Haardorf und Mühlham

2 Dörfer eine Gemeinschaft

Manuel Schäffer ist bester RK-Schütze

Osterhofener Zeitung 18.05.2015

Vereinsmeisterschaft im Schießen mit dem Kleinkaliber-Gewehr

RK Schießen 2015

Haardorf/Aicha. Zu den Höhepunkten der Reservistenkameradschaft im Jahr zählt neben Dienst und Gesellschaftsveranstaltungen die Vereinsmeisterschaft im Kleinkaliber-Schießen. Auf der 50 Meter langen KK-Anlage in Otzing gelang am Samstag Manuel Schäffer mit 92 Ringen das beste Ergebnis unter 15 angetretenen Schützen. Das Schießen mit Kleinkaliber-Gewehren auf Vereinsanlagen ersetzt für viele Reservistenortsverbände die offiziellen Dienstveranstaltungen auf Bundeswehrschießständen, sofern jene dem Sicherheitsstandard und den Bestimmungen entsprechen. Hinzu kommt, dass die veralteten Bundeswehranlagen und ihre Einrichtungen nicht mehr zeitgemäß sind, was den Schießablauf verzögert. Im Otzinger Schützenheim hießen die Vorsitzenden Franz Klingerbeck und Artur Kolbe die Teilnehmer willkommen. Nach der Waffen- und Sicherheitseinweisung durch Oberfeldwebel d. R. Georg Harras hieß es den Meldebogen ausfüllen, Munition und Ringscheiben in Empfang nehmen. Nacheinander übten sich die Schützen im sportlichen Vergleich. Seine Extraklasse über 50 Meter liegend aufgelegt bewies Manuel Schäffer mit 92 Ringen, was ihm den Vereinsmeistertitel 2015 bescherte. Dahinter reihten sich mit guten 86 Ringen Adolf Schweigerund Werner Winnerl ein. Josef Zauner brachte es auf 84 Ringe, Günther Zauner 83 Ringe, Josef Schmid 82 Ringe, Artur Kolbe 81 Ringe, Franz Weigl 76 Ringe, Franz Klingerbeck und Erwin Fredl 67 Ringe, Roland Klimm 57 Ringe. Die Gästewertung sicherte sich Roland Fredl mit 84 Ringen vor Georg Harass 84 Ringe, Sophia Gühne 79 Ringe und Florian Donnerbauer mit 75 Ringen. Wie zielgenau das in die Schlagzeilen gekommene G 36 funktioniert, konnte jeder Reservist nach der Zehner-Wertung auf Ringscheiben selber feststellen. Fazit: „Es liegt am Schützen“!

Den Frieden als kostbares Geschenk achten

Osterhofener Zeitung 06.05.2015

Jahrtag mit Gottesdienst und Gedenkakt – Politik muss „Friedensbauwerk Europa“ erhalten

Jahrtag 2015

Haardorf. Jedem Bürger sollte es einmal im Jahr wert sein, an den Kriegsdenkmälern inne zu halten und Dankbarkeit zu zeigen für jede Minute in Frieden und Freiheit. „Die schwerwiegenden Kriegsfolgen und ihre Schrecken müssen uns nach 70 Jahren Friedenszeit Mahnung, aber auch Bekenntnis zu Mensch, Gott und Natur sein!“:, Diesen Aufruf richtete KSV-Vorsitzender Adolf Schweiger beim Jahrtag an Ehrengäste, Pfarrangehörige und Vereinsabordnungen.
Der Jahrtag des Krieger-, Soldaten- und Reservistenvereins am Sonntag legte einmal mehr das Traditionsbewusstsein offen. An die 100 uniformierte Kameraden und Ehrengäste begaben sich,auf das Kommando von Adolf Schweiger, angeführt von der Vilstaler Blasmusik, auf den mit weiß-blauen Fahnen geschmückten Kirchweg.
Pater Thomas Wagner hieß in der Pfarrkirche St. Martin die Abordnungen zur Gedenkfeier willkommen. Dabei stellte er das Erinnern an die Kriegsjahre heraus, deren Machthaber nicht der Kirchenfahne, sondern den eigenen, von Gott abgekehrten Flaggen und Geboten gefolgt seien und daher im Desaster endeten. An der Politik liege es, dass das „Friedensbauwerk Europa“ reife und der Menschen Leben Achtung erfahre.
Beim Gedenkakt am Kriegerdenkmal ging Adolf Schweiger auf das kostbare Gut Frieden ein, das nur durch das Erinnern an Tod und Zerstörung begreifbar werde. Dankbar müsse unsere Generation Gott für 70 Jahre erlebten Frieden sein, dem gegenwärtig weltweit 167 Krisenherde gegenüberstehen. Die Reservistenverbände kämen mit ihren Fahnen nicht an die Kriegerdenkmäler, um Krieg, Terror und Gewalt zu huldigen, sondern des Friedens wegen und in Trauer mit allen Völkern. Dieser Tag sei nicht nur für die Toten gedacht, sondern vor allem auch für die Überlebenden. Der Gedenktag könne das Leid zwar nicht rückgängig machen oder das Rad der Geschichte zurückdrehen. „Sich der Erinnerung zu stellen, ist jedoch eine immer währende Verpflichtung, die auch nachfolgende Generationen nicht vergessen oder verdrängen dürfen“, betonte der KSV-Vorsitzende.
Unter Salutböllern sowie Intonierung der Melodie vom „guten Kameraden“ und der Deutschlandhymne legte Schweiger am Gedenkstein einen Kranz nieder. Im Hof des Vereinslokals Knöckl überreichte der KSV seiner Festmutter Martina Brandl eine gerahmte Bildcollage mit Widmung für ihre Verdienste bei der 150-Jahrfeier 2013. Der Kameradschaftsbund Oftering (OÖ) sagte Birgit Bauer, Roland Klimm und Ferdinand Kaspar mit Ehrenkreuzen für ihre Treue Dank. – as

TKC/FFW – Maibaum 2015

Osterhofener Zeitung  05.05.2015

Maibaum 2015

Das Ritual des Maibaumaufstellens am Dorfanger von Haardorf ist ein Fest für alle Bürger. Einen Tag vor den Maifeierlichkeiten holen die Tischkegler den künftigen Maibaum im Wald und bringen ihn ins Dorf. Dort wird er in Gemeinschaftsarbeit für das Aufstellen vorbereitet. Die parat gelegten Kränze und Maibaumtaferl werden erst am Spundloch angebracht und befestigt. Danach heißt es dem Kommando von Hans Weigl folgen und mit Kraft dem Gewicht des Baumes Paroli zu bieten, bis dieser mit Schwaiberl empor geschoben wird und aus der stattlichen Höhe von 27 Metern grüßt. Der Arbeit Lohn ist ein ausgiebig gefeiertes Maifest, dessen Ende in den Sternen steht.

Die Feldfrüchte brauchen mehr Regen

Osterhofener Zeitung 30.04.2015

Ring Junger Landwirte informierte sich über Wachstumsfortschritt

Feld Landwirte

Haardorf. Zu einer Flurbegehung hatte der Ring junger Landwirte Osterhofen für Montagabend eingeladen. Vorsitzender Manfred Hamberger begrüßte die zahlreichen Gäste und dankte Albert Pirkl und Alois Dorfmeister, dass sie ihre Flächen dafür zur Verfügung gestellt haben. Hugo Meyer, Agrarberater von Bayer Crop-Science, informierte die Landwirte aus der Region über die aktuellen Wachstumsabschnitte von Feldfrüchten wie Weizen, Zuckerrübe, Raps und Gerste. Zuckerrüben befinden sich derzeit eher im Rückstand was die Vegetation betrifft, erläuterte Meyer. Die kühlen Nachttemperaturen bremsen das Wachstum. Immer weniger Bodenbearbeitung durch Mulchsaaten und das immer strengere Verbot von Insektizid-Beizen erhöhten den Schädlingsdruck. Unkräuter am Feld müssen deshalb genau kontrolliert werden: Auch wenn diese den Anschein machten abzusterben, so wächst meist das Herzblatt weiter undüberwächst,  wusste der Referent. Der Winterweizen sei gut entwickelt und benötige so wie alle Feldfrüchte Niederschlag. Im Landkreis Dingolfing treten bereits erste Weizenbestände mit Gelbrost auf. Nach dem massiven Druck im Vorjahr werden die Landwirte gebeten, ihre Bestände regelmäßig zu kontrollieren. Die Sporen des Gelbrostes können an einem Tag bis zu 50 Kilometer weit fliegen, warnte Meyer. Nach einer durchgehenden Blattnässe von 36 Stunden finde die Infektion der Blattkrankheit Septoria tritici statt. Dann heißt es für den Landwirt die Bestände zu schützen, um Ernteausfälle zu vermeiden. Die Wintergerste spitzt das letzte Blatt und wirdzeitig die Grannen spitzen. In den nächsten Tagen werden die Gersten einen Wachstumsschub bekommen. Sollten warme Temperaturen und hohe Sonneneinstrahlung folgen, steigt die Gefahr von Sonnenbrand, sagte der Referent. Auch in diesem Jahr fehle Niederschlag. − oz