Osterhofener Zeitung 12.02.2014
Zünftige Sketche und umjubelter Auftritt des gemischten Tanzensembles beim Frauenfasching im Gasthaus Knöckl
Haardorf. Der Unterhaltungswert einer zünftigen Faschingsgaudi liegt in beschwingter Tanzmusik und spritzigem Humor. Dem hat sich das Publikum mit Lust und Freude beim Fasching des Frauenbunds am Freitag beim Knöckl-Wirt hingegeben. In Sketchen wurde der Dorfgemeinschaft vor Augen geführt, dass die Haardorfer Frauen trotz Haushaltsführung und Kindererziehung eine gehörige Portion Witz in ihren Schminkkoffern versteckt halten, der für viel Klamauk sorgen kann. Ein bunt gekleidetes Faschingsvolk gab sich beim Frauenfasching die Ehre. Bald war die Räumlichkeit bis auf den letzten Platz gefüllt, denn der Frauenfasching versteht sich als „das Ereignis“ vor der fünften Jahreszeit, dem Bockbieranstich der Tischkegler. Beide Institutionen haben viele Fans und wetteifern gleichermaßen um die Gunst des Publikums. Die Einstimmung auf den Abend erfolgte mit Musikus Tim und einigen Tanzrunden. Danach hieß es Bühne frei für den Orthopäden (Sandra Birkeneder), der sich mit dem schlimmen Juckreiz eines Patienten (Gisela Graupp) zwischen den Zehen zu beschäftigen hatte. Da die ärztliche Diagnose eines Kollegen und sein Tipp, die Füße mal zu waschen, nicht glaubhaft schien, wurde ein weiterer Facharzt hinzugezogen, ehe ein eingeliefertes Notfallopfer (Martina Wagner) dem Behandlungsspuk ein Ende bereitete. Im folgenden Auftritt beschwatzten – raffiniert im Bett liegend – ein zierliches Engerl (Claudia Unverdorben) und ein Teuferl (Martina Brandl) mit einem Fremdgänger von Ehemann (Regina Weigl). Doch die vermutete Geliebte im Bad erwies sich als Mann (Andreas Weigl). Der Höhepunkt des Abends gehörte dem gemischten Primaballerina-Ensemble aus Haardorf und Umgebung, das sich in farbenprächtiger Choreographie zu den ABBA-Songs „Mama Mia“, „Dancing Queen“ und „Waterloo“ bewegte. Die graziösen Bewegungen der Tänzer Regina Weigl, Barbara Jahrstorfer, Sandra Birkeneder, Claudia Unverdorben, Mariele Moser, Annemarie und Josef Krenn, Christoph Winhart und Alois Miedl lösten Begeisterungsstürme und Zugaberufe aus. – as