Osterhofener Zeitung 14.11.2013
Tischkegelclub feierte Jubiläum – Rückblick auf das rege Vereinsleben – Lob für gesellschaftliches Engagement in der Dorfgemeinschaft Haardorf.
Was wären das Dorf und seine nahe Umgebung ohne die unterhaltsamen Tisch-Kegelabende in den Herbst- und Wintermonaten beim Knöcklwirt? Da bekommt jeder Mittwoch Sinn, sagen eingefleischte Kegelbrüder und lassen die kleine Billardkugel mit Effet und Feingefühl in das nächste Vereins-Jahrzehnt rollen. Am Samstag feierte der rührige Dorfverein sein Jubiläum mit einem Gedenkgottesdienst und hielt anschließend im Vereinslokal Rückblick auf 40 Jahre sportliche Geselligkeit. Herausgehoben wurde hierbei besonders das Engagement der beiden einstigen Vorsitzenden Martin Apfelbeck und Konrad Moser. Sie vertraten beide über 15 Jahre lang mit Erfolg die vielfältigen Vereinsinteressen und wussten ebenso wie die folgende Vorstandschaft dem Vereinsleben Zugkraft und Interesse zu verleihen. Was am 14. März 1973 von 17 Gründungsmitgliedern als Beitrag zum örtlichen Zusammenhalt und Gemeinschaftssinn ins Leben gerufen worden ist, trägt heute wie damals zum unterhaltsamen Leben im Dorf bei. Der Tischkegelclub erfreut in seinen Aktionen wie kaum ein anderer Gesellschaftsverein. Christian Knöckl, Seriensieger vieler Wettkampftage, hieß die Freunde der kleinen Kugel mit den Stadträten Georg Weigl und Robert Kröll willkommen. Eingestimmt auf den Abend hat ein Festmahl, dem sich anschließend in unterhaltsamer Form die Vereinsgeschichte mit Rückblick genüsslich auskosten ließ. Stadtrat Georg Weigl überbrachte als Vertreter der Kommune die Glückwünsche, wobei er der langen Zeit wöchentlicher Gesprächsrunden, des Kegelns und des Kartenspielens Anerkennung zollte. Dies komme in der Stadtgemeinde selten noch so ausgeprägt vor wie in Haardorf. Damals bei Gründung, so resümierte Knöckl, ging es der Interessengemeinschaft „Tischkegeln“ mit Alois Jahrstorfer sen. als treibender Kraft hauptsächlich um eine abwechslungsreichere und damit interessantere Gestaltungsvariante der Dorfabende, denen man im zusätzlichen sportlichen Vergleich zu Kartenspiel und der Biertischunterhaltung mehr geselligen Reiz abzugewinnen gedachte. Dieses Vorhaben erwies sich als Glücksgriff und Erfolgsgarant für den TKC. Die Mitgliederzahlen stiegen, der Unterhaltungswert drückte sich in den zahlreichen Gästen aus. Mit guten Platzierungen bei großen Kegelturnieren im Umkreis machten die Haardorfer Kegler ebenso von sich reden wie mit Einfallsreichtum. Das Dorfleben wurde aufgepäppelt mit Jahresmeisterehrungen zu den Kegelabenden, Festen und Feiern mit Musik, Kaffeekränzchen für Frauen, Ruhebänken an der Donau, Maibaumaufstellen, urigen Starkbierfesten sowie dem Weihnachtskegeln mit besinnlichen Weihnachtsfeiern. Zudem schaffte der TKC zwei automatischen Kegelbahnen an, brachte sich bei anstehenden Dorfarbeiten ein, stiftete eine Sitzgarnitur für den Dorfanger, setzte eine stabile Maibaumhalterung, unternahm Ausfahrten, feierte Junggesellabschiede nach bayerischem Brauch sowie Oktoberfeste in Niedermünchsdorf. Groß gefeiert wurde das Jubiläumskegeln zum 25-jährigen Bestehen. Unvergessen ist auch die Reportage des Bayerischen Fernsehens über das Tischkegeln in Haardorf. Erinnert wurde beim Jubiläum an Gründungsmitglieder mit erstem Vereinsvorsitzenden Hans Kühnhammer sowie an Maibaumspender und spätere Gewinner. Dank sagte Knöckl allen Unterstützern und Helfern des Vereins mit dem Wunsch, das Gemeinsame weiter zu pflegen. Besondere Anerkennung gab es hierbei für das Engagement der langjährigen Vorsitzenden Martin Apfelbeck und Konrad Moser zum Wohle der Tischkegler. – as