Haardorf und Mühlham

2 Dörfer eine Gemeinschaft

Zu wenig Informationen zum Planungsfortschritt

Osterhofener Zeitung 30.05.2015

IG Hochwasserschutz besichtigte mit MdL Bernhard Roos Schwachstellen an der Donau

MDL Roos

Mühlham. Mit MdL Bernhard Roos aus Passau hat die Interessengemeinschaft Hochwasserschutz Thundorf/Aicha/Haardorf an den Flussufern Lokalstation gemacht: Die Mitglieder des örtlichen Arbeitskreises zeigten dem Abgeordneten, wo ihres Erachtens nach Planungs- und Ausführungskorrekturen an Deich-Schutzmaßnahmen der Donau angebracht wären.

Doch Koppelung von Hochwasserschutz
und Donauausbau?

Herausgestellt hat hierbei Arbeitskreis-Sprecher Franz Eichinger den Hochwasserschutz rechts der Donau und die damit verbundenen Auflagen für die Anwohner seitens Landkreis und Bayerischer Staatsregierung. Diese brächten etliche Ungereimtheiten bei Baulandausweisungen und Bauvorhaben mit sich. Wo andernorts Sonderstellungen ohne Rechtfertigung geltend gemacht würden, heiße es rechts der Donau „nicht möglich“, führte Eichinger an.

Auch geschehe nichts in Bezug auf den benötigten landwirtschaftlichen Grunderwerb durch die RMD oder das „Schöpfwerk Mühlbach“ in Mühlham, kritisierte der IG-Sprecher und fragte weiter: Warum werden vorhandene Staatsflächen entlang der Gewässer nicht als Schutzzonen verwendet?
Informationen zum Planungsfortschritt: „Fehlanzeige“, monierte Franz Eichinger. Daher könnten keine vernünftigen Vorschläge zu Planungs- und Ausführungskorrekturen an Deichlinie- und Schutzmaßnahmen eingebracht werden. Nicht nachvollziehbar seien auch die nicht eingehaltenen Allgemeinzeiten zu Planungsvorgaben.

„Wie es scheint wird die Anstrengung ’Hochwasserschutz‘ nicht ernst genommen oder gleich mit dem Donauausbau gekoppelt“, mutmaßt Eichinger, der hundertprozentige Entscheidungen erwartet und 95 Prozent-Lösungen ablehnt.

Für den Hochwasser erfahrenen MdL Bernhard Roos aus Passau muss der Schutz der Bürger wirksam gewährleistet sein. Daher müssten die Möglichkeiten bestehender Schutzmaßnahmen ausgenutzt werden. Gesteuerte oder ungesteuerte Polder sind nicht verkehrt, sie verringern die Probleme der Unteranlieger. Weiträumig müssten die notwendigen Fördergelder aus 300 Millionen Euro an EU-Mitteln und 800 Millionen Euro des Bundes verteilt werden, damit an vorhandenen Sicherheits-Schwachstellen Schutzmaßnahmen errichtet werden können.
Hilfsmaßnahmen und Spendenprogramme, wie sie 2013 erfolgten, werde es nicht mehr geben. Als „Übertrick am Versprechen gemessen“ bezeichnet Roos die politische Aussage der Kostenbeteiligung für Kommunen an der Deichpflege. Sie würden über Jahrzehnte damit nachhaltig belastet.
Ausgesprochen hat sich das MdL für einen getrennten Hochwasser- und Donauausbau. Er findet, dass die HW 100 Kote (Maßstab) zu niedrig angesetzt sei, eher müssten Planungen für HW 300/1000 Kote erfolgen, denn der Klimawandel vollziehe sich schneller als erwartet.
Einwirken auf die Exekutive könne er nicht, Fürsprechen und auf die Probleme hinweisen bei Ministerin Scharf „Ja“, betonte Roos und ließ damit etwas Hoffnung bei der Interessengemeinschaft zurück. – as

Manuel Schäffer ist bester RK-Schütze

Osterhofener Zeitung 18.05.2015

Vereinsmeisterschaft im Schießen mit dem Kleinkaliber-Gewehr

RK Schießen 2015

Haardorf/Aicha. Zu den Höhepunkten der Reservistenkameradschaft im Jahr zählt neben Dienst und Gesellschaftsveranstaltungen die Vereinsmeisterschaft im Kleinkaliber-Schießen. Auf der 50 Meter langen KK-Anlage in Otzing gelang am Samstag Manuel Schäffer mit 92 Ringen das beste Ergebnis unter 15 angetretenen Schützen. Das Schießen mit Kleinkaliber-Gewehren auf Vereinsanlagen ersetzt für viele Reservistenortsverbände die offiziellen Dienstveranstaltungen auf Bundeswehrschießständen, sofern jene dem Sicherheitsstandard und den Bestimmungen entsprechen. Hinzu kommt, dass die veralteten Bundeswehranlagen und ihre Einrichtungen nicht mehr zeitgemäß sind, was den Schießablauf verzögert. Im Otzinger Schützenheim hießen die Vorsitzenden Franz Klingerbeck und Artur Kolbe die Teilnehmer willkommen. Nach der Waffen- und Sicherheitseinweisung durch Oberfeldwebel d. R. Georg Harras hieß es den Meldebogen ausfüllen, Munition und Ringscheiben in Empfang nehmen. Nacheinander übten sich die Schützen im sportlichen Vergleich. Seine Extraklasse über 50 Meter liegend aufgelegt bewies Manuel Schäffer mit 92 Ringen, was ihm den Vereinsmeistertitel 2015 bescherte. Dahinter reihten sich mit guten 86 Ringen Adolf Schweigerund Werner Winnerl ein. Josef Zauner brachte es auf 84 Ringe, Günther Zauner 83 Ringe, Josef Schmid 82 Ringe, Artur Kolbe 81 Ringe, Franz Weigl 76 Ringe, Franz Klingerbeck und Erwin Fredl 67 Ringe, Roland Klimm 57 Ringe. Die Gästewertung sicherte sich Roland Fredl mit 84 Ringen vor Georg Harass 84 Ringe, Sophia Gühne 79 Ringe und Florian Donnerbauer mit 75 Ringen. Wie zielgenau das in die Schlagzeilen gekommene G 36 funktioniert, konnte jeder Reservist nach der Zehner-Wertung auf Ringscheiben selber feststellen. Fazit: „Es liegt am Schützen“!

Den Frieden als kostbares Geschenk achten

Osterhofener Zeitung 06.05.2015

Jahrtag mit Gottesdienst und Gedenkakt – Politik muss „Friedensbauwerk Europa“ erhalten

Jahrtag 2015

Haardorf. Jedem Bürger sollte es einmal im Jahr wert sein, an den Kriegsdenkmälern inne zu halten und Dankbarkeit zu zeigen für jede Minute in Frieden und Freiheit. „Die schwerwiegenden Kriegsfolgen und ihre Schrecken müssen uns nach 70 Jahren Friedenszeit Mahnung, aber auch Bekenntnis zu Mensch, Gott und Natur sein!“:, Diesen Aufruf richtete KSV-Vorsitzender Adolf Schweiger beim Jahrtag an Ehrengäste, Pfarrangehörige und Vereinsabordnungen.
Der Jahrtag des Krieger-, Soldaten- und Reservistenvereins am Sonntag legte einmal mehr das Traditionsbewusstsein offen. An die 100 uniformierte Kameraden und Ehrengäste begaben sich,auf das Kommando von Adolf Schweiger, angeführt von der Vilstaler Blasmusik, auf den mit weiß-blauen Fahnen geschmückten Kirchweg.
Pater Thomas Wagner hieß in der Pfarrkirche St. Martin die Abordnungen zur Gedenkfeier willkommen. Dabei stellte er das Erinnern an die Kriegsjahre heraus, deren Machthaber nicht der Kirchenfahne, sondern den eigenen, von Gott abgekehrten Flaggen und Geboten gefolgt seien und daher im Desaster endeten. An der Politik liege es, dass das „Friedensbauwerk Europa“ reife und der Menschen Leben Achtung erfahre.
Beim Gedenkakt am Kriegerdenkmal ging Adolf Schweiger auf das kostbare Gut Frieden ein, das nur durch das Erinnern an Tod und Zerstörung begreifbar werde. Dankbar müsse unsere Generation Gott für 70 Jahre erlebten Frieden sein, dem gegenwärtig weltweit 167 Krisenherde gegenüberstehen. Die Reservistenverbände kämen mit ihren Fahnen nicht an die Kriegerdenkmäler, um Krieg, Terror und Gewalt zu huldigen, sondern des Friedens wegen und in Trauer mit allen Völkern. Dieser Tag sei nicht nur für die Toten gedacht, sondern vor allem auch für die Überlebenden. Der Gedenktag könne das Leid zwar nicht rückgängig machen oder das Rad der Geschichte zurückdrehen. „Sich der Erinnerung zu stellen, ist jedoch eine immer währende Verpflichtung, die auch nachfolgende Generationen nicht vergessen oder verdrängen dürfen“, betonte der KSV-Vorsitzende.
Unter Salutböllern sowie Intonierung der Melodie vom „guten Kameraden“ und der Deutschlandhymne legte Schweiger am Gedenkstein einen Kranz nieder. Im Hof des Vereinslokals Knöckl überreichte der KSV seiner Festmutter Martina Brandl eine gerahmte Bildcollage mit Widmung für ihre Verdienste bei der 150-Jahrfeier 2013. Der Kameradschaftsbund Oftering (OÖ) sagte Birgit Bauer, Roland Klimm und Ferdinand Kaspar mit Ehrenkreuzen für ihre Treue Dank. – as

TKC/FFW – Maibaum 2015

Osterhofener Zeitung  05.05.2015

Maibaum 2015

Das Ritual des Maibaumaufstellens am Dorfanger von Haardorf ist ein Fest für alle Bürger. Einen Tag vor den Maifeierlichkeiten holen die Tischkegler den künftigen Maibaum im Wald und bringen ihn ins Dorf. Dort wird er in Gemeinschaftsarbeit für das Aufstellen vorbereitet. Die parat gelegten Kränze und Maibaumtaferl werden erst am Spundloch angebracht und befestigt. Danach heißt es dem Kommando von Hans Weigl folgen und mit Kraft dem Gewicht des Baumes Paroli zu bieten, bis dieser mit Schwaiberl empor geschoben wird und aus der stattlichen Höhe von 27 Metern grüßt. Der Arbeit Lohn ist ein ausgiebig gefeiertes Maifest, dessen Ende in den Sternen steht.