Osterhofener Zeitung 07.05.2014
Jahrtag des Krieger-, Soldaten- und Reservistenvereins mit Trauerfeier am Kriegerdenkmal
Haardorf. Der Jahrtag des Krieger-, Soldaten- und Reservistenvereins, der dem Andenken der Gefallenen und Vermissten aus den Pfarreien Haardorf, Aicha und Niedermünchsdorf gewidmet ist, bleibt etwas Besonderes. 95 uniformierte Kameraden nahmen am Sonntag – von Vereinsfahnen begleitet – an der Gedenkfeier teil. KSV-Vorsitzender Adi Schweiger zeigte sich in seiner Ansprache am Mahnmal „dankbar für jede Minute, in Frieden und Freiheit gelebt haben zu dürfen“. Blasmusikklänge und Salutböller riefen Sonntagfrüh das mit Fahnen geschmückte Dorf zum Jahrtag des Krieger-, Soldaten- und Reservistenvereins. Nach dem Empfang der Vereine und Ehrengäste im Hof des Vereinslokals Knöckl führte der Weg bei herrlichem Frühlingswetter unter Blasmusikbegleitung zur Gedenkfeier in die Pfarrkirche. Dort erwartete Kaplan Carl Christian Snethlage den Ehrenzug am Kirchenportal. Gemeinsam mit den Kameradschaften und Pfarrangehörigen feierte man Gottesdienst. Danach reihten sich Fahnen und Kameraden um das von der Ehrenwache der RK mit Fackeln umrahmte Kriegerdenkmal, um im Gebet kurz inne zuhalten. Vorsitzender Schweiger erkennt nach 69 Jahren Friedenszeit ein Verblassen der Verbundenheit zu den Kriegstoten, zumal die Zeitzeugen stetig weniger werden. Dennoch, so betonte er in seiner Ansprache, sollte die Symbolkraft der Trauer und des Erinnerns erhalten bleiben. Mit der Aufforderung an die Reservistenverbände, dem steten Streben nach Gerechtigkeit in Frieden und Freiheit nachzukommen, legte der Vorsitzende unter Salutböllern und der Intonierung des Liedes vom guten Kameraden einen Kranz nieder. Abschließenden Dank erstattete Schweiger den Firmlingen mit Festmutter Martina Brandl. Sie hatten das Kriegerdenkmal in Gemeinschaftsarbeit für den Gedenkakt gesäubert und neu bepflanzt und somit einen sozialen Beitrag zum Brauchtum geleistet. − as