Haardorf und Mühlham

Presseberichte

Als Soldat und Christ gefordert

Osterhofener Zeitung 23.01.2012

Reservisten halten Vortrag über die Vereinbarkeit von Glauben und Kriegseinsätzen

Altenmarkt. Die Frage: „Christ und Soldat – geht das eigentlich?“ beschäftigt nicht nur die Bundeswehr und ihre Einsatzkräfte, sondern auch den Bürger auf der Straße. Entscheidend hierfür dürfte das Gewissen und die Moral des einzelnen Soldaten für die Verantwortung „Leben“ sein. Diakon und Referent Dieter Stuka ist der Frage nach Nächstenliebe im Krieg in einem Vortrag des Bezirks- und Kreisverbands der Reservisten aus den Bezirken Deggendorf, Straubing-Bogen am Freitag im Altenmarkter Hof nachgegangen. Herausgestellt hat sich hierbei, dass eine strittige Entscheidung, ob richtig oder falsch, in der Wahrnehmung des für den Soldaten auszuführenden Auftrags liegt. Einleitende Worte sprach der Bezirksvorsitzende der Reservisten, Josef Schmid. Dabei fragte er nach den Werten der Soldaten, und was die Werte in ihren Entscheidungsmerkmalen unterscheidet. Für Schmid obliegen sie den Normen der Politik, die Befehlsgewalt und Gehorsam einfordert. Den von Schmid aufgegriffenen Gedanken stimmte Referent Dieter Stuka zu, was das Gewissen angeht. Nur unterschied dieser Kriegsleute mit und ohne Skrupel, was auch Martin Luther zu Lebzeiten mit der Frage beschäftigte: „Können Kriegsleute in seligen Stand sein?“ Entscheidend für den Soldaten sind Moral und Ethik, führte Stuka weiter aus. Denn notfalls müsse auch ein Christ zur Waffe greifen, um der unantastbaren Würde des Menschen gerecht zu werden. Doch wer ist Christ, der im Spannungsverhältnis zu anderen Religionen und der Friedensethik lebt und genauso der Sündhaftigkeit ausgesetzt ist wie alle anderen Menschen? Stuka sieht den Christen im Soldaten in seiner Lebenshaltung, der Verantwortung und Nächstenliebe gleichermaßen dem eigenen Gewissensentscheid anvertraut – wobei er das Nachdenken über den Sinn des Lebens und den ewigen Frieden vor Gott im Glauben sucht. Die Freiheit des Christen ist daher ein zentraler Begriff. Sie eröffnet dem Christenmenschen „Leben“ Sinn, welche bei strittigen ernsthaften Entscheidungen ob richtig oder falsch in der Wahrnehmung des für den Soldaten auszuführenden Auftrages liegt und daher nicht als Zeichen unmoralischer Gesinnung zu deuten und verurteilen sei. Eingegangen ist Stuka außerdem auf eine sich verändernde Welt, die Sorge bereitet, welche durch neue große Mächte, die Abhängigkeit von Ressourcen, dem internationalen Terrorismus, den brutalen Formen von Gewalt und neuen IT-Techniken herauf beschworen werde, deren Risiken Bedrohungen offenlegen, denen nur mit einem großen Konzept vernetzter Sicherheit und Politik beizukommen sei. – as

Kinder laufen für Kinder

Osterhofener Zeitung 20.01.2012

Landgraf-Leuchtenberg-Realschule spendet 1600 Euro an die Osterhofener Tafel

Osterhofen. Einen Spendenscheck über 1600 Euro hat der Leiter der Landgraf-Leuchtenberg-Realschule, Oliver Sailer, zusammen mit Schülersprecher Florian Weigl (Klasse 10a) am Mittwoch an Bruni Irber, Christel Vierthaler und Uschi Oswald von der Osterhofener Tafel überreicht. Der Betrag wurde dem Topf der Schulaktion „Kinder laufen für Kinder“ entnommen und mit einem Teilerlös der adventlichen Feierstunde in der Pfarrkirche aufgestockt. Bruni Irber, Kreisvorsitzende der Arbeiterwohlfahrt Deggendorf und kommissarische Leiterin der Osterhofener Tafel, zeigte sich hocherfreut über die Spende: „Ohne solche Geldspenden wäre unser Engagement nicht möglich.“ Neben den Lebensmittelspenden benötigen die 32 ehrenamtlichen Helfer dieser gemeinnützigen Einrichtung Geld, um den Transport der Lebensmittel, Verpackungsmaterialien, Reinigungsmittel etc. zu bezahlen. Allein die Betriebskosten des VW-Transporters belaufen sich auf 3000 Euro im Jahr. Mit der aktuellen Spende werden sogenannte Dauerlebensmittel angeschafft, wie Zucker, Mehl, Nudeln und Salz. Diese werden aufgrund ihrer langen Haltbarkeit nur selten von den Lebensmittelhändlern abgegeben und müssen dazugekauft werden. Somit profitieren von der Aktion der Schule am Schluss die Tafel-Kunden, die weiterhin mit Lebensmitteln unterschiedlichster Art versorgt werden können. Außerdem sollen die freiwilligen Transportfahrer mit warmen Winterjacken ausgestattet werden. – gr

Krieger und Soldaten planen große Feier

Osterhofener Zeitung 18.01.2012

Bürgermeisterin Liane Sedlmeier ist Schirmherrin beim 150.Gründungsfest
Haardorf. Das 150. Gründungsfest des Krieger- und Soldatenvereins wirft seine Schatten voraus: Der Festausschuss plant bereits die Jubiläumsfeier für 2013 mit Vereinen aus der Stadtgemeinde. Die Schirmherrschaft übernimmt Bürgermeisterin Liane Sedlmeier. Die Zusage erfolgte am Samstag im Rahmen der Jahreshauptversammlung des Vereins mit Rechenschaftsberichten und Ehrungen im Gasthaus Knöckl. In Versform und mit demütigem Kniefall bat KSV-Vorsitzender Adolf Schweiger Bürgermeisterin Sedlmeier um ihre schützende Festhand. Ihr freudiges „Ja, ich will“ wird als Vorbote und Schutzschild einer erfolgreichen Festentwicklung angesehen. Die Tagesordnungspunkte der Jahresversammlung befassten sich mit gesellschaftlichen wie dienstlichen Vereinsaktionen und dem Kassenstand. Zuvor aber hieß Vorsitzender Adolf Schweiger Mitgliedschaft und die Ehrengäste Bürgermeisterin Liane Sedlmeier, Stadtrat Robert Kröll, BKV-Kreisvorsitzenden Heinz Obtmeier, den Bezirksvorsitzenden der Reservisten, Josef Schmid, die Ehrenmitglieder Hans Friedberger und Hans Schröck und die RK-Vorstandschaft mit Günther und Josef Zauner sowie Artur Kolbe willkommen. Kurz gedachte die Kameradschaft ihrer verstorbenen Mitgliedschaft, bevor Schriftführer Robert Kröll das Vereinsjahr mit seinen zahlreichen Aktivitäten in Erinnerung rief. Erwähnenswert fand Kröll die letzte Jahreshauptversammlung mit Ehrungen, das gut besuchte Schafkopfturnier, den Besuch der Generalversammlung beim Kameradschaftsbund Oftering, die Festausschussgründung, die Abhaltung und Teilnahme an Jahrtagen in Haardorf, Thundorf und Moos, die RK Vereinsmeisterschaft im Kleinkaliberschießen mit angegliedertem Pokalschießen, den Weißwurstfrühschoppen im Mühlhamer Keller, das zweite Oktoberfest in Oftering, die Friedenswallfahrt zur Basilika, die Volkstrauertage in Haardorf, Aicha und Niedermünchsdorf und die jahresabschließende Christbaumfeier. Den von Hans Schwarzhuber und Franz Wiesmann geprüften und für in Ordnung befundenen Kassenbericht gab Kassier Josef Pleintinger. Danach gewährte Schweiger Einblick zu internen Problemlösungen und anstehenden Vereinsplanungen und Vorhaben. Erfreulich war hierbei die Besetzung des vakanten Fähnrichpostens durch Florian Donnerbauer und die Neuausrichtung musikalischer Begleitung bei Veranstaltungen. In ihren Grußworten sagten Bürgermeisterin Liane Sedlmeier und BKV-Kreisvorsitzender Heinz Obtmeier der dauerhaften und erforderlichen Unterstützung zum Erhalt von Traditionen und deren Werte Dank. Gemeinsam mit Schweiger dankten die Grußwortredner mit Urkunden und Abzeichen der Vereinstreue. Das Ehrenkreuz in Silber wurde Johann Dorfmeister, Erhard Knöckl, Sebastian Gerstl und Johann Wagner angesteckt. Die Treuenadel für 30 Jahre Vereinszugehörigkeit empfing Erwin Schwarzhuber. Das Treuekreuz in Gold für 60 Jahre Mitgliedschaft im KSV erhielt Alois Weinzierl. Ausführlich ging Schweiger im Tagesordnungspunkt II auf das in Planung befindende 150. Gründungsjubiläum ein, das 2013 ansteht. Seine Ausführungen befassten sich mit Festablauf und Wirtschaftsbetrieb, Gästen und Vereinen, dem Auszeichnungswesen, der Festschrift und der musikalischen Begleitung, aber auch einer Kleiderordnung. – as

17. Sieg für Christian Knöckl

Osterhofener Zeitung 22.12.2011

Gute Ergebnisse beim Weihnachtskegeln im Gasthaus Knöckl

Haardorf. Zum direkten Vergleich mit dem Billardstock antreten mussten alle Tischkegler, die nach zwei Wochenendausscheidungen die gleiche Punktzahl erzielt hatten. Bevor aber die Kugeln im Gasthaus Knöckl zu rollen begannen, widmeten sich die Kegler der besinnlichen Vorweihnachtszeit. Auf die Geburt des Herrn einstimmen ließen sie sich von den Musikanten und Sängern der Tabertshausener Stub’n-Musi mit Liedern und Geschichten. Vorstandsmitglied Alois Jahrstorfer gab als Spielleiter die Kegelergebnisse bekannt.Wieder einmal setzte sich Weihnachtskegel-Seriensieger Christian Knöckl mit 44 Kegel uneinholbar an die Spitze. Mit dem 17. Sieg von bislang 41 abgehaltenen Weihnachtskegelveranstaltungen ist Christian Knöckl eine beeindruckende Serie gelungen. Einen Stockerlplatz und die damit verbundenen Silber-und Bronzemedaille erkämpften sich Konrad Moser vor Stefan Weigl mit jeweils 43 Kegel dank besserer Stechergebnisse vor Hans Weigl mit der gleichen Kegelzahl von 43. Auf den weiteren Plätzen folgten: Martin Apfelbeck (42), Erhard Knöckl (42) sowie Heinrich Drasch, Martin Unverdorben, Christian Weigl und Thomas Wagner mit jeweils 41 Kegel. Die Damenentscheidung war Hausherrin-Sache. Mit 41 Kegel blieb Wirtin Christa Knöckl deutlich auf Distanz zur Zweitplatzierten Sandra Birkeneder mit 38 Kegel und Bronzemedaillengewinnerin Maria Knöckl mit 36 Kegel. Es folgten Mariele Moser mit 36 und Emmi Brandl mit 35 Kegel. − as

Der Club der geselligen Senioren

Osterhofener Zeitung 15.12.2011

OZ-Adventskalender: Martha und Horst Feigl sind die Motoren des Seniorenclubs Haardorf

Haardorf. Acht Einwohner hatten innerhalb kurzer Zeit ihrePartner verloren und waren plötzlich verwitwet. Das war der Auslöser für die Gründung des Seniorenclubs Haardorf im Jahr 1998. „Ich habe damals als Vorsitzende im Pfarrgemeinderat eine Umfrage gemacht und 25 Interessierte haben sich gemeldet“, erinnert sich Martha Feigl. Daraufhin machte sich das Ehepar Feigl mit Unterstützung weiterer Helfer an die Gründung eines Seniorenclubs. Inzwischen ist es eine lieb gewonnene Tradition, dass sich die Senioren aus Haardorf, Aicha und Umgebung einmal im Monat, immer an einem Mittwoch, in der alten Schule in Haardorf treffen. Die Organisation des Seniorenclubs obliegt Martha und Horst Feigl. Die Senioren trinken gemeinsam Kaffee und genießen die guten hausgemachten Kuchen, die von einigen Damen gebacken und mitgebracht werden. Für Unterhaltung sorgen Richard Weinzierl an der Zither und Hermine Dullinger, die zu jedem Anlass ein passendes Gedicht verfassen kann. Später gibt es eine Brotzeit. Getränke und Brotzeit kauft Horst Feigl mit dem Unkostenbeitrag der Mitglieder ein. Der Überschuss wird für den jährlichen Ausflug verwendet. Unentbehrliche Helfer sind Erika Breit und Theresia Jahrstorfer, die beiden „Küchendamen“. Sie kümmern sich um Service und Bewirtung der Frauen und Männer. Horst Feigl ist stolz darauf, dass der Seniorenclub von anfangs 25 auf nunmehr rund 40 regelmäßige Teilnehmer angewachsen ist. „Bei den Ausflügen sind wir meistens sogar noch mehr“, berichtet er.Mit dem Bus geht es einmal im Jahr zu einem schönen Ausflugsziel. In diesem Jahr erkundeten die Senioren Sammarei, Ortenburg und Schärding. Gestern trafen sich die Senioren zur Weihnachtsfeier im Mühlhamer Keller und ließen sich von den besinnlichen Liedern des Lehrer- Viergesangs auf Weihnachten einstimmen. Auch den Muttertag feiern die Senioren jedes Jahr im Gasthaus Knöckl in Haardorf. Im Sommer wird meist noch eine Grillparty veranstaltet. Am wichtigsten ist natürlich die Unterhaltung und die Gesellschaft, weiß Horst Feigl. Schließlich setze sich der Seniorenclub zu zwei Drittel aus Frauen zusammen, erzählt er lächelnd. Der Club ist für alle Interessierten ab 60 geöffnet. Eine Altersbeschränkung gibt es nicht: Das älteste Mitglied ist 97 Jahre alt. − she