PNP Osterhofener Zeitung 15.11.2023
RK Haardorf feierte ihr Jubiläum mit Ehrung treuer Mitglieder – Auszeichnung der Vereinsmeister
Haardorf. „Durch das Bewahren soldatischen Brauchtums können wir die Welt in ihrer politischen Ausrichtung zwar nicht verändern, aber wir können darauf verweisen, wofür wir stehen!“: Dieses Bekenntnis zum Friedensbewusstsein entrichteten in ihren Ansprachen zum 40. Gründungsjubiläum der Reservistenkameradschaft Haardorf/Aicha einmütig Stadtrat Robert Kröll, Vorsitzender Franz Klingerbeck und RK-Kreisvorsitzender Franz Domke. Das Jubiläum hat die RK am Samstag mit Ehrengästen und befreundeten Abordnungen im Vereinslokal Knöckl gefeiert. Gewürdigt wurden dabei die engagierte langjährige Treue zum Ortsverband mit Auszeichnungen und die Treffsicherheit bei Ausrichtung der Vereinsmeisterschaft mit G 36 auf dem Schießstand in Otzing. Vorausgegangen ist dem offiziellen Ehrenakt ein Gedenkgottesdienst mit Pfarrvikar Kuriakose für die im Tod vorausgegangenen Mitglieder in der Pfarrkirche St. Martin. Hierbei entzündeten die RK-Kameraden Artur Kolbe und Josef Zauner für jeden namentlich Genannten ein Seelenlicht. Beim anschließenden Festakt im Vereinslokal Knöckl entrichtete Vorsitzender Franz Klingerbeck ein besonderes Willkommen an Pfarrvikar Kuriakose, Stadtrat Robert Kröll, RK-Kreisvorsitzenden Franz Domke, die Abordnung des Kameradschaftsbunds Oftering(OÖ) mit Obmann Franz Strasser und den Krieger- und Soldatenverein Haardorf mit Vorsitzendem Adi Schweiger und Festmutter Martina Brandl sowie an die Kameraden des Jubelvereins und deren Begleitung. Nach der kulinarischen Stärkung aus der Wirtsküche stellten in ihren Grußworten Robert Kröll, Franz Klingerbeck und Franz Domke die schwindende Gedenktradition zu Ehren der Kriegsopfer heraus. Deren Ursachen seien im Nach wuchsmangel, an der Überalterung der Mitglieder, vor allem aber an der Gleichgültigkeit der Gesellschaft zu finden, die soldatische Werte deutscher Erinnerungskultur nicht mehr zeitgemäß fände. Erfreulich sei dennoch, dass aktive Reservistenkameradschaften sich dem Trend der Auflösung durch Gemeinschaftsbewusstsein entgegenstellen und das über Generationen gepflegte Erbe deutscher Kultur hochhalten. Dieses Verhalten stehe in wehrhafter demokratischer Einigkeit zu Frieden und Freiheit, äußerten die Grußredner. Ergänzend zum Festprogramm würdigte die RK die Treffsicherheit der Schützen bei der Vereinsmeisterschaft 2023 in Otzing. Zum wiederholten Mal holte sich mit ausgezeichneten 97 Ringen Günther Zauner den Vereinsmeistertitel und damit den ausgelobten Pokal der Gesamtwertung. Den Vizemeistertitel errang mit 94 Ringen Franz Klingerbeck. Platz 3 der Wertung erging dank einer besseren Probeschießleistung an Johann Dorfmeister mit 93 Ringen vor Manuel Schäffer mit der selbigen Ringzahl. Es folgten Josef Zauner 92 R., Kurt Schäffer 91 R., Erwin Fredl 88 R. und Werner Winnerl mit 85 Ringen. Die Gästewertung sicherte sich Roland Fredl mit herausragenden 97 Ringen vor Sophia Schäffer mit 94 Ringen. Dahinter reihten sich Daniel Zauner 93 R., Michael Zauner 92 R. und Michael Winnerl mit 90 Ringen ein. Für ihre Vereinstreue geehrt wurden mit Urkunde und Treuenadel für zehn Jahre Roland Klimm und Andreas Klingerbeck, für 25 Jahre Artur Kolbe und Günther Zauner sowie für 40 Jahre Johann Dorfmeister, Alfred Eiblmeier, Peter Erl, Erwin Fredl, Franz Klingerbeck, Erhard Knöckl, Manfred Sattler, Leopold Schmid und Josef Zauner. Mit Jubiläumsgeschenken warteten zum Gründungsfest Obmann Franz Strasser KB Oftering mit einer aus Holz kreierten Friedenstaube und KSV-Vorsitzender Adi Schweiger mit in Rahmen gefasster Ehrenurkunde auf. Beide sagten der kameradschaftlichen Zusammenarbeit im Sinne gemeinschaftlich engagierter Traditions- und Friedenspflege Dank. Für besondere Verdienste wurden die Gründungsmitglieder Josef Ammerseder, Alois Birkeneder und Franz Weigl mit der Kreisgruppen-Coin in Silber ausgezeichnet. – as