Osterhofener Zeitung 06.11.2010
Dachsanierung und neue Farbe für die Außenfassade
Haardorf. Das schadhafte Dach und das Abblättern der Farbe am Gemäuer der Wallfahrtskirche zum Kreuzberg lässt Handwerker anrücken. Wenn das Wetter es erlaubt, wollen sie die Schäden vor dem Winter noch beheben. Außerdem wird dem Sicherheitsstandard tragender Teile auf dem Dachboden und der Elektroinstallation nachgekommen. Die Arbeiten sollen binnen vier Wochen abgeschlossen sein. Das Kleinod „Wallfahrtskirche Kreuzberg“ mit seinem von Linden gesäumten Arkadengang am Westausgang des Dorfes galt für viele Gläubige aus dem Böhmerwald und der unteren Donaugegend bis Linz über Jahrhunderte als besonderer Gnadenort. Zu Tausenden sind sie hierhin gepilgert und haben erhofft, dass ihre Gebrechen, Sorgen und Anliegen im Gebet und mit Ablässen Linderung an der Kreuzigungsgruppe finden. Seine Blütezeit hatte das Kirchlein zur 500-Jahrfeier des Wallfahrtsortes 1762. Angeblich haben da in der Jubiläumswochevom 1. bis 8. Mai 34 000 Menschen die Kommunion empfangen. Das Wahrzeichen der Ortschaft auf dem Hügel hat, wenn es auch seit jeher die Haardorfer Bürger etliches an Schweiß und Geld gekostet hat, dem Verfall getrotzt. Die letzte große Sanierung wurde unter der Leitung von Kirchenpfleger Georg Wagner 1980 bis 1984 durchgeführt. Drei Jahrzehnte später ruft der Zahn der Zeit wieder nach Handwerkern. Ein hiesiges Ingenieurbüro hat die Schäden erhoben und entsprechende Maßnahmen veranlasst. Zur Mängelliste gehören der sanierungsbedürftige Dachstuhl samt Dachziegel und die Verstärkung sicherheitsrelevanter Teile im Verbau.Zudemmuss der Zugang zu diesen den Sicherheitsbestimmungen entsprechen, dies gilt ebenso für die Elektroinstallation. Weitere anfallende Arbeiten sind der Außenfassade zugedacht: Hier muss für den neuen Farbanstrich das abbröckelnde Putz- und Mauerwerk saniert werden. Die Bauleitung obliegt bei Architekt Thomas Roesch vom Diözesanbauamt Passau. – as