfeste abgehalten werden konnten. Auch die Frauen machten davon Gebrauch. Informationsfahrten zur BMW, zur Brauerei in Moos oder zur Papierfabrik standen auf dem Programm. Legendär sind die Starkbierfeste, die riesengroßen Zuspruch fanden und immer ausverkauft waren. Manchmal stand eine gesunde Frotzelei zwischen Frauen und Männern im Mittelpunkt. Pater Hermannuns trat zusammen mit Aloisius als Fastenprediger auf und las dem einen oder anderen die Leviten. Auch in die BRSendung „Wir in Bayern“ schaffte es der TKC. Im Grußwort für die Stadt Osterhofen betonte Stadtrat Robert Kröll, dem TKC gelinge es in einer Zeit, in der die Gartenzäune immer höher werden, Hindernisse abzubauen und ein gemütliches Miteinander und gesellschaftliches Leben in der Dorfgemeinschaft zu fördern, aufzubauen und zu gestalten. Dass es keine Grenzen gebe, zeige sich darin, dass auch aus den Nachbardörfern viele Mitglieder im Verein sind. Das Tischkegeln lebt von Spiel, Spaß und Spannung. Beständigkeit zeigt sich, dass sich Mitglieder über längere Zeit in die Vorstandschaft einbinden lassen. Die Aktivitäten des Vereins gehen weiter: Christian Knöckl lud zum nächsten Kegelabend für Mittwoch am 19 Uhr ins Vereinslokal ein. – sr

33 Donau-Lösch-Piraten bilden Kinderwehr

PNP Osterhofener Zeitung 24.10.2023

Vier Feuerwehren kooperieren: 33 Kinder lernen Hilfsbereitschaft und Gemeinschaftsgeist

Aicha. Was wären Stadt oder Dorf ohne die schnelle Eingreiftruppe der Feuerwehr? Ihr Hilfsund Schutzfaktor vor Ort kann in vielfältiger Weise von der Gesellschaft in Anspruch genommen werden. Um frühzeitig in sozialer Verantwortung geschult zu werden, ist eine sinnvolle Nachwuchsförderung unerlässlich. Jetzt haben sich die Feuerwehren Aicha, Thundorf, Haardorf und Niedermünchsdorf zusammengefunden, um gemeinsam eine Kinderfeuerwehr zu gründen. Dabei sollen dem Nachwuchs die Werte der Feuerwehr wie Kameradschaft und Teamgeist sowie klassische FF-Aufgaben spielerisch vermittelt werden. 33 Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren wollen sich in Hilfsbereitschaft und Gemeinschaftsgeist unter Anleitung von Betreuern üben. Mit der Gründungsurkunde und Feuerwehr Maskottchen Grisu in den Händen hat sich den DonauLösch-Piraten das KarriereSprungbrett für die Feuerwehr weit aufgetan. Ziel der Kinderfeuerwehr ist es, interessierten Kindern in spielerischer Weise das Brandschutz-ABC zu vermitteln und sie dabei erzieherisch an die Themen heranführen. Außerdem wird im Übungsverhalten die frühzeitige Gewinnung und Förderung des Nachwuchses in seiner sozialen Verantwortung gestärkt, erklärte Kreisbrandrat Erwin Wurzer. Die angehende Ausbildung diene als Lernprozess zum Leben und Helfen, sagte er in seinem Grußwort zur Gründungsversammlung. So eine große, frohe und tollende Kinderschar hatte das Bürgerhaus in Aicha noch nie gesehen. Kommandant Hans Pfaffinger (Aicha) und Initiator der Kinderfeuerwehr-Gründung Dominik Pfeffer (Thundorf) freuten sich über den Besuch von Eltern und Gästen. Sie dankten vor allem den Eltern und dem Betreuerteam für das entgegengebrachte Vertrauen und Zustandekommen. Aus den Grußworten der Ehrengäste ging der Gründung der „Kinderfeuerwehr“ anerkennende Wertschätzung voraus. Unter großem „Hallo“ überreichte die Leiterin der Jugendfeuerwehr Monika Knogl die Gründungsurkunden der Feuerwehr Bayern. Und obendrein durften die kleinen Löschpiraten von Kreisfeuerwehr-Verbandsvorsitzendem Konrad Seis ihr neues Maskottchen „Grisu“ in Empfang nehmen. Dem folgte der Kinderaufruf nach einer Namensgebung der Feuerwehrgruppe. Unter etlichen Vorschlägen setzte sich schließ- lich das Logo der Donau-LöschPiraten durch. Danach hieß es für die Feuerwehrküken in der Hüpfburg, am Bastelprojekt und an der Kübelspritze erste Kontakte knüpfen. Bei Kaffee und Kuchen feierten derweil Eltern und Gäste den überörtlichen Zusammenschluss. Ihn werden die Betreuerinnen Martina Friedl, Lisa und Dominik Pfeffer, Karin Fredl, Marion Sigl, Julia Donnerbauer, Maria Weigl, Alanis und Jette Bruckner unterstützen. Begleitet als Ehrengäste haben die Gründungsversammlung: KBI Jürgen Kainz, der federführende Osterhofener Kommandant Manfred Ziegler, der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbands Konrad Seis, KBM Xaver Altschäfl, die Leiterin Jugendfeuerwehr Monika Knogl, Kreisjugendwart Hans Scheungrab und Jugendbeauftragter der Stadt Osterhofen Sebastian Vierthaler. – as

 

 

Um Punkte und Stockquote

PNP OsterhofenerZeitung 24.10.2023

Fünf Mannschaften beim Herbstbrotzeitturnier des ESC Haardorf

Haardorf. Auf der Asphaltanlage haben die Stockschützen des ESC Haardorf ihr Herbstbrotzeitturnier ausgerichtet. Vorsitzender Christian Scheibel begrüßte dazu bei idealen Bedingungen fünf Mannschaften aus der näheren Umgebung. Gekommen waren auch Schirmherr Georg Weigl und Stadtrat Robert Kröll. Der Sieg wurde in einer Doppelrunde ausgeschossen. Wenn das Auge allein nicht mehr reichte, wurde bei Uneinigkeit der Meterstab zur Hilfe genommen. Dann war klar, welcher Stock näher an der Daube platziert war. Nach manch engen Kämpfen nahm Christian Scheibel die Siegerehrung zusammen mit Schirmherr Georg Weigl und Stadtrat Robert Kröll vor. Sieger wurde der EC Greising mit Michael und Gottfried Mader, Alfons Schiller und Thomas Kroiss mit 12 : 4 Punkten und einer Stockquote von 1,88. Den zweiten Platz erkämpfte sich die Mannschaft der Dorffreunde Ruckasing mit 10 : 6 Punkten und einer Stockquote von 1,02. Ihr gehörten Tom Weinzierl, Otto Glashauser, Tobias Nirschl und Robert Leitl an. Die „Klosterer“ Altenmarkt mit Sepp Maier, Reiner Vogl, Georg Limbrunner und Tobias Maier errangen 8 : 8 Punkte und eine Stockquote von 0,82. Die weiteren Plätze belegte der ausrichtende Verein ESC Haardorf mit 6 : 10 Punkten und einer Stockquote von 0,76 vor den „Lö- wen“ aus Thundorf. Als Preise gab es für die beteiligten Mannschaften viele Sachpreise wie Salami, Käse, Brote, Biere zum Aussuchen. Schirmherr Georg Weigl dankte den beteiligten Mannschaften und dem ausrichtenden Verein ESC Haardorf. Stadtrat Robert Kröll lobte den Gemeinschaftsgeist und den hervorragenden Sport, der den Mannschaften immer viel Spaß bereitet. Anschlie- ßend blieb man gemütlich zusammen, freute sich über den persönlichen Erfolg und fachsimpelte mit den Sportkameraden. – sr

 

 

Andachtsbild kehrt zurück

PNP Osterhofener Zeitung 21.09.2023

Pfarrei Haardorf feiert dies mit dem Patrozinium der Kreuzbergkirche

Haardorf. Die Auflösung des Heimatmuseums in Osterhofen ist ein kleiner Glücksfall für die Pfarrei Haardorf: Das dort aufbewahrte Andachtsbild von 1862 zur 600-Jahrfeier der Kreuzbergkirche wurde nun zurückgebracht. Zugleich feierten die Gläubigen das Fest Kreuzerhöhung. „Jedes große Unternehmen hat ein Logo, ein Zeichen. Das Logo des Christentums ist das Kreuz“, sagte Pfarrer Domkapitular Christian Altmannsperger in seiner Einführung. Das Patrozinium feiert die Kirche am 14. September und es geht auf das Jahr 335 zurück: Damals wurde nach der Weihe der Basilika über dem Heiligen Grab in Jerusalem dem Volk das Kreuz Jesu Christi gezeigt, das der Überlieferung nach von der heiligen Helena gefunden wurde. „Wir feiern den Namenstag der Kreuzbergkirche mit dem wertvollen romanischen und altehrwürdigen Kreuz, das in der Apsis hängt. Viele Wallfahrerinnen und Wallfahrer sind vor allem früher hierher gepilgert, um im Blick auf dieses Kreuz Rettung und Heil in ihren Sorgen und Nöten zu erhoffen“, so Altmannsperger. Das Kreuz gehört heute zu den weit verbreitetsten Symbolen. Es steht in Kirchen, an Straßen und auf Bergen. Es hängt in Häusern und am Hals unzähliger Menschen. Pfarrgemeinderatsvorsitzender Alois Dorfmeister begrüßte Stadtrat Robert Kröll, der im Auftrag der Stadt Osterhofen das originale Andachtsbild und eine Vergrößerung an die Pfarrei übergab. In seinem Grußwort beschrieb Kreisheimatpfleger Florian Jung die Kreuzbergkirche, die im 13. Jahrhundert erstmalig erwähnt wurde und sicherlich schon älter ist. Durch den Rückgang der Wallfahrer hatte die Kirche um 1700 „mehr das Aussehen eines Stalles als einer Kirche“. Ihre Blüte erreichte die Wallfahrtskirche im Barock des 18. Jahrhunderts mit dem Bau der Arkadenhalle 1762. Es bestand enge Bindung zum Kloster Osterhofen, die durch dessen Aufhebung 1783 abriss. Seit 1969 hat die Expositur keinen eigenständigen Pfarrer vor Ort. Im 20. Jahrhundert wurden die Wallfahrer immer weniger. Es gilt nicht mehr der Satz „Im Kreuz ist Heil“, wie er an der Decke angebracht ist. Heute kommen wenige Wallfahrtsgruppen und Einzelpersonen zur Wallfahrtskirche auf den Kreuzberg. Alois Dorfmeister begrüßte Gemeindereferentin Birgit Stuiber, die sich anschließend mit ihrem bisherigen Lebensweg vorstellte. Sie freue sich auf ihre neuen Aufgaben, Herausforderungen und über persönliche Begegnungen, um an einer lebendigen Kirche weiter zu bauen. Den festlichen Gottesdienst gestaltete der Kirchenchor mit Christian Weigl an der Orgel. Pfarrer Christian Altmannsperger erteilte den Segen mit einer kleinen Monstranz, in der sich ein Kreuzpartikel befindet. Der Pfarrgemeinderat hatte zwischen Arkadenhalle und Kirche zu einem Stehempfang eingeladen, der von vielen Gottesdienstbesuchern gerne zu Gesprä- chen angenommen wurde. – sr