Haardorf und Mühlham

Archiv des Autor: Robert

Eine friedliche Welt hinterlassen

PNP Osterhofener Zeitung 15.11.2022

 

Haardorf. In der Pfarrkirche St. Martin hat Abt Marianus Bieber den Gottesdienst für die gefallenen und vermissten Soldaten beider Weltkriege gehalten. Zugleich wurde der 33. Sonntag im Jahreskreis und das Patroziniums zum Hl. Martin begangen.
Die Ansprache zum Gedenkakt hielt in Vertretung der Stadt Osterhofen Stadtrat Robert Kröll. „Für Demokratie und Frieden einzustehen sind wir unseren Kindern schuldig, denn bei Krieg gibt es nur Verlierer.“ Der russische Einmarsch in die Ukraine sei laut Bundeskanzler Olaf Scholz eine Zeitenwende. Durch den Überfall habe der russische Präsident Putin kaltblütig einen Angriffskrieg vom Zaun gebrochen. Die Bilder der Zerstörung, von Gewalt und Tod, von Massengräbern, von Häusern ohne Strom und Wasser, erinnern an die Dokumentationen der beiden Weltkriege. Aber sie ist heute die Realität. Russland trete auch seine Toten der Weltkriege mit Füßen und habe das Leid von früher vergessen. „Jede Kugel die tötet, jede Rakete die zerstört, wird von einem Menschen ausgelöst“, so Kröll. „Menschen sind aufgefordert miteinander zu reden und zu verhandeln.“ Der Volkstrauertag sei nicht um zu vergessen, sondern um zu mahnen und für Frieden und Demokratie einzustehen. Die Aufgabe ist es, der nachfolgenden Generation als Erbe den Frieden zu übergeben und nicht den Krieg.
Am Kriegerdenkmal sprach Abt Marianus ein Gebet und Fürbitten. Anschließend besprengte er die Mahnstätte und die Gläubigen mit Weihwasser. Stadtrat Robert Kröll stellte im Namen der Stadt eine Schale zur Erinnerung an die toten und vermissten Kameraden der Ortschaft ab.
Während der Kirchenchor das Lied vom „Guten Kameraden“ sang, senkten sich die Fahnen des Krieger-, Soldaten- und Reservistenvereins und der Freiwilligen Feuerwehr als Ehrbezeugung. 2. Vorsitzender Horst Feigl sprach den Dank an die Ehrenwache der Reservistenkameradschaft mit Hans Dorfmeister und Josef Ammerseder und allen Teilnehmern aus. − sr

Für den Ernstfall bereit

PNP Osterhofener Zeitung 30.10.2022

Freiwillige Feuerwehren halten Gemeinschaftsübung in Mühlham ab

Mühlham. Die Wehren aus Thundorf, Aicha an der Donau und Haardorf aus der ehemaligen Donaugemeinde Aicha hielten mit der Freiwilligen Feuerwehr von Niedermünchsdorf eine gemeinsame Übung ab.
Als Brandobjekt wurden die landwirtschaftlichen Gebäude von Hans und Sebastian Gerstl in Mühlham angenommen. Ziel war es zu prüfen, ob die Wasserversorgung bei einem Brand ausreichend ist und wie es mit der Einsatzbereitschaft der Wehren steht. Schlauchverbindungen wurden von den Unterflurhydranten an der Kreisstraße und bei der Gerstl-Kapelle innerhalb kürzester Zeit aufgebaut.
Die Feuerwehr Niedermünchsdorf konnte mit Traktor und Pumpe nahe an die befestigte Ansaugstelle an die Donau fahren. Dabei wurde ein Schwimmsauger eingesetzt. Die Kameraden aus Thundorf unterstützten den Aufbau der Leitungen mit ihrem neuen Feuerwehrauto LF 10. Mit der Leuchtgiraffe leuchteten sie die Wasserentnahmestelle aus. Die Leitungen mussten auf einer Länge von 300 Metern eine Höhe von sieben Metern überwinden.
Einsatzleiter Robert Kröll, Kommandant der Haardorfer Wehr, begrüßte 40 Feuerwehrmänner und -frauen. Es beteiligten sich auch acht Mitglieder der Jungfeuerwehren, die Spritzübungen unter Anleitung von Josef (Pepe) Weigl durchführten.
Bei der Besprechung stellte Kröll fest, dass die Wasserversorgung gut sei. Bei der Wasserentnahme müsse ein Rückflussverhinderer eingebaut werden, um Schäden am Rohrleitungsnetz und an den Schläuchen zu vermeiden. Er bedankte sich für die rege Teilnahme bei der Traditionsübung, die jährlich stattfindet. Er attestierte den beteiligten Wehren gute Zusammenarbeit, was bei einem Brandfall notwendig sei. − sr

Erfolgreiche Leistungsprüfung

PNP Osterhofener Zeitung 14.10.2022

Feuerwehren demonstrieren guten Ausbildungsstand

Thundorf/Aicha/Haardorf. Gemeinsamkeit verspricht viele Vorteile: Unter diesem Nenner könnte die am Sonntagvormittag in Thundorf stattgefundene FF-Leistungsprüfung stehen. 37 Feuerwehrkameraden und -kameradinnen aus den Feuerwehren Thundorf, Aicha und Haardorf absolvierten erfolgreich nach gemeinsamer Ausbildung verschiedene Leistungsstufen im Feuereinsatzwesen.
Deutlich wurde hierbei, dass eine gemeinsame Ausbildung unter Prüfungsbedingungen den Zeitgeist erfülle, der häufig wegen Nachwuchs- und Zeitmangel ausgesetzt werden musste. Zudem fördere sie die Zusammenarbeit der Einsatzkräfte beim Vorgehen zu Rettungs- und Hilfsmaßnahmen, da folgerichtig einander vertraut werden kann.
Für Kreisbrandmeister Xaver Altschäfl steht die gemeinsame Ausbildung zu Leistungsprüfungen für Zukunft und Fortschritt im Feuerwesen. Sie vereine Leistungsstand, Einsatzvorgehen und kameradschaftlichen Verlass in der Handhabung von Technik und Hilfsmaßnahmen, so der Bereichsleiter . Er sieht darin das Zukunftsmodell der Förderung. Nachwuchs- und Zeitmangel sowie die Nicht-Bereitschaft für in Not geratene Bürger einzustehen sind Faktoren, die die Feuerwehr in ihrem Aktionsradius einschränken oder gar einsatzunfähig werden lassen. Daher sei ein zukunftsorientiertes Handeln unerlässlich, urteilt Altschäfl.
Gemeinsam haben die Kommandanten der Ortswehren einen Ausbildungsplan für die Ablegung verschiedener Leistungsstufen erstellt. Jene begleiteten das Vorhaben in der praktischen Aus- und Weiterbildung. Sie attestierten den Aspiranten Ehrgeiz und Eifer bei der Schulung zu Knoten und Stichen, der Durchführung eines ordentlichen Löschangriffes und der Notwendigkeit des sicheren Saugschlauchkuppelns. Das über etliche Tage erlernte Ausbildungsprogramm wurde am Sonntagvormittag der Prüfungskommission mit KBM Xaver Altschäfl, KBM Josef Fritsch, und den Brandmeistern Rainer Leipold, Josef Eineder sowie der stellvertretenden Kreisfeuerwehr-Frauenbeauftragten Anna Katharina Ebenbeck am Feuerwehrgerätehaus in Thundorf vorgestellt.
Die zu den Leistungsstufen 1 bis 6 angetretenen 37 Teilnehmer haben die FF-Jury mit außergewöhnlich guten Prüfungsleistungen überzeugen können. Jede zur Leistungsprüfung angetretene Gruppe durfte somit das Zertifikat „Bestanden“ entgegennehmen. Dank und Anerkennung wurde den Feuerwehrkameraden durch die Aushändigung ihrer erreichten Leistungsstufen zuteil. Die gemeinsam errungenen FF-Fertigkeiten dienen dem Miteinander im Feuerwesen – auf das „Wir“ bei der Aufgabenbewältigung kommt es an, hebt Xaver Altschäfl hervor. − as

Ein deutlicher Heimsieg

PNP Osterhofener Zeitung 01. Okt 2022

Gastgeber ESC Haardorf gewinnt diesjähriges Herbstbrotzeitturnier

Haardorf. Fünf Mannschaften aus der näheren Umgebung haben sich für das Herbstbrotzeitturnier angemeldet, um Gemeinschaft bei sportlicher Betätigung zu zeigen. Vorsitzender Karl-Heinz Schläger begrüßte die Männer und Frauen dazu sehr herzlich. Obwohl immer wieder leichter Nieselregen fiel, war man ganz bei der Sache. Trotz genauer Anweisungen von Mitspielern wurde der gegnerische Stock nicht immer getroffen. Es kam vor, dass man den Stock des Mitspielers aus dem Spielfeld schoss – dann mussten die Punkte dem Gegner gutgeschrieben werden. Da es sehr genau zuging, musste mit dem Meterstab manchmal nachgemessen werden, wer näher an der Daube lag.
Nach einer Doppelrunde nahm Karl-Heinz Schläger die Auswertung vor: Sieger wurde die gastgebende Mannschaft des ESC Haardorf mit 12:4 Punkten und einer Stockquote von 1,728. Der Mannschaft gehörten Christa Haslinger, Josef Pleintinger sowie Erni und Karl-Heinz Schläger an. Zweiter Sieger wurde das Monaco-Team mit 9:7 Punkten vor dem SCC Osterhofen mit 8:8 Punkten. Die weiteren Plätze belegten der EC Greising mit 7:9 Punkten vor den 60er Löwen Thundorf mit 4:12 Punkten. Unter den abgeschlagenen Mannschaften war ein Sieger eines früheren Brotzeitturniers. Sie nahmen es mit Fairness auf: „Man kann nicht immer gewinnen. Wichtig ist der Spaß und die Freude.“
Von einem reich gedeckten Gabentisch mit Salami, Essiggurken, Käse, Bier und Brot konnten sich die Mannschaften ihren Gewinn aussuchen. Stadtrat Robert Kröll lobte in einem kurzen Grußwort den Sportsgeist der Männer und Frauen. Schirmherr Georg Weigl freute sich, dass der Ortsverein immer wieder so schöne Turniere ausrichtet. Dank sprach er den Frauen für die hervorragende Bewirtung aus. − sr