Haardorf und Mühlham

Presseberichte

Pfarrfamilien danken ihrem scheidenden Hirten – Abschied bei Gottesdiensten

Osterhofener Zeitung 01.09.09

 bild Dragula

 Aicha/Haardorf. In würdevollen Gottesdiensten haben die Pfarrfamilien Aicha und Haardorf ihren Seelsorger Pfarrer Emil Dragula verabschiedet und ihm mit Geschenken Dank gesagt. Mit der Segnung der vom Frauenbund Aicha gestifteten neuen Madonnenfigur ging für den scheidenden und liebgewonnenen Hirten ein großer Wunsch in Erfüllung.
Sichtlich berührt vom herzlichen Abschied der Pfarrgemeinden Aicha und Haardorf dankte Pfarrer Emil Dragula in seinen Abschiedsgottesdiensten für die Aufgeschlossenheit und Offenheit, die zum außergewöhnlich guten Miteinander beitrugen. Er sagte allen eine offene Türe zu, die irgendwann im neuen Pfarrverband Grattersdorf/Auerbach seine Nähe suchen. Besonderen Dank für die gute Zusammenarbeit durften die Mesner, die Ministranten, die Chöre, die Kirchenverwaltungen, die Pfarrgemeinderäte und Vereine der beiden Christengemeinden entgegennehmen. Mit der Bitte, ihn auch in Zukunft nicht vergessen zu wollen, spendete der scheidende Geistliche ein letztes Mal als Pfarrherr den Segen Gottes.
Pfarrgemeinderatsvorsitzende Marianne Pleintinger fasste in Aicha ihre Abschiedsworte in Verse: Sie blickte auf eine mit Freude und Frohsinn gelebte Zeit zurück, deren Ergebnisse zur besten Zufriedenheit aller ausgefallen seien. Als kleines Erinnerungsgeschenk übergab sie im Beisein von Kirchenpfleger Franz Wagner eine Bilddokumentation über vier Jahre seelsorgerisches Wirken in der Pfarrei Aicha.
Der Kinderchor sagte mit einem Lied und Sonnenblumen „Pfiat God“. Der Frauenbund überreichte Wärmendes für die kalten Wintertage in Grattersdorf, die Ministranten kleideten den Priester mit einem neuen gelben T-Shirt ein. Der Kirchenchor sorgte für den feierlichen Abschluss, ehe sich beim Stehempfang alle Kirchenbesucher zu gemeinsamen Gesprächen fanden.
„Man hat nicht oft Gelegenheit einen Menschen zu verabschieden, der einem ans Herz gewachsen ist“, befand der Vorsitzende der Haardorfer Feuerwehr Josef Schmid beim Sonntagsgottesdienst. Dabei führte er das Beispiel des blinden Bergsteigers an, der mit einem ihm vertrauten Bergführer im Himalaya-Massiv einen 8000er bezwang. Pfarrer Dragula sei so ein Führer, an dem man sich festhalten könne, den man aber auch loslassen müsse. Mit einer Skulptur des heiligen Martin, Kirchenpatron in Haardorf, dankte Schmid im Namen der Vereine für das gemeinsame Stück Lebensweg.
Kirchenpfleger Hans Weigl würdigte das Engagement des freundlichen, hilfsbereiten und zielstrebigen Pfarrers. Ob jung oder alt, alle seien mit seiner Art des Miteinanders begeistert gewesen. Angeschafft wurden in des Pfarrers Amtszeit eine neue Hostienschale und ein Baldachin, die Friedhofssatzung neu erstellt, eine Urnenwand angelegt und die Sanierung des Dachstuhls an der Kreuzbergkirche eingeleitet. In Würdigung seiner Verdienste um die Expositur überreichten Hans Weigl und Pfarrgemeinderat Klaus Moosmüller eine Dankurkunde nebst Ehrengeschenk. – as

Ein Toter und vier Verletzte auf der B 8

Osterhofener Zeitung 15.08.09

Pkw stieß auf Höhe Haardorf frontal mit Lkw zusammen – Rettungseinsatz mit zwei Hubschraubern

bild B 8 3 

Osterhofen. Warum der Wagen plötzlich auf die linke Seite geraten ist, weiß nur der Himmel: Beim Frontalzusammenstoß mit einem Lkw auf der Bundesstraße 8 auf Höhe Haardorf ist am Freitagnachmittag ein 70-jähriger Autofahrer aus Osterhofen getötet worden. Als Notfallseelsorger spendete Stadtpfarrer Hans Herlinger dem Verstorbenen noch an der Unfallstelle die Sterbesakramente.
Während die Ehefrau des Pkw-Fahrers, die auf dem Beifahrersitz saß, mit relativ leichten Verletzungen davon kam, wurden die 16-jährige Enkeltochter und die Schwiegertochter hinten im Fonds ebenso wie der 33-jährige Lastwagenfahrer, der ebenfalls aus der Stadtgemeinde stammt, eingeklemmt und schwer verletzt. Alle drei Unfallopfer wurden mit den Rettungshubschraubern Christoph 15 (Straubing) und Europa 3 (Suben) ins Klinikum abtransportiert. Der sechsjährige Sohn des Lkw-Fahrers, der auf der Rückbank Gameboy spielte, blieb wie durch ein Wunder unverletzt.
Gegen 14.35 Uhr schrillten bei Polizei, BRK und Feuerwehr die Alarmsirenen. Mit Blaulicht und Martinshorn rasten die Einsatzfahrzeuge zum Ort des Geschehens. Neben der Ortsfeuerwehr Haardorf unter Kommandant Hans Weigl rückten auch die Wehren aus Osterhofen, Moos und Künzing mit insgesamt rund 70 Mann an. Die Einsatzleitung übernahm Kreisbrandmeister Xaver Altschäfl und der 2. Kommandant von Osterhofen Max Hupfloher. Sie wurden unterstützt von der FF-Führungsspitze um Kreisbrandrat Leopold Schmid und KBM Franz Eichinger.
Ein Teil der Wehren sperrte sofort die B 8-Durchfahrt und leitete den Verkehr über Haardorf und den Mühlhamer Kreisel um, Sanitäter aus den BRK-Verbänden Osterhofen, Plattling und Hengersberg versorgten unter dem Kommando von Rettungsdienstleiter Markus Mühlbauer (Deggendorf) die Verletzten. Mit dem Rettungsspreizer hatten Wehrmänner die Opfer aus den Unfallwracks befreit.
Wie die Plattlinger Polizei berichtet, ist der Pkw auf der Fahrt in Richtung Osterhofen aus bislang ungeklärter Ursache auf die Gegenfahrbahn geraten und dort frontal mit dem Lkw zusammengestoßen. Beide Fahrzeuge kamen gut 200 Meter voneinander entfernt zum Stehen, die Bundesstraße war auf gesamter Strecke mit Glassplittern und Wrackteilen übersät. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf insgesamt ca. 25 000 Euro.
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Bundesstraße 8 war vier Stunden gesperrt
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Nachdem ein Gutachter die Unfallstelle in Augenschein genommen hatten, wurden die Fahrzeuge abgeschleppt. Dann begann die Feuerwehr mit den Säuberungsarbeiten. Die B 8 blieb bis 18 Uhr gesperrt. – sch

Gackerndes Geburtstagsgeschenk

Bericht Osterhofener Zeitung 06.07.09
helma
Haardorf. Ein Original bayerischer Wirtshauskultur hat am Freitag ihren 70. Geburtstag gefeiert. Helma Knöckl, die schlagfertige, gewitzte und lebenslustige Wirtin im Austrag, gehört zum Dorf wie die Kirche und das Schulhaus zusammen. Bereits am frühen Vormittag haben sich die Frauen des Dorfes vor der Wirtshaustür versammelt um ihrer Wirtin die Aufwartung zu machen. Mitgebracht als kleine Anerkennung haben sie der Kennerin seltenen Federviehs eine Steige gackernder Hennen samt Leiterwagerl für den Fall einer Wanderung mit den Lieblingen, wie sie meinten. – as/Foto: Schweiger

Bei Regen um Punkte und Ehre gekämpft

Bericht Osterhofener Zeitung 9. Juni 2009
Asphaltstockturnier des ESC Haardorf

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Auch vom schlechten Wetter haben sich die Stockschützen nicht abhalten lassen, um dem Siegerpodest nahe zu kommen. (Foto: Schweiger)

Haardorf. Ein Asphaltstockturnier für Freizeitmannschaften der Umgebung hat der ESC Haardorf am Samstag auf dem Vereinsgelände unter der Leitung von Vorsitzenden Josef Hasreiter ausgetragen. Trotz des schlechten Wetters gewann man dem Sport um Stock und Daube Positives ab.
Dabei fand nicht jeder zu seiner gewohnten Stärke, denn die Asphaltbahnen hatten etliche Tücken parat. Das eine Mal saugte sich der Stock auf dem nassen Untergrund fest, dann wiederum fegte er mit Leichtigkeit über das Ziel hinaus. So wurde für den Einzelnen der Kampf um die erhofften Punkte des öfteren zur Lotterie. Am besten bekam die Moarschaft der Firma Wolf die unterschiedlichen Bahnverhältnisse in den Griff. Mit 12:4 Punkten hat sich diese den Tagessieg samt Pokal gesichert. Dahinter folgte die favorisierte Reservistenkameradschaft Haardorf/Aicha. Sie brachte es dank einer besseren Stockquote gegenüber dem 60er Fanclub Thundorf mit gleichen 10:6 Punkten auf Platz zwei. Es folgten die Thundorfer Fischer und der Tischkegelclub Haardorf. Die vom Veranstalter gereichte Brotzeit ließ die Veranstaltung ein gutes Ende finden. – as

Brand in Mühlham

Bericht Osterhofene Zeitung 

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Stark verrußt ist die Küche, in der gestern eine Spülmaschine in Brand geriet. (Foto: Feuerwehr Osterhofen)

 Mühlham. Vermutlich ein technischer Defekt war die Ursache eines Brandes, der gestern gegen 9 Uhr in einem Wohnhaus in Mühlham ausgebrochen ist: Laut Polizeihauptmeister Reinhard Weitl war eine Geschirrspülmaschine in Brand geraten.
Die Feuerwehren aus Haardorf und Osterhofen wurden zu dem Brand alarmiert. Unter Einsatzleitung des früheren Haardorfer Kommandanten Hans Weigl rückten die rund 20 Einsatzkräfte dem brennenden Geschirrspüler im ersten Obergeschoß des Hauses mit CO2-Löschern und der Kübelspritze zu Leibe. Ins Innere des Hauses konnten sie nur unter Atemschutz vorrücken, da die Räume stark verraucht waren. „Der Einsatz der Haardorfer Wehr war vorbildlich“, lobte Kreisbrandmeister Xaver Altschäfl: Da sie mit CO2-Löschern anrückten, sei kaum Wasserschaden entstanden.
Den Schaden an der Küche schätzt die Polizei auf rund 10 000 Euro: „Die Küche ist durch Rauch und Ruß ziemlich in Mitleidenschaft gezogen worden“, erklärt Reinhard Weitl. Drei Personen wurden vom Rettungsdienst des BRK Osterhofen vorsorglich ins Krankenhaus Deggendorf gebracht: Bei der Besitzerin, ihrer Tochter und ihrem Enkel besteht Verdacht auf eine leichte Rauchvergiftung. – sas

Urkunde für Oberstabsfeldwebel d.R. Josef Schmid

Bericht Osterhofner Zeitung

Abschied von Kreisverbindungskommando – Katastrophenfall geübt

Haardorf/Deggendorf. Das Bundeswehr-Kreisverbindungskommando Deggendorf hat in feierlichem Rahmen Oberstabsfeldwebel d.R. Josef Schmid aus Haardorf verabschiedet. Oberstleutnant d.R. Dieter Stuka verlas die Dankurkunde im Namen der Bundesrepublik Deutschland, unterzeichnet vom Kommandeur des Landeskommandos Bayern, Oberst Stadler. Darin wurden die Verdienste Schmids gewürdigt, die er im Laufe seines Soldatendaseins erworben hat.
Dies sind zahlreiche Tätigkeiten als Ausbilder, Panzerjägerzugführer bei der ehemaligen Brigade 24, Kompaniefeldwebel beim Heimatschutzbataillon 863 und zum S-3 Oberstabsfeldwebel beim Kreisverbindungskommando Deggendorf. Zahlreiche nationale und internationale Orden und Auszeichnungen erhielt Schmid wie das Ehrenkreuz der Bundeswehr, die Spinoza-Medaille für besondere Mitarbeit bei der Kriegsopferfürsorge, die Einsatzmedaille Fluthilfe 2002 für Leistungen im Katastropheneinsatz an der Donau, The Army Commendation Medal für außerordentliche Verdienste um multinationale Partnerschaften zwischen Bundeswehr und NATO-Einheiten, die Air Force Commendation Medal für außerordentliche Verdienste im multinationalen Bereich, die Air Force Achievment Medal für außerordentliche Verdienste um multinationale Partnerschaften, das Croix du Combatant de L’Europe für Verdienste um Völkerverständigung, eine Ehrengabe des ungarischen Verteidigungsministers und mehr. Daneben hat sich Josef Schmid auch um die Feuerwehren verdient gemacht. Stuka betonte das „allzeit hohe Engagement und Pflichtgefühl“ des scheidenden Kameraden. Als Dankeschön erhielt Josef Schmid einen historischen Band über die Entwicklung der bayerischen Armee von 1618 bis 1870.
Vorausgegangen war der Versammlung eine Besprechung in Sachen Donauhochwasser oder Chemieunfall. Um zusätzliche Kräfte anfordern zu können, arbeitet seit gut einem Jahr der Krisenstab im Landratsamt mit dem Bundeswehr-Kreisverbindungskommando Deggendorf zusammen. Bei Gefahr arbeiten die zwölf Reservisten unter Kommandeur Oberstleutnant d.R. Dieter Stuka und Oberfeldveterinär d.R. Dr. Heiko Schiermann in einem Drei-Schichten-Dienst und können Unterstützung der Streitkräfte über das Landeskommando Bayern anfordern, um so Feuerwehr und andere Organisationen zu unterstützen. Dafür wird auch regelmäßig geübt, zuletzt bei einem Hochwasserszenario: Die zivilen Hilfskräfte sind am Ende ihrer Durchhaltefähigkeit, Bundeswehrkräfte kommen zum Einsatz. Geübt wurde unter anderem das elektronische Führen des Einsatztagebuchs EPS-Web, das laufend aktualisierter Informationen über das Einsatzgeschehen sicherstellt.  – hg