Osterhofener Zeitung 01.03.2012
Ehrung für 40 Jahre Einsatz−Feuerwehr investiert mit Funkmeldesystem in die Einsatzsicherheit
Haardorf. Die Schwerpunkte der Ortswehr sind im zurückliegenden Jahr weniger im Einsatzverhalten zu verschiedenen Notrufen gelegen, sondern in der theoretischen und praxisnahen Ausbildung zu Hochwasserschutz, Integrierter Leitstelle und Handhabung von Notstromaggregaten durch spezielle Beleuchtungsgruppen. Dies erläuterte Kommandant Robert Kröll in der Jahreshauptversammlung im Vereinslokal Knöckl. Mit der Installierung des Funkmeldesystems (FMS) auf eigene Kosten habe die Wehr in den Sicherheitsstandard der örtlichen Einsatzkräfte investiert. Das Bayerische Verdienstehrenzeichen in Gold für 40 Jahre aktiven Feuerwehrdienst wurde dem ehemaligen Kommandanten Hans Weigl von Landrat Christian Bernreiter und Kreisbrandrat Leopold Schmid angesteckt Der Versammlung ging ein Gottesdienst für verstorbene Vereinskameraden in der Pfarrkirche St. Martin voraus. Kassier Alfred Eiblmeier gab seinen von den Kassenprüfern Alois Dorfmeister und Hans Gerstl in Ordnung befundenen Kassenbericht. Auf erwähnenswerte Vereinsaktivitäten blickte Schriftführer Helmut Schmid zurück. Seine Ausführungen befassten sich mit der letzten Jahresversammlung, bei der Hans Weigl den bis dahin verwaisten 2. Vereinsvorsitz übernommen hatte, der Beteiligung an Kirchen- und Dorffesten, dem Jahrtag des Krieger- und Soldatenvereins, den Begleitungen zu den Jubiläumsfeiern in Niederpöring und Kriestorf, der Anschaffung neuer FF-Kappen für den Nachwuchs, dem Besuch des Oktoberfestes in Oftering, dem Beschluss zur Satzungsänderung und der erfolgreichen Haussammlung. Der Jahresbericht von 1. Kommandant Robert Kröll informierte über Einsätze und Übungen, das Funkmeldesystem und die Einsatznachbearbeitung die zum Schutzbereich der Feuerwehr gehörende Biogasanlage in Niedermünchsdorf sowie getätigte Investitionen für die Aktiven. Kröll ging auf die elf weniger gefahrvollen Einsätze ein bei Vorkehrungen zum Hochwasserschutz, Zugabsicherungen bei Festen und Sturmschadenbehebungen. Für wichtig hält der Kommandant praxisnahe Übungen, die die Ortswehr schulen. Weiterbildungen fanden zum Hochwasserschutz, der integrierten Leitstelle und der Handhabung von Notstromaggregaten statt. Als erforderlichen Sicherheitsstandard seiner Wehrmänner sieht Kröll, das einzige in der Stadtgemeinde und finanziell selbst getragen installierte Funkmeldesystem (FMS) an, dass die Einsatzmaßnahmen vor Ort systematisch in seinen Abläufen begleitet. Eine neue Herausforderung für seinen Schutzbereich kündigte Kröll mit der Inbetriebnahme der Bioerdgasanlage an der B 8 in Niedermünchsdorf an, die zwar seines Erachtens nichts Besonderes im Feuerwesen darstellt, jedoch nach einem neuen Wasserwerfer oder größerem Tanklöschfahrzeug für die Stützpunktfeuerwehr Osterhofen ruft. Dank und Anerkennung gesagt haben den Wehrmännern für ihren zuverlässigen Dienst am Nächsten in ihren Grußworten 3. Bürgermeister Franz Groh, Landrat Christian Bernreiter und Kreisbrandrat Leopold Schmid. Letztere zeichneten eine Reihe von Aktiven für 25 bzw. 40 Jahre aktiven Dienst im Feuerwehrwesen mit dem Feuerwehrehrenzeichen in Silber des Freistaates Bayern aus: Helmut Schmid, Helmut Schütz, Ludwig Fröschl, Christian Knöckl, Tom Brandl und Robert Kröll. Gold ging für 40 Jahre aktiven Dienst in der Ortswehr an Hans Weigl. Vorsitzender Josef Schmid überreichte wegen ihrer langjährigen Treue den oben genannten Feuerwehrkameraden sowie Alexander Schmid für zehnjährige Mitgliedschaft ebenfalls Auszeichnungen. Als Ehrengäste hatte der Vorsitzende Josef Schmid Kaplan Carl Christian Snethlage, Landrat Christian Bernreiter, 3. Bürgermeister Franz Groh, Fahnenmutter Theresia Weigl, Stadtrat Robert Kröll, die Kreisfeuerwehrabordnung mit KBR Leopold Schmid, KBI Klaus Heller und KBM Xaver Altschäfl sowie die Ehrenmitglieder Johann Weigl und Hermann Unverdorben begrüßt. − as