Haardorf und Mühlham

2 Dörfer eine Gemeinschaft

Die besten Kegler am Tisch

PNP Osterhofener Zeitung 21.12.2022

Weihnachtskegeln mit Ehrungen – 2023 feiert der Verein 50. Jubiläum

Haardorf. Seine Weihnachtsfeier mit Ehrungen der Siegerinnen und Sieger des Weihnachtskegeln hat der Tischkegelclub (TKC) im Vereinslokal Knöckl begangen. Viele der Mitglieder begrüßte Moderator Matthias Moser. Ein herzliches „Grüß Gott“ galt Stadtrat Robert Kröll.
Beim Ausrittern der einzelnen Platzierungen zeigte so mancher Favorit Nerven und traf nur zwei Holz oder den „Stier“. Matthias Moser nahm die Ehrung der Sieger vor und hängte den ersten drei eine Medaille um, bevor sie sich einen Preis am reich gedeckten Gabentisch aussuchen konnten: Siegerin bei den Frauen wurde Marion Obermeier mit 36 Holz vor Julia Schickaneder und Christa Knöckl mit je 35 Holz. Weitere gute Plätze belegten Emmi Brandl (35 Holz), Beate Knöckl, Melanie Fröschl, Jeanette Nahirni und Barbara Jahrstorfer (je 34 Holz). Insgesamt hatten sich 20 Frauen beteiligt
Mit 44 von 45 Holz siegte souverän Christian Knöckl vor Markus Knöckl mit 43 Holz. Die Brüder Stefan und Christian Weigl mussten den dritten Podestplatz ausrittern, wobei Stefan als Sieger hervorging. Weitere gute Platzierungen erreichten Erhard Knöckl, Tom Obermeier, Hans Weigl sing. (je 42 Holz), Mike Wagner, Fabian Knöckl, Alois Jahrstorfer und Matthias Moser (je 41 Holz). Insgesamt konnten sich 44 Tischkegler einen Preis aussuchen.
Nach einem gemeinsamen Essen gestaltete der Chor aus Aicha den besinnlichen Teil mit Liedern. Chorleiterin Sabine Sedlmeier hatte nicht nur bekannte, sondern auch weniger bekannte Lieder ausgesucht. Für die ganzjährige Gastfreundschaft bedankte sich Matthias Moser bei der Herbergsfamilie und überreichte Christa Knöckl für die oft langen Kegelabende ein weihnachtliches Geschenk. Am Samstag, 18. Februar, findet das beliebte Er- und Sie- Kegeln statt. Das Starkbierfest ist am 25. März. Im Sommer wird das 50. Gründungsjubiläum gefeiert. Nächster Kegelabend ist heute, Mittwoch, 21. Dezember, ab 19.30 Uhr. − sr

 

4700 Euro für den guten Zweck

Nach Adventsmarkt am Mühlhamer Keller: Beteiligte spenden Erlös an St. Ursula-Hospiz und Familie in Not

Mühlham. Es ist noch nicht lange her, dass der zweitägige Adventsmarkt mit dem Auftritt der „Vorwoid Deifen“ aus Passau im Mühlhamer Keller stattgefunden hat. Pächter Stephan Fuchs und die beteiligten Vereine und Privatpersonen haben nun den Erlös von insgesamt 4672,80 Euro – ein Rekordertrag − an das St. Ursula-Hospiz in Niederalteich sowie eine Familie in Not gespendet.
Beteiligt waren neben Gastronom Stephan Fuchs die Haardorfer Ministranten, Wolfi Streicher und seine Freunde, Andrea Schweizer, Reinhold Stadler, Christls Bastelwerkstadt, Renate, Helmuth und Siglinde, die Frauen aus Haardorf, Mühlham und Niedermünchsdorf und die Katholische Junge Gemeinde. Auch die „Vorwoid Deifen“ verzichteten auf einen Teil ihres Honorars.
Diakon Frater Stephan Stadler OSB wird die Hälfte der rund 4700 Euro einer jungen Familie in großer Not aus dem Landkreis Deggendorf übergeben. Frater Stephan zitierte aus dem Matthäus-Evangelium: „Ich sage euch: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.“
Die andere Hälfte ging an das St. Ursula-Hospiz in Niederalteich. Verwaltungsleiterin Tanja Heining freute sich sehr über die Spende und bedankte sich bei allen Beteiligten. Nur durch Spenden könne das Hospiz bestehen, denn jährlich komme es zu einer Unterdeckung des Betriebes zwischen 100000 und 150000 Euro. Gesetzlich sei geregelt, dass ein Eigenanteil von fünf Prozent über Spenden finanziert werden müsse. Im Hospiz können schwer kranke Menschen unter medizinischer Versorgung und sozial-spiritueller Begleitung die letzten Tage ihres Lebens in Würde verbringen. − sr

 

Jugend bringt sich ein

PNP Osterhofener Zeitung 16.12.2022

KJG gestaltet Jugendgottesdienst und lädt zur Teestube ein

Haardorf. Den dritten Adventssonntag hat die Katholische Junge Gemeinde (KJG) zum Anlass genommen, sich mit der Gestaltung eines Jugendgottesdienstes in das Pfarrleben mit einzubringen. Es war zugleich der Abschluss des Firmbewerberwochenendes. Die neugegründete Jugendband des Pfarrverbandes gestaltete mit sehr ansprechenden Liedern den Gottesdienst mit. Eine Klarinette, ein Akkordeon, eine Sängerin und Frater Symeon-Maria am E-Piano waren die Akteure.
Domkapitular Pfarrer Christian Altmannsperger hielt den Gottesdienst, der unter dem Motto Barmherzigkeit stand. Anstelle der Predigt machten sich die Jugendlichen Marco, Janina, Thomas, Sophia, Anna, Jasmin, Lea und Julia zu diesem Thema Gedanken. So ist Barmherzigkeit Güte, Gnade, Milde, Mitgefühl, Hilfsbereitschaft, Offenheit und Stärke zugleich. Dazu legten die Jugendlichen ein Symbol vor dem Altar ab. Die Barmherzigkeit sei ein Geschenk der Liebe Gottes. Sie zeige sich in großen Taten, aber auch in kleinen Gesten. Sie speise die Hungernden, bekleide die Armen, nehme sich der Fremden an, besuche die Kranken, vergebe den Gefangenen und begrabe die Toten. In den Fürbitten wurden diese Gedanken wieder aufgenommen.
Julia Donnerbauer sagte allen Beteiligten für deren Engagement herzlichen Dank. Alle Gottesdienstbesucher applaudierten für das Gehörte und Gesehene. Beim Hinausgehen konnte man hören: „Das könnte öfter so sein.“
Für den Nachmittag hatte die KJG ins Jugendheim „Alte Schule“ zur alljährlichen Teestube eingeladen. Vorweihnachtlich geschmückt waren die Tische mit Kerzen und Tannengrün. Neben Glühwein, Kaffee und Tee gegen die Kälte wurden auch schmackhafte Kuchen angeboten. Sie wurden von den Jugendlichen oder deren Müttern gebacken.
Unter den Gästen waren Pfarrer Christian Altmannsperger, PGR-Vorsitzender Alois Dorfmeister, Kirchenpfleger Johann Weigl und Stadtrat Robert Kröll. Die Teestube bot auch eine gute Gelegenheit, um mit den Jugendlichen ins Gespräch zu kommen. Nicht nur durch diese Aktion ist die Jugend in der Dorfgemeinschaft ein belebendes Element. − sr

 

Eine friedliche Welt hinterlassen

PNP Osterhofener Zeitung 15.11.2022

 

Haardorf. In der Pfarrkirche St. Martin hat Abt Marianus Bieber den Gottesdienst für die gefallenen und vermissten Soldaten beider Weltkriege gehalten. Zugleich wurde der 33. Sonntag im Jahreskreis und das Patroziniums zum Hl. Martin begangen.
Die Ansprache zum Gedenkakt hielt in Vertretung der Stadt Osterhofen Stadtrat Robert Kröll. „Für Demokratie und Frieden einzustehen sind wir unseren Kindern schuldig, denn bei Krieg gibt es nur Verlierer.“ Der russische Einmarsch in die Ukraine sei laut Bundeskanzler Olaf Scholz eine Zeitenwende. Durch den Überfall habe der russische Präsident Putin kaltblütig einen Angriffskrieg vom Zaun gebrochen. Die Bilder der Zerstörung, von Gewalt und Tod, von Massengräbern, von Häusern ohne Strom und Wasser, erinnern an die Dokumentationen der beiden Weltkriege. Aber sie ist heute die Realität. Russland trete auch seine Toten der Weltkriege mit Füßen und habe das Leid von früher vergessen. „Jede Kugel die tötet, jede Rakete die zerstört, wird von einem Menschen ausgelöst“, so Kröll. „Menschen sind aufgefordert miteinander zu reden und zu verhandeln.“ Der Volkstrauertag sei nicht um zu vergessen, sondern um zu mahnen und für Frieden und Demokratie einzustehen. Die Aufgabe ist es, der nachfolgenden Generation als Erbe den Frieden zu übergeben und nicht den Krieg.
Am Kriegerdenkmal sprach Abt Marianus ein Gebet und Fürbitten. Anschließend besprengte er die Mahnstätte und die Gläubigen mit Weihwasser. Stadtrat Robert Kröll stellte im Namen der Stadt eine Schale zur Erinnerung an die toten und vermissten Kameraden der Ortschaft ab.
Während der Kirchenchor das Lied vom „Guten Kameraden“ sang, senkten sich die Fahnen des Krieger-, Soldaten- und Reservistenvereins und der Freiwilligen Feuerwehr als Ehrbezeugung. 2. Vorsitzender Horst Feigl sprach den Dank an die Ehrenwache der Reservistenkameradschaft mit Hans Dorfmeister und Josef Ammerseder und allen Teilnehmern aus. − sr