Osterhofener Zeitung 12.02.2013
Ulk und Klamauk am laufenden Band: Beim Frauenfasching gab es gelungene Einlagen
Haardorf. Scharf, schärfer, am schärfsten übten sich Frauenbund und Landjugend am Freitag an komödiantischem Klamauk beim Frauenfasching im Gasthaus Knöckl. In freudiger Erregung kullerten Ströme von Tränen über die Gesichter der Gäste und ließen der Lachlust freien Lauf. Wieder einmal brachte das großartig komödiantisch aufgelegte Frauenbund-Ensemble „schelmisch Heiteres“ aus dem Dorfleben zum Ausdruck und verhalf damit dem Faschingsendspurt in Haardorf zu einer wunderbaren, unvergesslichen Lachnummer. Frauenbund- und Kegelclubmitglieder verbindet neben Eheringen auch uriger Schelm. Beide Vereine lieben den Klamauk und wissen ihn passend zur Zeit an die Öffentlichkeit zu tragen. Diesmal bekamen die Männer, aber auch Gäste beim Frauenbundfasching „Saures“ aus der Schmunzelküche der Frauen zu spüren. Angefangen hat alles ganz harmlos. Vorstandsmitglied Claudia Unverdorben hieß die Faschingsfreunde willkommen und führte in lockerem Plausch durch das Abendprogramm, das mit Musikus Edgar Boher eine tolle Unterstützung erhielt. Als unterhaltsame Abendbelebung galt es anfangs für Bilder von drei Musikszenen-Gruppen die zum Liedtitel hinführenden Merkmale herauszufinden und diesen benennen. Die meisten Punkte sammelten dabei die „Pepes.“ Wehe, wenn sie unbeobachtet: Was eine Walker-Damengruppe im Wald so alles mit Männern zu unternehmen versteht, die eine gewisse Hotline-Rufnummer wählen, um sich im Wortspiel mit einschlägigen Tipps zu versorgen, hatte einen riesigen Lacherfolg. Selbst dem vermeintlich Wissenden tränten die Augen, was er da gesten- und wortreich in lieblich klingendem Ton zu hören bekam. Gespielt wurde dies von Annemarie Krenn, Regina Weigl, Gisela Graupp, Sandra Birkeneder und Barbara Jahrstorfer. Die nächste Handlung spielte beim Frisör. Gesucht wurde von der Landjugend eine Dame aus dem Publikum, die sich schminken und frisieren lassen wollte. Doch der Aufruf schlug fehl und das mit gutem Recht, denn wie sich hinterher herausstellte, hätte dies schlimme Folgen für Haar und Gesicht bedeuten können. Ohne Worte und doch listig hintergründig gestaltete sich das letzte Stück der Ulk-Nacht: Die aus Funk und Fernsehen bekannt gewordene Vorstandschaft der Tischkegler musste dorthin, wo alle Buben nach ein paar Halben Bier hin müssen. Das Fernsehen war dabei, die Ausstrahlung der Handlung fiel jedoch der Zensur zum Opfer. Nun wurde sie irrtümlicher Weise unter dem Titel: „Männer brauchen keine Worte“ zur besten Sendezeit nachgereicht – und von Mariele Moser, Claudia Unverdorben, Martina Brandl, Martina Wagner, Regina Weigl dargestellt. Was sich da alles an Mimik und Handlung im Ort der Männer abspielte, ließ Sturzbäche an Lachsalven folgen. Das Wirtshaus schien einem tumultartigen Erdbeben zu gleichen, das kein Ende vorsieht… – as