03.12.2024 PNP Osterhofener Zeitung
Klein, aber fein: Zum Weihnachtsmarkt am Mühlhamer Keller kommen viele Besucher
Von Rolf Schwinger
Mühlham. Für den Weihnachtsmarkt am Mühlhamer Keller ist kaltes Wetter um den Gefrierpunkt angesagt gewesen. Dagegen konnte man sich warm anziehen oder sich mit heißem Glühwein aufwärmen. Obwohl kaum Werbung gemacht wurde, haben sich viele Gäste aus Nah und Fern auf den Weg gemacht. Vereine, Organisationen und Einzelpersonen waren vertreten, um den Weihnachtsmarkt wieder zu einem Erfolg zu führen. Die Frauengemeinschaft aus Haardorf war mit selbstgebackenen Kuchen in der Gaststube vertreten. Dazu wurde warmer Kaffee gereicht. Weihnachtsgeschenke aus Holz waren am Stand von Wolfgang Streicher weihnachtlich arrangiert. Engel, Krippenfiguren, Sterne, Kugeln und vieles mehr aus Holz konnte man als Weihnachtsgeschenk oder zur vorweihnachtlichen Dekoration erwerben. Wie immer bot auch Maria Kapfhammer mit ihren Freunden Lose mit garantiertem Gewinn an: Schmusetiere oder selbstgebastelte Weihnachtsbäume mit Girlanden und Perlen gab es zu gewinnen. Jeder Gewinn war auch eine Spende für „Seniorenblick“, ebenso wie die Erlöse der anderen Mitwirkenden. Für Essen und Trinken sorgte Stefan Fuchs, der Wirt des Mühlhamer Kellers. Er bot heiße Würstl in der Semmel sowie verschiedene Getränke wie Kinderpunsch, Bier und Limo an. Daneben gab es Povesen, Krapfen und Schmalzgebackenes frisch gebacken. Um die Stehtische bildeten sich wechselnde Gruppen von Frauen und Männern, die sich unterhielten. Der Höhepunkt war der Auftritt der „Vorwoid Deifen“ aus Passau. Mit einem lauten Knall begann das Treiben der Perchten und Hexen. Dieses Brauchtum wurde früher besonders am Ende eines Jahres in den Raunächten zwischen dem 21. Dezember und dem 6. Januar gepflegt. Feuer und Flammen vertreiben symbolisch die Dunkelheit und die Kälte, um der Wärme Platz zu geben. Die kunstvoll geschnitzten Masken erschreckten nicht nur die Kinder, sondern manchmal auch die Erwachsenen. Lichteffekte, Nebelschwaden, das laute Getöse der Glocken und Eisenketten sowie Feuer untermalten das wilde Treiben. Am Ende behielten bei ihrem Treiben die guten Geister die Oberhand. Als die Masken abgenommen wurden, waren die Ängste der Kinder schnell verflogen. Manche ließen sich sogar mit den Perchten fotografieren. Mit verdientem Applaus wurde der sehenswerte Auftritt der „Vorwoid Deifen“ belohnt.