Haardorf und Mühlham

Archiv des Autor: Robert

Stefanie Mittermaier ist Dultkönigin // Haardorferin Platz 2

Osterhofener Zeitung 29.07.2013

Sechs Bewerberinnen konkurrierten im Festzelt „Zum Ochsenwirt“ um den Titel

Dult

Moos. Richtig spannend ist am Freitagabend die Wahl zur 2. Mooser Dultkönigin im vollen Ochsenwirt-Festzelt verlaufen. Die Dultbesucher, vor allem die aus Moos, fieberten mit und freuten sich dann umso mehr, als Ulrich Graf von und zu Arco-Zinneberg die Entscheidung der Jury bekanntgab und Stefanie Mittermaier aus Moos für die nächsten zwei Jahre zur neuen Dultkönigin ausrief. Klar war das durchaus nicht, da sich alle sechs Bewerberinnen bestens präsentiert hatten und eine zweite Mooserin um den begehrten Titel mitkämpfte, der mit einem Reisegutschein im Wert von 1000 Euro verbunden war. Der zweite Platz mit einem Preis von 500 Euro ging an Astrid Mittelhammer aus Haardorf, Stefanie Lösl aus Deggendorf wurde Dritte. Ganz leer gingen auch die anderen drei Mädchen -Lisa Leschnik aus Moos, Corinna Faltermeier aus Straßkirchen und Julia Berger aus Wangering – nicht aus, denn es gab Freibier für alle sechs Bewerberinnen. Besonders bei der Mooser Jugend war der Jubel groß und auch Lisa Leschnik drückte die Konkurrentin herzlich. Die Aufgaben,die die Mädels zuvor unter der Moderation von Thomas Brandl von Unser Radio zu erfüllen hatten, sorgten für Stimmung, die aufkochte, als es darum ging die Waden von Brauereidirektor Holger Fichtel zu ertasten. Mit verbundenen Augen mussten sie drei verschiedene Männerbeine abtasten, wobei alle sechs Bewerberinnen zielsicher das richtige Wadl herausfanden. Als weitere Probanden stellten sich Plattlings Bürgermeister Erich Schmid sowie wechselweise u.a. auch Bürgermeister Hans Jäger und Ulrich Graf Arco-Zinneberg zur Verfügung. Weitere Aufgaben waren Singen, Maßkrug stemmen und einem Burschen aus dem Publikum die Lederhose ausziehen. Dies gelang in kurzer Zeit, danach durften sich die jungen Männer ihre Lederne auf der Bühne abholen. Zum Abschluss der Wahl reichte die bisherige Dultkönigin Verena Stangl Schärpe und Krönchen an Stefanie Mittermaier weiter, Fichtel dankte allen Damen mit Blumen für ihre Beteiligung. Zur Jury gehörten Graf Ulrich, Bürgermeister Hans Jäger, Verena Stangl und Festwirt Ludwig Tauscher. Für die Musik sorgten am Samstagabend Helmut Schranner und seine Holledauer Musikanten im Ochsenwirt-Zelt, im Dultstadl spielte die „Bierdischmusi“ zünftig auf. – tf

Landkreis muss nach Flut Brücken erneuern

Osterhofener Zeitung 19.07.2013

Bauwerke in Mühlham und bei Maxmühle werden 2014 neu errichtet

Brücke Mühlham

Osterhofen/Deggendorf. Nach dem Hochwasser müssen zwei Brücken neu gebaut werden: über den Haardorfer Mühlbach in Mühlham sowie über den Mühlbach bei Maxmühle. Der Bauausschuss des Landkreises sprach sich gestern einstimmig dafür aus. Während der Flutkatastrophe war die Brücke in Mühlham überflutet. Als das Wasser wieder abgelaufen war, zeigten sich deutliche Schäden. Wie Bausachgebietsleiter Rudolf Hahn erläuterte, sind an den Widerlagerflügeln grobe Risse und auch Verkantungen erkennbar. So wies es aussieht, haben die Wassermassen die Brücke in Strömungsrichtung verschoben und vielleicht sogar verdreht. Allgemein beurteilt die Bauabteilung den Zustand der Brücke als kritisch bis ungenügend. Die Tonnage wurde auf 7,5 Tonnen, die Geschwindigkeit auf 20 km/h beschränkt. Ein Neubau ist unumgänglich und nach Rücksprache mit der Regierung auch am wirtschaftlichsten. Die Höhe der Förderung steht noch nicht genau fest, dürfte aber bei etwa 70 Prozent für den geschätzt 400 000 Euro teuren Neubau liegen. Gebaut werden soll 2014. Die Planungskosten belaufen sich auf rund 40 000 Euro. Kreisrat Horst Eckl (FW) brachte ins Gespräch, die neue Brücke mit Schienen auszurüsten, in die im Hochwasserfall Bohlen eingesetzt werden könnten. Dadurch ließe sich das Hochwasser mit großen Pumpen abpumpen, so Eckls Vorschlag als Übergangslösung bis zum Neubau des Schöpfwerks, der ja noch fünf bis zehn Jahre auf sich warten lasse. Doch wie Landrat Christian Bernreiter informierte gebe es die konkrete Zusage, dass 2014 das Planfeststellungsverfahren für die Hochwasserschutzmaßnahmen in diesem Bereich eingeleitet werde: „Und 2015 wird gebaut.“ Nichtsdestotrotz werde man den Vorschlag Eckls mit den Experten des Wasserwirtschaftsamts besprechen. Laut Hahn stehe auch im Raum, die Straßenführung im Zuge des Brückenneubaus zu ändern. Ebenfalls im kommenden Jahr soll die Brücke an der DEG 18 über den Mühlbach bei Maxmühle neu gebaut werden. Dort gibt es zwar keine direkten Hochwasserschäden, die Kreisstraße ist aber die Hauptzufahrt für die Bauarbeiten, wenn im Bereich der Isarmündung die neuen Hochwasserschutzanlagen entstehen. Große Mengen an Baumaterial sowie schwere Geräte müssen dann an- und abtransportiert werden – und müssten auch die auf neun Tonnen beschränkte Brücke passieren. Deshalb wird ein Ausbau als zwingend erforderlich beachtet. Aus eigenem Interesse erklärte sich das Wasserwirtschaftsamt bereit, die Planungskosten für den Brückenneubau bis zu einer Höhe von 40 000 Euro zu übernehmen. Die Kosten für den Neubau werden auf 350 000 Euro für den Landkreis geschätzt, für die eine Förderung von 70 bis 80 Prozent erwartet werden, da es sich um eine erhöhte Belastung durch den Bau von Wasserschutzmaßnahmen handelt. – wet

Brücke Hochwasser