Haardorf und Mühlham

Allgemein

„Junge Wilde“ beim Malen aktiv und kreativ

Osterhofener Zeitung 13.08.2011

Beim Ferienprogramm im Atelier von Rike Scholle entstehen abstrakte Bilder 

Haardorf. Die Mamas daheim werden ihre liebe Mühe gehabt haben, die kleinen Dreckspatzen wieder sauber zu kriegen, aber für die Kinder war es ein großer Spaß: „Actionpainting“ im Atelier der Künstlerin Rike Scholle in Haardorf war am Mittwochnachmittag im Rahmen des Ferienprogramms angesagt. Mit Schulmalfarbe und einigen Dispersionswandfarben, Pinseln und Schwämmen zauberten zehn Mädchen und Buben zwischen sieben und 13 Jahren ganz erstaunliche Ergebnisse aufs Malpapier. Die siebenjährige Julia Kagerbauer etwa spritzte die Farben großzügig aus den Flaschen und verwischte sie anschließend großflächig mit einem Schwamm. Andere legten mehrere Schichten Farbspritzer in verschiedenen Farben übereinander, bis es ein dynamisches und farbiges Bild ergab. „Ich finde es toll, einfach so loszumalen“, sagt Rike Scholle zu. Diesen Spaß gönnte sie auch den Nachwuchskünstlern in ihrem Hof. Das „Actionpainting“ hat Rike Scholle heuer zum ersten Mal in Haardorf veranstaltet. Zum Glück hatte das Wetter ausgehalten, so dass die Kinder ihre Malutensilien auf einer Plane im Freien ausbreiten konnten, wo es egal war, wenn die Farbe daneben spritzte. Durchschnittlich drei Bilder pro Kind entstanden auf diese Weise beim „Actionpainting“, die in einemTeil des InnenhofszumTrocknen ausgelegt wurden. „Die haben so losgelegt, dass ich mit dem Mischen der Farben kaum nachkam“, berichtete die Künstlerin. Nach zwei Stunden ließ der künstlerische Impuls der „jungen Wilden“ nach. Vielmehr jagten sich die Buben mit Pinsel und Farbtuben und beschmierten sich gegenseitig mit Farbe. Zum Glück waren die Kinder mit alten T-Shirts und Hosen sowie Malkitteln ausgerüstet. − she

 

Neuste Info zur Haardorfer Str.

Sehr geehrter Herr Kröll,

ich bedauere, dass Sie bezüglich Ihrer Anfrage bisher keine Nachricht von uns erhalten haben, bin aber davon ausgegangen, dass dies von unserem Sachgebietsleiter erledigt worden wäre, der sich allerdings derzeit in Urlaub befindet.

Leider müssen wir Ihnen mitteilen, dass ein Asphaltdeckenbau in der Ortsdurchfahrt von Haardorf in nächster Zeit nicht vorgesehen ist, obwohl uns der Zustand des Deckenbelages sehrwohl bekannt ist. Es gibt im Landkreis Deggendorf leider noch zahlreiche weitere Ortsdurchfahrten, deren Zustand nicht befriedigend ist, jedoch werden diese in der Reihenfolge der Verkehrsbedeutung „abgearbeitet“.

Außerdem ist bei Straßensanierungen im Innerortsbereich in den meisten Fällen auch die zuständige Gemeinde (hier: Stadt Osterhofen) wegen der Angleichung bzw. Gestaltung der Randbereiche mit einzubinden. Von Ihrer „Info“ über eine vorgesehene Sanierung bereits im Jahr 2003 ist mir leider nichts bekannt. Leider kann ich Ihnen derzeit keine konkreten Angaben machen, wann die Sanierung der Haardorfer Ortsdurchfahrt erfolgen kann.

Mit freundlichen Grüßen

Bernhard Süß Dipl.-Ing.(FH)

Landratsamt Deggendorf
SG 44-Tiefbauverwaltung
Herrenstr. 18
94469 Deggendorf

Sturmschäden im Bereich Haardorf

Mit einem “ Blauen Auge “ sind wir gut weg gekommen. Nur kleinere Schäden konnten wir verzeichnen. Auf der B8 ein paar Bäume auf der Straße, einige Dachziegeln wurden wieder eingehängt, etwas Wasser in so manchem Keller konnten die Hausbesitzer ohne große Hilfe der Feuerwehr beseitigen. Auch eine gerissene Hochspannungsleitung war schnell abgesichert.  ( Bild Osterhofener Zeitung PNP 15.07.2011 – as – )

E.ON kann Stromeinspeisung per Funk drosseln

Osterhofener Zeitung 29.03.2011

Für Photovoltaik- und Biogasanlagen über 100 kW Leistung ist seit 1. Januar ein Funkrundsteuerempfänger Pflicht

Von Sepp Schiller Osterhofen. Das Netz ist bereits voll mit Grundsatzstrom aus Kohle- und Atomkraftwerken. Gleichzeitig speisen immer mehr Betreiber von Wind-, Photovoltaik- oder Biogasanlagen Strom ins Netz ein. Um eine Überlastung zu vermeiden, hat die Bundesregierung im Erneuerbare- Energien-Gesetz (EEG) allen Betreibern von Anlagen mit einer Leistung über 100 Kilowatt einen Riegel vorgeschoben: Sie müssen laut Paragraph 6 einen Funkrundsteuerempfänger (FRE) installieren, der es dem Netzbetreiber E.ON Bayern erlaubt, die Einspeiseleistung im Notfall ferngesteuert reduzieren zu können. Wer zum 1. Januar 2011 noch keinen FRE angeschlossen hatte, bekommt seither keine Vergütung mehr. Wie Maximilian Zängl, Pressesprecher bei E.ON Bayern, ausführt, betrifft die Regelung alle Anlagen, die vordem1. Januar 2009 ans Netz gingen. Als Netzbetreiber auf der Mittelspannungsbene habe E.ON die Anlagenbetreiber seit April 2009 mehrmals über diese Vorschrift des Gesetzgebers schriftlich informiert. „Das Gros hat bereits nachgerüstet“, bestätigt Zängl. Nachteile entstünden den Energiewirten nicht: Auch wenn die Einspeisung zurückgefahren wird, bekämen sie ihre Vergütung in voller Höhe. Walter Danner, Regionalgruppenleiter für Niederbayern beim Fachverband Biogas, weiß keinen konkreten Fall, in dem die Einspeisung bislang schon reduziert wurde. „Im letzten Jahr waren lediglich Windkraftanlagen in Schleswig-Holstein davon betroffen“, erklärt er. Biogasanlagen trügen mit dazu bei, die Regelenergie zu gewährleisten, also die Versorgung der Stromkunden mit genau der benötigten Menge elektrischer Leistung auch bei unvorhergesehenen Ereignissen im Stromnetz sicherzustellen. Grundsätzlich plädiert er aber für eine Gesetzesänderung, nach der nur soviel Strom produziert werden dürfte wie auch verbraucht wird. „Ehe jedoch die Biogasanlagen nicht mehr einspeisen dürfen, müssen erst die Gaskraftwerke vom Netz genommen werden“, zitiert er eine weitere Gesetzesvorschrift. Bis die Anlagen schließlich technisch so weit seien, das das Biogas z.B. in einem Gassack zwischengespeichert werden kann, würden noch zwei bis vier Jahre vergehen. Dass einige Anlagenbetreiber ihr Methangas einfach in die Luft ablassen, hält er hingegen für ein Gerücht. „Überflüssiges Gas muss abgefackelt werden“, betont Danner. Wer sich nicht daran halte, werde vom Fachverband streng ermahnt. Die beiden Biogasanlagenbetreiber im Raum Osterhofen, Hans Weigl in Haardorf sowie Hubert Vandieken und Andreas Altmann in Wallerdorf, haben ihren FRE bereits angeschlossen. Sie wissen, dass die Installation Pflicht ist und können dank Ausgleichszahlung gut damit leben. Lediglich in kalten Wintern könnte es Probleme geben: An ihre Anlagen sind nämlich auch die Heizungen viele Privathäuser in den Ortschaften angeschlossen und wenn die Einspeisung zurückgefahren wird, könnten die Betreiber ihnen weniger Fernwärme liefern. Da die Energiewirte dafür jedoch nichts können und deshalb auch nicht in der Haftung stehen, haben sie jeden angeschlossenen Haushalt vertraglich verpflichtet, für solche Ausnahmefälle eine Zusatzheizung mit Öl oder Holz bereit zu halten.