Haardorf und Mühlham

Ölfilm auf der Donau verflüchtigt sich

Osterhofen 18. Mai 2018 – Deggendorfer Zeitung

 

FF Haardorf mit dabei !!

Einsatz von Wasserschutzpolizei und Feuerwehren – Verursacher konnte noch nicht ermittelt werden

Gabi Schwarzbözl
Osterhofen. Wahrlich über die Donau „owe gschwumma“ ist der Ölfilm, der gestern Vormittag an mehreren Orten in den Landkreisen Deggendorf und Osterhofen einen Einsatz von Feuerwehren und Polizei ausgelöst hat. Kurz vor 9 Uhr hatte die Wasserschutzpolizei Deggendorf einen etwa sechs Kilometer langen Ölteppich ab der Mühlhamer Schleife auf der Donau gemeldet.

Doch vom Streckenschiff aus konnte die Polizei den Film nicht mehr feststellen. Einzig der Polizeihubschrauber stellte Veränderungen auf der Wasseroberfläche fest, erläutert Polizeihauptkommissar Klaus Frankl.

Auch für die Einsatzkräfte von Feuerwehr, Wasserwacht und BRK war der Ölfilm nicht mehr erkennbar. Nur noch vereinzelt wurde das Öl bei Niederalteich gerochen – für die Feuerwehrkräfte eine Erinnerung an das Hochwasser 2013, schildert Kreisbrandmeister Xaver Altschäfl.

Wasserstand und Strömungsgeschwindigkeit der Donau sind derzeit so hoch, dass der Ölfilm nicht nur rasch die Donau hinab geschwommen ist, sondern sich auch recht schnell aufgelöst hat, stellt KBI Bernhard Süß fest, der im Landkreis Deggendorf seitens der Feuerwehren die Einsatzleitung hatte. Damit wäre es technisch ohnehin nicht möglich gewesen, eine Ölsperre aufzubauen.

Das bestätigt auch KBI Alois Fischl aus dem Landkreis Passau, der dort die Einsatzleitung übernommen hatte: Zwar wurden die Reste des Ölfilms auf Höhe der alten Fährstelle bei Hofkirchen und Pleinting entdeckt, doch diese hatten sich bereits stark verdünnt und aufgelöst. Neben den zwei Booten der Deggendorfer Feuerwehren waren zwei weitere der Wehren aus dem Landkreis Passau auf der Donau. Doch ein Einsatz zur Ölsperre sei nicht möglich gewesen.

Der Ölfilm bestand wohl aus einem leichteren Stoff, der sich schnell verflüchtigt habe, vermutet PHK Klaus Frankl. Verunreinigungen am Ufer habe man nicht festgestellt. Auch an vorbeifahrenden Schiffen seien keine Anhaftungen gefunden worden.

Unklar ist die Ursache der Verunreinigung: Einem Verdacht gegenüber einem Schiff auf der Donau sei die Wasserschutzpolizei nachgegangen, doch dieser habe sich nicht bewahrheitet, gibt Klaus Frankl zur Auskunft.

Im Landkreis Deggendorf im Einsatz waren neben der Wasserschutzpolizei mit Booten und Hubschrauber auch die Feuerwehren Niederalteich und Nesselbach mit Booten, die Wehren Osterhofen, Haardorf, Winzer und Plattling sowie die Unterstützungsgruppe – Örtliche Einsatzleitung.

 

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