Haardorf und Mühlham

Archiv des Autor: Robert

Geschenke erhalten die Freundschaft

Osterhofener Zeitung 21.09.2013

KSV überreicht dem oberösterreichischen Kameradschaftsbund Oftering einen Erinnerungsteller

Bild Österreich

Haardorf. Mit der Danksagung an den Kameradschaftsbund Oftering für dessen Begleitung beim 150. Gründungsfest mit Bänderweihe am 11./12. Mai schließt das Jubiläumsjahr beim Krieger- und Soldatenverein Haardorf. Am Samstag besuchte eine Vereinsabordnung das Oktoberfest in Oftering, um den Kameradschaftsgeist zu pflegen. Hierbei überreichte KSV-Vorsitzender Adolf Schweiger im Beisein von Festmutter Martina Brandl und RK-Vorsitzendem Franz Klingerbeck an den Obmann des Kameradschaftsbundes, Alfons Hoheneder, einen in Silber gefassten Erinnerungsteller. Ausgerüstet mit Riesen-Brezen aus der bayerischen Heimat und viel guter Laune im Gepäck, startete die Abordnung aus Haardorf-Aicha im Bus entlang der Donau Richtung Österreich. Dem blasmusikalischen Empfang in Oftering folgte ein herzhaftes „Griaß eich“ mit viel Händeschütteln. Doch was wäre eine österreichisch-bayerische Begegnung ohne sportlichen Vergleich? Im Wettkampf wurden die besten Luftgewehrschützen und Bierkrügerlschieber ermittelt. Den zweiten Platz am Schießstand und damit einen Pokal sicherte sich die Paarung Josef Schmid/Erwin Fredl mit 116 von 120 möglichen Ringen. Preise im Bierkrug-Punkteschieben heimsten Matthias Unholzer und Erwin Fredl mit jeweils 800 Punkten ein. Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft, heißt es in vielen Lebenslagen. Und da der Kameradschaftsbund Oftering mit Bürgermeisterin Ulrike Tauber dem 150. Gründungsfest des KSV über die Festtage mit Fahnenband und großer Teilnahme Ehre erwiesen hatte, sagte die Abordnung aus Haardorf mit einem in Silber gefassten Erinnerungsteller Dank. – as

Wallfahrt mit Rollstuhl und Gehhilfe

Osterhofener Zeitung 19.09.2013

30 Patienten der Fachklinik für Amputationsmedizin pilgerten zur Haardorfer Kreuzbergkirche

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Haardorf. Am Sonntagmorgen haben sich an die 30 Patienten der Osterhofener Fachklinik für Amputationsmedizin mit Gehhilfen und Rollstühlen auf den beschwerlichen Weg zur fünf Kilometer entfernten Wallfahrtskirche auf dem Haardorfer Kreuzberg gemacht. Krankenhausseelsorger Pfarrer Werner Eckstein freute es sehr, dass alle Pilger in Begleitung freiwilliger Helfer auf der Wallfahrtshöhe heil angekommen sind und die Strapazen gut überstanden haben. Bei der Ankunft halfen den Gehbehinderten viele Helfer aus der Pfarrgemeinde denWeghinauf. Empfangen wurden die Wallfahrer in der Kreuzbergkirche vom Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Rolf Schwinger. Er sprach in einer einer kurzen geschichtlichen Einführung die Bedeutung des christlichen Kleinods für die Menschen an, das einer römischen Legende zufolge auf diesem Hügel einst den Tempel der Göttin Diana beherbergte. Im 5. Jahrhundert soll an der Stelle ein Kreuz des heiligen Severin aufgerichtet worden sein. Neueste Erkenntnisse haben ergeben, dass die Kapelle zu einer kleinen Burg der Grafen von Hals gehörte und durch deren inniges Bekenntnis zum christlichen Glauben 1262 zu einerWallfahrtskirche ausgebaut wurde. Das Gnadenbild ist der romanische Kruzifixus. Wiewichtig derWallfahrtsort für die Gläubigen in vielen Lebenslagen war, bezeugte die 500-Jahrfeier der Wallfahrt anno 1762, als 34 000 Pilger dort die Heilige Kommunion empfingen. 2012 feierte der Ort mit Administrator Bi- schof Wilhelm Schraml das 750- jährige Bestehen der Wallfahrt. In seiner Predigt ging Krankenhausseelsorger Pfarrer Werner Eckstein auf die Symbolkraft des mitgeführten Holzkreuzes und dessen runder Öffnung ein: Der Blick durch das Loch, soll dem Kranken das Ziel seines Lebens offenbaren und ihm Mut machen, dieses mit Kraft und Willen zu verfolgen. Wie es bei Wallfahrern üblich ist, wurde zum Abschluss noch im Mühlhamer Keller gemütlich Einkehr gehalten. − as