Haardorf und Mühlham

Presseberichte

Den Frieden als kostbares Geschenk achten

Osterhofener Zeitung 06.05.2015

Jahrtag mit Gottesdienst und Gedenkakt – Politik muss „Friedensbauwerk Europa“ erhalten

Jahrtag 2015

Haardorf. Jedem Bürger sollte es einmal im Jahr wert sein, an den Kriegsdenkmälern inne zu halten und Dankbarkeit zu zeigen für jede Minute in Frieden und Freiheit. „Die schwerwiegenden Kriegsfolgen und ihre Schrecken müssen uns nach 70 Jahren Friedenszeit Mahnung, aber auch Bekenntnis zu Mensch, Gott und Natur sein!“:, Diesen Aufruf richtete KSV-Vorsitzender Adolf Schweiger beim Jahrtag an Ehrengäste, Pfarrangehörige und Vereinsabordnungen.
Der Jahrtag des Krieger-, Soldaten- und Reservistenvereins am Sonntag legte einmal mehr das Traditionsbewusstsein offen. An die 100 uniformierte Kameraden und Ehrengäste begaben sich,auf das Kommando von Adolf Schweiger, angeführt von der Vilstaler Blasmusik, auf den mit weiß-blauen Fahnen geschmückten Kirchweg.
Pater Thomas Wagner hieß in der Pfarrkirche St. Martin die Abordnungen zur Gedenkfeier willkommen. Dabei stellte er das Erinnern an die Kriegsjahre heraus, deren Machthaber nicht der Kirchenfahne, sondern den eigenen, von Gott abgekehrten Flaggen und Geboten gefolgt seien und daher im Desaster endeten. An der Politik liege es, dass das „Friedensbauwerk Europa“ reife und der Menschen Leben Achtung erfahre.
Beim Gedenkakt am Kriegerdenkmal ging Adolf Schweiger auf das kostbare Gut Frieden ein, das nur durch das Erinnern an Tod und Zerstörung begreifbar werde. Dankbar müsse unsere Generation Gott für 70 Jahre erlebten Frieden sein, dem gegenwärtig weltweit 167 Krisenherde gegenüberstehen. Die Reservistenverbände kämen mit ihren Fahnen nicht an die Kriegerdenkmäler, um Krieg, Terror und Gewalt zu huldigen, sondern des Friedens wegen und in Trauer mit allen Völkern. Dieser Tag sei nicht nur für die Toten gedacht, sondern vor allem auch für die Überlebenden. Der Gedenktag könne das Leid zwar nicht rückgängig machen oder das Rad der Geschichte zurückdrehen. „Sich der Erinnerung zu stellen, ist jedoch eine immer währende Verpflichtung, die auch nachfolgende Generationen nicht vergessen oder verdrängen dürfen“, betonte der KSV-Vorsitzende.
Unter Salutböllern sowie Intonierung der Melodie vom „guten Kameraden“ und der Deutschlandhymne legte Schweiger am Gedenkstein einen Kranz nieder. Im Hof des Vereinslokals Knöckl überreichte der KSV seiner Festmutter Martina Brandl eine gerahmte Bildcollage mit Widmung für ihre Verdienste bei der 150-Jahrfeier 2013. Der Kameradschaftsbund Oftering (OÖ) sagte Birgit Bauer, Roland Klimm und Ferdinand Kaspar mit Ehrenkreuzen für ihre Treue Dank. – as

TKC/FFW – Maibaum 2015

Osterhofener Zeitung  05.05.2015

Maibaum 2015

Das Ritual des Maibaumaufstellens am Dorfanger von Haardorf ist ein Fest für alle Bürger. Einen Tag vor den Maifeierlichkeiten holen die Tischkegler den künftigen Maibaum im Wald und bringen ihn ins Dorf. Dort wird er in Gemeinschaftsarbeit für das Aufstellen vorbereitet. Die parat gelegten Kränze und Maibaumtaferl werden erst am Spundloch angebracht und befestigt. Danach heißt es dem Kommando von Hans Weigl folgen und mit Kraft dem Gewicht des Baumes Paroli zu bieten, bis dieser mit Schwaiberl empor geschoben wird und aus der stattlichen Höhe von 27 Metern grüßt. Der Arbeit Lohn ist ein ausgiebig gefeiertes Maifest, dessen Ende in den Sternen steht.

Die Feldfrüchte brauchen mehr Regen

Osterhofener Zeitung 30.04.2015

Ring Junger Landwirte informierte sich über Wachstumsfortschritt

Feld Landwirte

Haardorf. Zu einer Flurbegehung hatte der Ring junger Landwirte Osterhofen für Montagabend eingeladen. Vorsitzender Manfred Hamberger begrüßte die zahlreichen Gäste und dankte Albert Pirkl und Alois Dorfmeister, dass sie ihre Flächen dafür zur Verfügung gestellt haben. Hugo Meyer, Agrarberater von Bayer Crop-Science, informierte die Landwirte aus der Region über die aktuellen Wachstumsabschnitte von Feldfrüchten wie Weizen, Zuckerrübe, Raps und Gerste. Zuckerrüben befinden sich derzeit eher im Rückstand was die Vegetation betrifft, erläuterte Meyer. Die kühlen Nachttemperaturen bremsen das Wachstum. Immer weniger Bodenbearbeitung durch Mulchsaaten und das immer strengere Verbot von Insektizid-Beizen erhöhten den Schädlingsdruck. Unkräuter am Feld müssen deshalb genau kontrolliert werden: Auch wenn diese den Anschein machten abzusterben, so wächst meist das Herzblatt weiter undüberwächst,  wusste der Referent. Der Winterweizen sei gut entwickelt und benötige so wie alle Feldfrüchte Niederschlag. Im Landkreis Dingolfing treten bereits erste Weizenbestände mit Gelbrost auf. Nach dem massiven Druck im Vorjahr werden die Landwirte gebeten, ihre Bestände regelmäßig zu kontrollieren. Die Sporen des Gelbrostes können an einem Tag bis zu 50 Kilometer weit fliegen, warnte Meyer. Nach einer durchgehenden Blattnässe von 36 Stunden finde die Infektion der Blattkrankheit Septoria tritici statt. Dann heißt es für den Landwirt die Bestände zu schützen, um Ernteausfälle zu vermeiden. Die Wintergerste spitzt das letzte Blatt und wirdzeitig die Grannen spitzen. In den nächsten Tagen werden die Gersten einen Wachstumsschub bekommen. Sollten warme Temperaturen und hohe Sonneneinstrahlung folgen, steigt die Gefahr von Sonnenbrand, sagte der Referent. Auch in diesem Jahr fehle Niederschlag. − oz

RK tritt an gegen das Vergessen

Osterhofener Zeitung 18.04.2015

Jahreshauptversammlung der Reservistenkameradschaft mit Rechenschaftsberichten und Vorschau

JHV 2015 RK

Haardorf. Reservistenverbände sollte es, wie stellvertretender Landrat Peter Erl meint, in jedem Dorf unserer Heimat geben: Sie halten das Gedenken an die Kriegsopfer wach. Die Jahreshauptversammlung der RK Haardorf am Samstag im Vereinslokal Knöckl machte deutlich, dass im Jahresablauf vor allem kameradschaftlicher Zusammenhalt gefordert ist, um den vielfältigen Einsatzbereichen gerecht zu werden.
Die Grüße von RK-Vorsitzendem Franz Klingerbeck nach dem Gedenkgottesdienst in der Pfarrkirche galten besonders dem prominenten Neumitglied Peter Erl,
3. Bürgermeister Kurt Erndl, Stadtrat Robert Kröll, dem Bezirksvorsitzenden des niederbayerischen Reservistenverbandes, Josef Schmid, dem stellvertretenden Kreisgruppenvorsitzenden Tobias Wimmer und Ehrenmitglied Hans Schröck. Nach einer Gedenkminute für Gründungsmitglied Johann Staudhammer erstattete Schriftführer Josef Zauner Bericht über das Vereinsleben. Er erinnerte u.a. an die Beteiligung an Jubiläums-, Dorf- und Kirchenfesten, die Begleitung des KSV beim Jahrtag, die Verleihung der Fluthilfe-Einsatzmedaillen an Roland Klimm und Andreas Klingerbeck, das erfolgreiche Abschneiden der Kleinkaliber-Mannschaft bei den oberösterreichischen Landesmeisterschaften in Marchtrenk mit den Plätzen 1 und 5 sowie die KK-Vereinsmeisterschaft in Otzing mit Sieger Josef Schmid. Angetreten ist die RK auch zur Dorfmeisterschaft im Asphaltstockschießen, zur Verabschiedung von Bürgermeisterin Ulrike Tauber in Oftering (OÖ) und zur Friedenswallfahrt in Altenmarkt. Veranstaltet wurde ein Weinfest mit Tombola. Zudem wurden die Kriegsgräbersammlung durchgeführt sowie Ehrenwachen zu den Volkstrauertagen in Aicha, Haardorf und Niedermünchsdorf übernommen. Beendet wurde das Vereinsjahr mit der Schlussfeier im Vereinslokal.
Die Kassenprüfer Franz Weigl und Erwin Fredl attestierten Kassenverwalter Ferdinand Kaspar eine korrekte Kassenführung, worauf Entlastung erteilt wurde.
Das Jahresprogramm sieht für den 2. bzw. 9. Mai, jeweils ab 15 Uhr, die Vereinsmeisterschaft im KK-Schießen in Otzing vor. Am 3. Mai stellt die RK die Ehrenwache beim Jahrtag des KSV. Am 9. Mai beteiligt sich eine Abordnung an der Gedenkwallfahrt zum 50-jährigen Bestehen der RK Hengersberg und am 14. Juni steigt auf der ESC-Anlage in Haardorf die Dorfmeisterschaft im Stockschießen. – as

Alte Mesnerin passt am besten zum Dorf

Osterhofener Zeitung 04.04.2015

Komödie um „Harrdorfer Mesnersuche“ beim Starkbierfest der Tischkegler im Gasthaus Knöckl

Starkbier 2015

Haardorf. Das Starkbierfest der Tischkegler beim Knöckl-Wirt ist dafür bekannt, dass man den Gerüchten des Jahres gerne und intensiv nachgeht, um in einer bühnenreifen Show das hervorzukehren, was die „ Würze“ in der „Dorf-Suppe“ ausmacht.
Das TKC-Komödienensemble beherrscht – zur Freude der Besucher – den Schmäh als wunderbare Beigabe zum braunen Gebräu. Diesmal hatten sich die Kegelbrüder des heiklen Themas der „Haardorfer Mesnersuche“ angenommen und gute Ansätze auf ein „Vielleicht“ erkennbar werden lassen. Dass es dafür höherer Weihen bedarf, ist im Bayrischen nichts Außergewöhnliches – schon gar nicht, wenn es sich um die Kirche im Dorf handelt.
Was die gottesfürchtigen Männer im Findungsgremium, dem der Bischof, Pater Thomas und der Kirchenpfleger angehörten – den einfachen Mesneranwärtern in den Vorstellungsgesprächen in zwei Aufzügen abverlangten, ließ Tränenbäche fließen. Humorvolle Ausreden paarten sich mit der Dringlichkeit der Suche, wobei nur wenige Dörfler vertrauensvoll genug für das Amt erschienen. Zum Schluss kam man überein, dass die bisherige Mesnerin Johanna am besten zu Dorf und Kirche passt. „Sie muss es weiterhin richten, die andern sind ja lauter
Bazis“, lautete der einstimmige Tenor der Jury. Bestens vorgetragen haben die Geschichte Michael Wagner jun., Thomas Wagner, Josef Weigl (Pepe) Alois Jahrstorfer, Christian und Stefan Weigl, Matthias Moser, Erhard und Christian Knöckl. – as