Haardorf und Mühlham

Der Beruf Landwirt hat Zukunft

Osterhofener Zeitung PNP 23.07.2011

Elf Auszubildende bestanden Abschlussprüfung als Landwirt

Haardorf. Die praktische Abschlussprüfung im Ausbildungsberuf Landwirt/Landwirtin haben nach zweijähriger Ausbildungszeit auf der landwirtschaftlichen Betriebsfläche von Johann Weigl elf Auszubildende aus dem Landkreis Deggendorf nach erfüllten Zulassungsvoraussetzungen im Fachgebiet Pflanzenproduktion abgelegt. Im Vorsitz waren Studiendirektor Georg Vilser und Organisator und Landwirtschaftsrat Karl Kammermeier. Der Beruf Landwirt/Landwirtin hat Zukunft, wenn auch das Berufsbild in seinen bisherigen altbekannten Strukturen von Ackerbau und Viehzucht eine Veränderung der zukunftsweisenden Anpassung durchläuft. Dadurch befindet sich vieles im alternativen existenziellen Umbruch. Die Landwirtschaft − ob haupt- oder nebenberuflich− wird ihre Familien ernähren können, ist sich Landwirtschaftsrat Karl Kammermeier sicher. Doch dazu bedarf es neben dem Bestand von betrieblichem Eigentum und Führung einer grundsoliden Ausbildung. Diese wird in einer zweijährigen Berufsschulbegleitenden Ausbildungszeit mit verschieden zusätzlich angebotenen Schwerpunkt-Lehrgängen und Schulungsseminaren geschaffen. Sie vermittelt, welche Voraussetzungen in der Prüfungszulassung erfüllt werden müssen. Dem betrieblich praktischen Teil der Abschlussprüfung zum Landwirt gingen die schriftliche Prüfung auf den Gebieten Pflanzen- und Tierproduktion sowie der Wirtschafts- und Sozialkundeteil voraus. Dem schließt sich im Aufgabenbereich Praxis ein angepasster Prüfungsbetrieb mit seinen gegebenen Betriebszweigen aus dem Bereich Pflanzen- und Tierproduktion an. Der Prüfungsteilnehmer wählt jeweils zwei Fertigkeitsprüfungen der genannten Betriebszweige aus. Daraufhin wird ihm eine dreißigminütige Vorbereitungszeit unter Einbeziehung von Arbeits- und Hilfsmitteln eingeräumt. Zur Erledigung der Aufgabe, deren Arbeitsschritte der Prüfer begleitet und beurteilt, stehen dem Prüfling 90 Minuten zur Verfügung. Die Prüfung beschließt die Kontrolle der eigenen Arbeit und das Prüfungsgespräch mit den Prüfern. Der Aufgabenbereich umfasste die Betriebszweige Zuckerrübenbau, Ackerfutterbau, Kartoffelbau und Körnermaisbau. Die Fertigkeitsprüfung im Bereich der Tierproduktion erfolgte aus Seuchen- und Hygienegründen am Lehr-, Versuchs- und Fachzentrum für ökologischen Landbau und Tierhaltung in Kringell. Die Bedeutung der Abschlussprüfung beinhaltet die Zulassungsvoraussetzung zur Meisterprüfung, den Sachkundenachweis im Pflanzenschutz und die Voraussetzung für Förderprogramme künftiger Hofbetreiber. −as

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert