Haardorf und Mühlham

Allgemein

FF-Jugend ist fit für den Ernstfall

Osterhofen 18. April 2016 – Deggendorfer Zeitung

Alle 25 Anwärter bestanden Prüfung bei der Modularen Truppausbildung

Bild II
Haardorf. Sie ist das Nachfolgemodell der Truppmann-Ausbildung und gleicht sich im Lehrplan den bisherig geforderten Anforderungen im Feuerwehrwesen an: Die Modulare Truppausbildung ist Grundvoraussetzung für jegliche Feuerwehrlaufbahn. Nach über zwei Jahren spezifisch geschulter Lehrzeit (Einsatzarten) in der heimatlichen Wehr wird der Aspirant einer weiteren Prüfung unterzogen. 25 Anwärter aus dem Feuerwehr-Kreisverband stellten sich den Anforderungen der Prüfungskommission – und alle bestanden.

Zwei Wochenenden und eine Woche Abendkurs waren erforderlich, um bei der gastgebenden Feuerwehr Haardorf unter Leitung von Kreisbrandmeister Konrad Seis sowie der Ausbilder Kurt Friesl, Thorsten Meier und Josef Fritsch das Grundrüstzeug als Feuerwehrmann zu erhalten. Nach Einführung in die Organisation und Aufgaben einer Wehr, wurden Rechte und Pflichten eines FF-Kameraden, Fahrzeugkunde, persönliche Schutzeinrichtung bei Einsätzen, Handhabung von Löschgeräten, Schläuchen und Armaturen sowie erweiterte Hilfeleistung abgefragt. Weitere Themen waren Beleuchtungs- und Warngeräte, dem das Verhalten in der Öffentlichkeit und bei Gefahren, die Hygiene im Einsatz, physische und psychische Belastung bei verschiedenen Einsatzarten, Löschwasserversorgung, Löschen am Objekt, Einheiten im Löscheinsatz, Gefahrenkennzeichnung, Erkennen von ABC-Stoffen, Fahrzeugtechnik und das Funkverhalten mit seinen rechtlichen Grundlagen.

Nach erfolgreicher Abnahme der Prüfung durfte jeder Teilnehmer sein Zeugnis mit darauf vermerkter Punktezahl in Empfang nehmen. Die Höchstpunktezahl von 50 konnte zwar keiner erreichen, jedoch glänzten Julia Müller aus Haardorf, Tobias Jahrstofer aus Moos, Franziska Stockner aus Penzenried-Aschenau und Martin Sagerer aus Schöllnach mit 49 Punkten. KBM Konrad Seis sagte der FF Haardorf mit den Kommandanten Robert Kröll und Florian Donnerbauer sowie allen Teilnehmern Dank mit dem Wunsch, dass das Erlernte auf fruchtbaren Boden fallen möge.as

Ein Feuerwerk des Klamauks

Osterhofen 23. März 2016 – Deggendorfer Zeitung

Starkbierfest des Tischkegelclubs: Schlagbaum an der Mühlbachbrücke

Bild

Haardorf. In der Spielgruppe des Tischkegelclubs sind Komödianten am Werk, die man durchaus einem Film- oder Bühnenagenten als „empfehlenswerte Volksschauspieler“ anbieten könnte. Am Samstag hat das Ensemble beim Starkbierfest des TKC ein Feuerwerk der Komik und des Humors gezündet, das selbst hartgesottene „Kellerlacher“ zum Schmunzeln, ja sogar zu Lachtränen verführt hat. Das urige, aber auch hinterfotzige Treiben auf der Bühne war ganz nach dem Geschmack der Schelmenbande und ließ den Gästen das Starkbier noch besser schmecken.

Eingestiegen in das abendliche Spektakel ist die Landjugend mit dem Stück „Weinprobe“. Bei dem Sketch handelte es sich um die Verkostung edler Tropfen, deren Qualität von den Probanden nicht erkannt wird. Doch die weibliche Intuition deckt die menschlichen Schwächen der Männer gnadenlos auf.

Der Show-Hauptteil gehörte den Kegelbrüdern: In zwei Episoden wurden Asylanträge bearbeitet, die von ausgeflippten Dorfheimkehrern und solchen, die in Haardorf gerne Fuß fassen möchten, gestellt wurden. Das Spiel beginnt am Schlagbaum der Mühlbachbrücke zu Haardorf, wo die Grenzer Zauner (Mike Wagner) und Klimm (Christian Knöckl) Dienst nach Vorschrift schieben. Von Migranten keine Spur, aber zu Hauf zwielichtige und ehrbare Typen, die Einlass fordern. Hierbei entdecken die Kontrolleure ihre Macht und bringen bei ausgeklügelten Wortspielchen ihre Gegenüber in Erklärungsnot, ja sogar in Fassungslosigkeit, was bei den sonst über alle Missstände Erhabenen selten vorkommt.

Teil zwei beginnt mit der Vorstellung zum Asylantrag sowie Annahme oder Ablehnung durch Bürgermeisterin Liane Sedlmeier (Thomas Wagner), den früheren stellvertretenden Landrat Peter Erl (Christian Knöckl) und Einreise-Bevollmächtigten Grenzer Zauner (Mike Wagner). Sie durchleuchten die Charaktere der Antragsteller mit komödiantischem Witz, der Lachtränen hervorrief. Mit Applaus überschüttet hat das Publikum die Darsteller Michael und Thomas Wagner, Christian und Erhard Knöckl, Christian, Stefan und Pepe Weigl, Alois Jahrstorfer und Matthias Moser.as

Die Pflege soldatischer Traditionen

Osterhofen 2. März 2016 – Deggendorfer Zeitung

Jahreshauptversammlung des KSV – Josef Birkeneder ist Ehrenmitglied

Bild Vorstandschaft

Haardorf. Den Erhalt soldatischer Traditionen haben sich die Krieger-, Soldaten- und Reservistenverbände auf ihre Fahnen geschrieben. Am Samstag hielt der KSV Haardorf seine Jahreshauptversammlung mit Rechenschaftsberichten und Ehrungen im Gasthaus Knöckl ab. Fähnrich Josef Birkeneder wurde dabei zum Ehrenmitglied ernannt.

Die besonderen Grüße des KSV-Vorsitzenden Adolf Schweiger galten Stadtrat Robert Kröll, dem BKV-Kreisvorsitzenden Bernhard Zitzelsberger, dem RK-Vorsitzenden Franz Klingerbeck und Ehrenmitglied Hans Schröck. Nach dem Totengedenken erstattete Schriftführer Rolf Schwinger über das Vereinsjahr Bericht. In Erinnerung rief er u.a. den Besuch bei der Partnerschaft in Oftering/OÖ, die Teilnahmen an den Versammlungen der RK und des BKV, den gut besuchten eigenen Jahrtag, die Begleitung der Fronleichnamsprozessionen in Aicha und Haardorf sowie der Jahrtage in Thundorf und Moos, die mit Platz 1 abgeschlossene Dorfmeisterschaft im Asphaltstockschießen und die oberösterreichische Meisterschaft im KK-Schießen in Marchtrenkauf, bei der die Haardorf er Platz 5 erreichten. Weitere Erwähnung fanden die BKV-Friedenswallfahrt zur Basilika in Altenmarkt, die Volkstrauertage in Aicha, Haardorf und Niedermünchsdorf, den RK-Jahresabschluss mit Vereinsmeisterehrung im KK-Schießen und die Christbaumversteigerung.

Den von Franz Wiesmann und Hans Schwarzhuber geprüften Kassenbericht trug Kassier Robert Kröll vor, worauf die Mitgliedschaft Entlastung erteilte.

Erfreulich konstant gestalten sich für Adolf Schweiger die Mitgliederzahlen. Hingewiesen hat der Vorsitzende auf die Rückgabe und Neubestellung der Vereinskleidung, die zum Teil Eigentum des KSV ist, und den Jahrtag am 1. Mai mit Gottesdienst in der Kreuzbergkirche sowie Ehrenakt mit Kranzniederlegung am Kriegerdenkmal. Die BKV-Kreisversammlung findet am Freitag, 4. März, in Oberpöring statt, die 60-Jahrfeier des BKV am 5. Juni in Altötting.

Stadtrat Robert Kröll und BKV- Kreisvorsitzender Bernhard Zitzelsberger unterstrichen in ihren Grußworten die Verpflichtung des KSV zum Aufrechterhalten soldatischer Überlieferungen.

Mit Ehrungen würdigte der Krieger- und Soldatenverein den ehrenamtlichen Einsatz von Mitglieder. Fähnrich Florian Donnerbauer wurde mit dem BKV-Ehrenkreuz in Silber geehrt, Fähnrich Josef Birkeneder sen. wurde zum Ehrenmitglied ernannt. as

Übers Spaßmeer mit dem Traumschiff

Dienstag, 26. Januar 2016 Osterhofener Anzeiger

Frauenbund Haardorf sticht mit zahlreichen Gästen beim Faschingsball in See

Bild I

Haardorf. (rs) Zum traditionellen Frauenbund-Fasching begrüßte Mariele Moser mit ihrer Crew viele Gäste, besonders eine Abordnung des Tischkegelclubs, den jüngsten Teil der Jugend und Stadtrat Robert Kröll. Musiker Edgar sorgte dafür, dass das Traumschiff musikalisch auf die Reise gehen konnte. Sie alle und unzählige Gäste hatten eingecheckt auf dem Frauenbund- Traumschiff, um gemeinsam über Spaßmeer zu schippern. Wie ein roter Faden zog sich die Schiffsreise eines Haardorfer Pärchens durch den Abend – immer das gleiche Schiff, immer andere Lebenslagen, immer ein Angriff auf die Lachmuskulatur der Ballbesucher. Beginnend bei der Hochzeitsreise, bei dem sich das verliebte Brautpaar (Barbara Jahrstorfer und Ulli Miedl) nur Komplimente zuwarf, hat das Paar sechs Jahre später schon Kinder, die den Eltern viel Stress bereiten. Auf der dritten Reise sind die Kinder schon erwachsen und die Reisenden haben wieder Zeit für sich. Sie betitelten sich mit Nettigkeiten wie Schnuckelbärchen und Schnuckelhäschen und haben Lust, wieder früher auf Zimmer zu gehen. Doch wie es eben auf einem solchen Traumschiff ist, werden auch die verschiedensten Animationen angeboten, die das Publikum in Haardorf natürlich miterlebten. Da gab es zum einen die Bordgymnastik, die den Passagieren jeder Altersklasse zur idealen Körperertüchtigung verhilft. Eine Gruppe von mitreisenden Seniorinnen und Senioren zeigte ihre Fitness im Pool mit Schwimmnudeln und Schwimmflügerl. Angeleitet wurden sie zweisprachig von Regina Weigl und Sandra Birkeneder. Das nächste Training absolvierten sportliche Männer. Man traf sich im Fitnessraum zum Schlager „Skifahrn“ beim Steppen, bei Sit-ups, bei Ausfallschritten mit einer Maß Bier in Händen und an den Hanteln. Manch einem „starken“ Mann wurde bald die Hantel zu schwer und er gab auf. Trotzdem purzelten viele Pfunde. Gisbert und Mathildchen dargestellt von Gisela Graupp und Martina Brandl, wollten auf dem Sonnendeck die Atmosphäre einer Traumreise genießen. Die schrille Frau jagte ihren gehorsamen Mann von einem Arbeitsauftrag zum nächsten: „Stell die Liegestühle auf, creme mich ein, hole mir die Zeitschriften, fange die lästigen Fliegen.“ Pat und Patachon konnten es nicht besser darstellen. Und jedes Traumschiff hat natürlich auch einen Ballsaal. Eifrig schwangen die Karnevalisten das Tanzbein. Schön zu beobachten war, wie die Älteren dem Jungvolk Tanzschritte bei Rock and Roll, beim Sirtaki oder einen langsamen Walzer beibrachten. Ein weiteres Glanzlicht des Frauenbundballs in Haardorf war die Maskenprämierung. Das Siegerpaar Gisbert und Mathildchen gewannen eine Weltreise mit einem Papierschiff, Ober „Johanna“ (Weigl) mit ihrem Leichtmatrosen Maria Weigl ein Candl-Light-Dinner und Kapitän Alois Miedl ein Besteck.

Bild IV

Hörerlebnis voller Enthusiasmus

Dienstag 29.12.2015 Osterhofener Anzeiger

Voluminöser Klang von „Together“ beim Weihnachtskonzert  beschert 2200 Euro SpendensummeTogether II

Von Josef Regensperger

Osterhofen. Mit einem klangvollenm„Amiemus“ von Karl Kerkins für einen Werbespot einer amerikanischen Fluggesellschaft komponiert, ertönte am Sonntagabend vom Altar der Pfarrkirche Heilig Kreuz.

Together IUnd das war nur der Auftakt zu einem lebendigen Konzert des Chors „Together“, das die über vierhundert Zuhörer im voll besetzten Gotteshaus von der ersten Minute an begeisterte.

Der Chor stimmte dabei die Besucher auf eine musikalische Reise ein und landete bei bekannten und weniger bekannten Weihnachtsliedern, klassisch, traditionell und poppig. „Together“ sorgte, unter Leitung von Julia Stöckl, zum einen mit seinem abwechslungsreichen Repertoire, das von besinnlichen Weihnachtsliedern bis hin zu Rocksongs reichte, und zum anderen mit tollen Stimmen, dafür, dass das kurzweilige Konzert zu einem Hörerlebnis wurde. Die mit vielen Kerzen beleuchtete Kirche bot den passenden akustischen Rahmen für diesen Abend der Stimmen.
Frisch beschwingt sangen vierzehn Frauenstimmen und die Chorleiterin das moderne Weihnachtslied schlechthin, „Feed the world“, vom Initiator des Band Aid-Projektes getextet und von Midge Ure (Ultravox) komponiert.

Bei „Holy Night“ zog Chorleiterin Julia Stöckl alle Register ihrer Powerstimme und versetzte die Zuhörer im Gotteshaus mit diesem tiefdringenden Lied in eine besonders feierliche Weihnachtsstimmung.

Ein bewegendes Lied, das Gänsehaut garantierte. Der Chor verfügte über viele junge und frische Stimmen und sang sein Repertoire mit viel Engagement. Bei diesem Ensemble gefiel auch, wie gut sich alle Stimmen mischten und wie sorgfältig Stöckl an den Feinheiten gearbeitet hatte. Wie facettenreich ihr Können ist, verdeutlichten die Sängerinnen mit ihren Darbietungen von englischen und deutschen Weihnachts- und Adventsliedern.Together III

Egal ob Klassiker oder moderne Popweihnachtssongs, die Sängerinnen des Chors überzeugten mit ihren Fähigkeiten. Mehrstimmige Chormelodien, leise Töne oder mit Inbrunst vorgetragene Gesangspassagen, das alles war kein Problem für das Ensemble um Julia Stöckl. Für das musikalische Fundament sorgte Pianist Stefan Trenner mit ruhigem und besonnenem Spiel am Tasteninstrument. „Together“ überzeugte stets mit ihrem mitreißenden Gesang, guter Intonation und hatte ein gutes Gespür für die Stimmungen der Stücke speziell zur Weihnachtszeit.

Es waren bewegende Lieder, die Gänsehaut garantierten. Die Begeisterung der Formation bei dieser Darbietung sprang auch auf das Publikum über. Nach jedem Lied schallte aus dem Zuschauerraum besonders herzlicher Applaus zu den Sängerinnen. Das Klatschen fand in einem frenetischen Schlussbeifallseinen Höhepunkt. Alle Mitwirkenden waren sich einig, dem Weihnachtssinn entsprechend, den Erlös aus diesem Konzert dem „Bunten Kreis“ in Deggendorf zur Verfügung zu stellen. Mit 2200 Euro kann dieser, am Klinikum Deggendorf tätige Verein, im wahrsten Sinne des Wortes „Helfen, damit Leben gelingt“.