Haardorf und Mühlham

Allgemein

Reservisten blickten auf ereignisreiches Jahr

Osterhofen 12. April 2018 – Deggendorfer Zeitung

Aus der Jahreshauptversammlung der Reservistenkameradschaft Haardorf-Aicha

Haardorf. Nach dem von Pater Kuriakose gehaltenen Gottesdienst für verstorbene Mitglieder in der Pfarrkirche St. Thomas in Aicha traf sich die Reservistenkameradschaft Haardorf-Aicha im Vereinslokal Knöckl zur Jahreshauptversammlung. 1. Vorsitzender Franz Klingerbeck konnte dazu als Vertreter der Stadt Osterhofen Stadtrat Robert Kröll und den Vorsitzenden der Krieger- und Soldatenkameradschaft, Adi Schweiger, begrüßen. Nach dem Totengedenken berichtete Schriftführer Josef Zauner von den Aktivitäten des vergangenen Vereinsjahres. Die RK beteiligte sich am Jahrtag des KSV Haardorf mit Stellung der Ehrenwache, an der Grillparty des TKC, an der Friedenswallfahrt in Altenmarkt und fuhr zur Jahreshauptversammlung des oberösterreichischen Kameradschaftsbundes Oftering.

Ehrenwachen stellte man am Volkstrauertag in Aicha, Niedermünchsdorf und Haardorf. Ein gutes Ergebnis erzielte man bei der Sammlung für die Kriegsgräber an Allerheiligen. Beim sehr erfolgreichen Weinfest im Knöckl-Stadel gab es attraktive Preise wie Fahrten nach Berlin und München zu gewinnen.

Bei der Meisterschaft in Otzing wurde Artur Kolbe mit 97 Ringen Vereinsmeister gefolgt von Josef Zauner und Adi Schweiger. Eine Werksbesichtigung bei Kraus-Maffei-Wegmann organisierte Artur Kolbe. Beim KK-Schießen in Marchtrenk nahm die RK mit Erfolg teil. Zusammen mit dem KSV beteiligte man sich mit einer großen Abordnung am 110-jährigen Gründungsfest des Kameradschaftsbundes in Oftering. Beim Festakt überreichte man zusammen mit dem KSV zur Erinnerung und Vertiefung der Freundschaft ein Fahnenband. Die Jahresabschlussfeier rundete das Vereinsjahr ab. Insgesamt gab es neun Monatsversammlungen.

Kassenwart Ferdinand Kaspar trug den Kassenbericht mit einem positiven Ergebnis vor. Die Kassenprüfer Erwin Fredl und Franz Weigl bescheinigten ihm genaue Buchführung, so dass die Versammlung Entlastung erteilte. Vorstand Franz Klingerbeck freut sich über die vier Neuzugänge Edi Seidl, Ernst Kulik, Florian Donnerbauer und Fritz Gößwein. Er gratulierte Roland Klimm zur Beförderung zum Oberstabsgefreiten der Reserve im Rahmen einer Wehrübung.

Klingerbeck gab Termine bekannt: Beteiligung am 29. April an den Einweihungsfeierlichkeiten der neuen Sakristei in Haardorf, 6. Mai Jahrtag des Krieger- und Soldatenvereins, 8. Juli 100 Jahre KSV Thundorf, 30. Mai Besuch des taktischen Luftwaffengeschwaders in Neuburg und am 9. Juni „Tag der Bundeswehr“ in Feldkirchen-Mitterhartshausen.

Bei verschiedenen Schießveranstaltungen, Vielseitigkeitskämpfen, Leistungsmärschen kann sich jeder Reservist durch seine Teilnahme im Verein einbringen. In einem Grußwort als Vertreter der Stadt Osterhofen freute sich Stadtrat Robert Kröll, dass die Reservistenkameradschaft ein sehr aktiver Verein mit vielen Aktivitäten sein, in der auch die Tradition gepflegt werde. Lobenswert ist die Zusammenarbeit mit dem Krieger- und Soldatenverein Haardorf und Umgebung.

Zusammen mit dem stellvertretenden Vorsitzenden Artur Kolbe zeichnete 1. Vorsitzender Franz Klingerbeck Obergefreiten der Reserve Ferdinand Kaspar mit dem Kreisgruppenabzeichen in Silber aus.sr

2850 Euro als „Lichtblick“ für Senioren

Osterhofen 7. April 2018 – Deggendorfer Zeitung

Veranstalter spendeten den Erlös aus dem Christkindlmarkt an Hilfsorganisation

Mühlham. Nach dem großen Erfolg des Adventsmarktes am Mühlhamer Keller ist es nun an der Zeit gewesen, den Erlös als Spende an die „LichtBlick“- Seniorenhilfe vorzunehmen. Ihren Beitrag dazu leisteten die Ministrantengruppe aus Haardorf, Franz Klingerbeck, die Familie Schaaf-Wittmann, Wolfgang Streicher mit Freunden und der Frauenbund Haardorf. Dass so viele Leute kamen, war Gastwirt Stephan Fuchs und den „Passauer Burgdeiffen“ zu verdanken. Zur Spendenübergabe kam Gabriele Bergmann von „Licht Blick“ nach Mühlham. Ursprünglich entstand der Verein in der Region München, da hier durch überhöhte Mieten die Altersarmut bei Rentnern besonders hoch ist. Eine Ausweitung auf Niederbayern erfolgte 2013, als das Hochwasser besonders in Passau und im Landkreis Deggendorf seine Spuren hinterließ. In Niederbayern bezieht ein Rentner 85 Euro weniger als im Durchschnitt in Bayern. In den vergangenen zehn Jahren stieg der Anteil derer, die Grundsicherung bekommen, um 29 Prozent. Eine Unterstützung von „LichtBlick“ kann man bekommen, wenn Bedürftigkeit festgestellt ist. Hilfe erhält man in akuten Notlagen, wenn das Geld oft nicht mehr reicht, sei es für eine neue Brille oder für Zahnersatz. Wichtig ist dem Verein, mit den Landkreisen und Gemeinden zusammenzuarbeiten. Es wird der Sozialfonds etlicher Kommunen unterstützt, damit die Gemeinden rasch und unbürokratisch dort helfen können, wo es nötig ist. Mit den Landratsämtern ist abgesprochen, dann ohne Anrechnung auf Rente und Grundsicherung 35 Euro monatlich als Unterstützung zu gewähren. Darüber kann der Empfänger frei verfügen und sich einmal ein Essen in einem Wirtshaus leisten, einen Ausflug unternehmen oder dem Enkel ein Geschenk kaufen. Wichtig ist auch, dass Spenden immer in der Region bleiben, d.h. was in Niederbayern an Spenden an den Verein geht, wird auch an hier ansässige Bedürftige weitergegeben. Große Unterstützung kommt von der Stiftung der Passauer Neuen Presse. In den Rathäusern und Landratsämtern sitzen Ansprechpartner, die über die Arbeit von „Lichtblick“ Bescheid wissen und Anträge weiterleiten. Als Sprecher der beteiligten Vereine und Gruppen überreichte Franz Klingerbeck an Gabriele Bergmann einen Scheck über 2850 Euro, der auch dadurch zustande kam, dass die „Passauer Burgdeiffen“ auf einen Teil ihres Honorars verzichteten und Stephan Fuchs vom Mühlhamer Keller den Adventsmarkt tatkräftig unterstützte. Gabriele Bergmann bedankte sich im Namen vieler, denen nun wieder geholfen werden kann. sr

Was Landwirte für sauberes Wasser tun können

Deggendorf 24. März 2018 – Osterhofener Zeitung

Landwirtschaftsamt informierte zum „Tag des Wassers“

Deggendorf. Angesichts des Klimawandels rückt unser Grundnahrungsmittel Wasser immer mehr in den Fokus der Öffentlichkeit. Die Landwirtschaft leistet einen immer größeren Anteil an der Reinhaltung von Gewässern, sensiblen Ökosystemen und der Gewinnung von Trinkwasser. Das war der Tenor bei einem Pressegespräch zum „Tag des Wassers“ am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten.

„Ohne Wasser kein Leben“, lautet ein bekanntes Zitat. „Ziel des Weltwassertages ist es, die Öffentlichkeit daran zu erinnern, wie wichtig Wasser ist“, sagte der neue leitende Direktor Dr. Josef Freundorfer. Maßnahmen zum Schutz von Boden und Gewässer sind dringend erforderlich, um bei außergewöhnlichen Naturereignissen zuverlässig die Umwelt und die natürlichen Ressourcen zu schützen. Dies fordert landwirtschaftliche Betriebe ganz besonders, sind doch Wasser und Boden ihre Produktionsgrundlagen. Aber auch die Verbraucher sind gefragt, mit Wasser behutsam umzugehen und die Verschmutzung einzudämmen. Steigender Konsum führt zum weltweiten Anstieg vom Verbrauch sauberen Wassers.

Viele Landwirte leisten bereits erhebliche freiwillige Beiträge zugunsten des Wasserschutzes, etwa beim Randstreifen- oder Kulturlandschaftsprogramm. Sie sind weiter in der Pflicht bei der Neugestaltung der Düngeverordnung und den Pflanzenschutzrichtlinien. Die Stoffstrombilanzverordnung ist bereits seit dem 1. Januar 2018 in Kraft und führt zu einer neuen Dimension an Regelungsdichte bei der Anwendung von Düngemitteln in der Landwirtschaft. Dr. Freundorfer erläuterte, dass in den Wintermonaten die Landwirte bei acht Veranstaltungen über die neuen Regelwerke informiert wurden und die rege daran teilgenommen haben.

Pflanzenbauberater Hilmar Maussner und Wasserberater Alois Dorfmeister haben auf boden-, oberflächen- und grundwasserschonende Bewirtschaftungsweisen im landwirtschaftlichen Bereich verwiesen sowie auf aktuelle Maßnahmen im Rahmen des bayerischen Kulturlandschaftsprogramms. Das bayerische Landwirtschafts- und das Umweltministerium habe einen Grundwasserpakt mit Erzeugern, Wasserversorgern und Verbänden installiert, um Defizite in bestimmten Regionen anzugehen. Die Zahl der Wasserberater wurde in den Ämtern auf 37 verdoppelt. Einer davon ist Alois Dorfmeister, der das derzeitige Ziel erklärte, auf freiwilliger Basis eine Verbesserung des Gewässerzustandes nach den Wasserrahmenrichtlinien zu erreichen und Nährstoffeintrag von Stickstoff und Phosphor zu minimieren. Weitere Schwerpunkte seien ein effizienter Erosionsschutz, Zwischenfruchtanbau und Düngemanagement sowie die Einhaltung rechtlicher Vorgaben bei der Ausbringung von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln. Kernpunkt ist die Umwandlung von Acker in Grünland entlang von Gewässern und sensiblen Gebieten. Daran beteiligen sich bereits Landwirte mit 89 Hektar Fläche, die um 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr zugenommen hat. Auf 689 Hektar erfolgt extensive Grünlandnutzung ohne jegliche Düngung und Pflanzenschutz, so Dorfmeister. Rund 163 Kilometer Erosionsstreifen wurden entlang von Gewässern angelegt, die helfen, Nährstoffeinträge in Gewässer und Erosion zu vermindern. So werden weiter Lebensräume für Wildtiere und Insekten geschaffen und die Kulturlandschaft ästhetisch aufgewertet. 
Pflanzenberater Hilmer Maussner sprach den ökologischen Landbau an und ging insbesondere auf emissionsarme Gülleausbringung ein. Er warb um Verständnis, weil Vorgaben der neuen Düngeverordnung große Herausforderungen bedeuten, das Zeitfenster für die Ausbringung, besonders im Frühjahr, sehr begrenzt ist. Hier geht es um Fragen wie Bodendruck, Witterung oder Wachstumsstadien der Kulturen. So wird nun auch über Nachtarbeit nachgedacht. Zu Gunsten der Auslastung muss teure Ausbringtechnik überbetrieblich eingesetzt werden.
Ein „Steckenpferd“ des Pflanzenberaters ist die Mulchsaat im Rahmen des Kulturlandschafts- programms. Zum Schutz der Oberflächengewässer vor Nährstoffeintrag durch Erosion, als auch des Grundwassers vor Nitrateintrag werden üppige abfrierende Zwischenfrüchte angebaut und dienen als „Aufprallschutz“ für Bodenkrümel gegen schwere Regentropfen.

Maussner zog das Resümee, dass es sich bei allen Maßnahmen im KULAP um freiwilliges Engagement vieler Landwirte handelt, die so Beiträge für den Gewässer- und Umweltschutz leisten. Es gibt zwar finanziellen Ausgleich, aber die jeweiligen Geldbeträge sind so kalkuliert, dass entweder der Mehraufwand oder maximal der entgangene Nutzen entschädigt wird. Das bedeutet, dass es keine finanziellen Anreize für den Landwirt gibt und so aus der aktiven Teilnahmen an Extensivierungsmaßnahmen keine zusätzlichen Einkommen erwirtschaftet werden. hg

Ziel: Jugend mehr einbinden

Osterhofen 23. März 2018 – Osterhofener Zeitung

Erst konstituierende Sitzung des Pfarrgemeinderates

Haardorf. Der neugewählte Pfarrgemeinderat hat sich zu seiner ersten konstituierenden Sitzung getroffen. Pfarrer Christian Altmannsperger betonte, dass der Pfarrgemeinderat das Bindeglied zwischen Seelsorger und den Pfarrangehörigen sei. Hier könne man seine Ideen einbringen, sich engagieren und vielfältig Aufgaben übernehmen. Aufgrund der allgemeinen Briefwahl gaben 55,25 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme ab. Dies sei ein großartiger Vertrauensbeweis und zuglich ein Auftrag an die gewählten Pfarrgemeinderatsmitglieder.

Der Geistliche leitete die Wahl, in der Rolf Schwinger zum ersten Vorsitzenden und Regina Weigl zur Stellvertreterin gewählt wurden. Gleichzeitig übernimmt sie das Amt der Schriftführerin. Dem Pfarrgemeinderat gehören weiter an: Alois Dorfmeister jun., Stefan Weigl, Gisela Graupp, Christa Knöckl, Johannes Dorfmeister, Annemarie Krenn, Maria Weigl und Desiree Donnerbauer. Als beratendes Mitglied ist Kirchenpfleger Johann Weigl in das Gremium berufen.
Am 29. April wird der Pfarrgemeinderat in die Vorbereitung zur Einweihung der neuen Sakristei durch Bischof Stefan Oster eingebunden sein. Alle örtlichen Vereine sind eingeladen, ein Vertreter soll eine Fürbitte im Festgottesdienst übernehmen. Der Bischof wird gegen 9.30 Uhr auf dem Kreuzberg empfangen. In einem Festzug wird anschließend zur renovierten Pfarrkirche St. Martin gezogen. Dem Gottesdienst, gestaltet vom erweiterten Kirchenchor, schließt sich ein Mittagessen mit offenen Gesprächen mit dem Bischof im Gasthaus Knöckl an.
Am 22. April findet in Haardorf die Erstkommunion für die Kinder der Pfarreien Aicha und Haardorf statt. Zusammen mit der Feuerwehr soll in naher Zukunft ein Gespräch mit der Jugend stattfinden. Das Ziel: Sie soll wieder mehr in den Ort und in die Kirche (Jugendgruppe) eingebunden werden. Vor den Sommerferien wird ein Pfarrfamilienabend mit Verabschiedungen und Ehrungen stattfinden. Auch die ergänzende Planung zum behindertengerechten Aufgang soll vorgestellt werden. Zum Abschluss der Renovierungs- und Baumaßnahme wird für alle Helfer ein Dankfest ausgerichtet werden. Der Pfarrgemeinderat übernimmt in nächster Zeit die Gestaltung eines Kreuzweges und einer Maiandacht. sr

Verdienstkreuze und Abzeichen

Osterhofen 23. November 2017 – Osterhofener Zeitung

Jahresabschluss der Reservistenkameradschaft Haardorf mit Ehrungen

Haardorf. Beim Jahresabschluss der Reservistenkameradschaft Haardorf hat Vorsitzender Franz Klingerbeck am Samstag im Vereinslokal Knöckl Rückblick gehalten. Nach der Gedenkminute für den verstorbenen Kassier Franz Kröll erinnerte Klingerbeck an die Ereignissen aus den Jahren 2016 und 2017, darunter die gute Beteiligung bei den Monatsversammlungen und Volkstrauertagen in Haardorf, Aicha und Niedermünchsdorf. Bei einer der RK-Versammlungen auf Kreisebene wurden Klingerbeck zum Schriftführer und Artur Kolbe zum Ehrenamtdelegierten bestimmt. Gewürdigt wurde Bezirksvorsitzender Josef Schmid für seine jahrzehntelange Freundschaft zum oberösterreichischen Kameradschaftsbund. Ihm steckte Oberösterreich-Landeskassier Günther Müller das Verdienstkreuz mit Schwertern in Gold. KSV-Vorsitzender Adi Schweiger erhielt es in Silber. Eine größere Beteiligung erhofft sich Klingerbeck bei der nächsten Vereinsmeisterschaft im Schießen mit dem G 36 in Otzing. Beim vergangenen Bewerb erkämpften sich Artur Kolbe mit 97 Ringen, Josef Zauner (96) und Adi Schweiger (94) Pokale und Stockerlplätze. Die Gästewertung sicherte sich Georg Harrass vor Roland Fredl mit 93 bzw. 86 Ringen. Erfreulich für die Schützen Erwin und Roland Fredl, Josef Schmid und Bernhard Zitzelsberger verlief die OÖ Landesmeisterschaft im KK Schießen in Marchtrenk. Die Mannschaft erreichte im Gesamtklassement mit 341 Ringen Platz 4. Roland Fredl belegte mit 91 Ringen Platz 3 in der Einzelwertung. Die zweite Garnitur landete auf Platz 11. Als Patenverein fungierten KSV und RK beim 110. Gründungsfest des KB Oftering. Hingewiesen hat Klingerbeck auf den kürzlich gegründeten RK Stammtisch Ü 60 Plus. Er kann jeden ersten Donnerstag im Monat in der Plattlinger Fischerstube besucht werden. Erfreulich verlief das Weinfest im dekorierten Knöckl-Stadel mit großer Tombola. Den Hauptpreis (vier Tage in Berlin) darf Herbergswirtin Christa Knöckl genießen. Beteiligt habe man sich außerdem an der BKV Friedenswallfahrt, der Kriegsgräbersammlung mit guten Ergebnis sowie Veranstaltungen auf Kreis- und Dorfebene.