Osterhofener Zeitung 15.08.2015
„Zauner Katherl“ wird nach 45 Jahren verabschiedet – Pfarrei präsentiert Renovierungspläne
Mit Geschenken bedankten sich die Ministranten bei Mesnerin Katharina Zauner.− Foto: Schweiger
Haardorf. Ein herzliches „Vergelt’s Gott“ für außerordentlich Geleistetes hat die Pfarrfamilie in der Pfarrversammlung am Dienstag im Landgasthaus Knöckl Mesnerin Katharina Zauner ausgesprochen. Gedankt für die treuen Dienste der nach 45 Jahren aus dem Pfarrdienst scheidenden Mesnerin haben die Diözese Passau, der Pfarrverband Osterhofen, die Kirchenverwaltung, der Pfarrgemeinderat und die Ministranten. Vorgestellt wurden in der Sitzung außerdem der Haushaltsplan 2015 und das Konzept zur Innen- und Außenrenovierung der Pfarrkirche bei einem Gesamtkostenvolumen von 650000 Euro.
PGR-Vorsitzender Rolf Schwinger hieß zu Versammlungsbeginn auch Pater Thomas Wagner und Neumesnerin Johanna Weigl willkommen. Die Laudatio zur Verabschiedung von Katharina Zaunerhielt Kirchenpfleger Hans Weigl, der das vorbildliche und aufopfernde Engagement der „guten Seele der Pfarrei“ hervorhob. Diese sang schon als 15 Jährige im Kirchenchor mit, bis 1998 war ihre Altstimme zu hören. Als Mesnerin kümmerte sich das „Zauner Katherl“ 45 Jahre lang zuverlässig und immer gut gelaunt um Geistliche, Ministranten und die Kirchen St. Martin und Kreuzberge.
Lobeshymnen gab es vor allem für den über 16 Jahre erbrachten Mesnerdienst, den Katharina Zauner mit Ehrgeiz, Überzeugung und Selbständigkeit zur vollsten Zufriedenheit der Pfarrfamilie ausübte. Im Namen der Pfarrei dankten Hans Weigl, Rolf Schwinger und die Ministranten mit Blumen, Gutscheinen, Süßigkeiten und einer Fotocollage aus dem Mesnerdasein. Pater Thomas Wagner oblag es im Namen des Pfarrverbandes Osterhofen und der Diözese, für die Jahrzehnte langen treuen Dienste eine Ehrenurkunde und das Ehrenzeichen in Gold an die Mesnerin zu überreichen.
Den Bericht des Kirchenpflegers zum Stand des Pfarrhaushaltes und den anstehenden Baumaßnahmen bei der Innen- und Außenrenovierung der Kirche legte Hans Weigl offen. Seine Ausführungen gaben Einblick in das genehmigte Planvorhaben, das die Bauabschnitte II und III für das Geschäftsjahr 2016 zusammenfassend vorsieht. Sie beinhalten den Neubau der Sakristei, die Restaurierung der Innenraumschale und Figuren, den Einbau einer Biogas-Heizung, die Sanierung der Friedhofsmauer und die Außenfarbgebung des Gotteshauses. Vorgesehen für heuer ist der Abschluss beim Ausbau eines behindertengerechten Kirchenzugangs. Erläuternde Erklärungen zu den Details beim Sakristeineubau und dem barrierefreien Kirchenzugang lieferte Architekt Josef Krenn. Zum Abschluss der gut besuchten Veranstaltung konnten in punkto Pfarrei Anfragen und Anregungen gestellt werden. − as