Haardorf und Mühlham

2 Dörfer eine Gemeinschaft

Am Kriegerdenkmal senkten sich die Fahnen

Osterhofener Zeitung Freitag, 12. Mai 2017

Krieger- und Soldatenverein begeht seinen Jahrtag gemeinsam mit der Reservistenkameradschaft

Haardorf. Seinen Jahrtag hat der Krieger- und Soldatenverein Haardorf am Sonntag gemeinsam mit der Reservistenkameradschaft begangen. Auch die Abordnungen der Ortsvereine standen mit ihren Fahnen in der Kreuzbergkirche Spalier, um mit Pfarrvikar Rocky Clement einen Gedenkgottesdienst zu Ehren der Verstorbenen zu zelebrieren. Zum Gedenken an die Opfer beider Weltkriege zogen die Vereinsabordnungen von KSV und RK Haardorf, KSV Thundorf, KRK Moos-Isarhofen, die Feuerwehren aus Haardorf, Aicha und Niedermünchsdorf sowie der Oberösterreichische Kameradschaftsbund Oftering mit ihrem Vorsitzenden Alfons Hoheneder zur Kreuzbergkirche.Musikalisch begleitet wurde sie von den Vilstaler Musikanten. Nach der Messe sprach Pater Rocky Clement am Kriegerdenkmal ein Gebet. KSV-Vorsitzender Adolf Schweiger stellte in seiner Ansprache fest, dass sich die Welt im Wandel befindet. Kriege hätten seit jeher die Zeit mitgeprägt und dabei großes Leid und Elend hinterlassen. Die politische Entwicklung deute darauf hin, dass sich in Zukunft nichts daran ändern wird. Zu groß seien Gewinn- und Machtstreben. Die gegenwärtige Situation mit den vielen Terroranschlägen und kriegerischen Auseinandersetzungen weltweit versetzten die Menschen in Angst und Schrecken. Das Gedenken an die Opfer von Konflikten, Terror Verfolgung und Kriegen steht am Jahrtag im Mittelpunkt. In Anerkennung Ihres Einsatzes für Heimat und Vaterland stellte Schweiger eine Schale ab. Dank sagte Schweiger Pfarrvikar Rocky Clement, den Vereinsabordnungen und 3. Bürgermeister Kurt Erndl für ihre Teilnahme. Die Ehrenwache am Kriegerdenkmal hielten Erwin Fredl, Josef Zauner, Josef Ammerseder und Arthur Kolbe. Feierlich umrahmt wurde die Zeremonie von den Vilstaler Musikanten, diezumAbschluss die deutsche Nationalhymne anstimmten. − oz

Haardorfer Florianjünger wieder erfolgreich!

Teilnehmer Wissenstest

Teilnehmer Wissenstest

Am Samstag 22.04.2017 nahmen 8 Mitglieder der Jugendfeuerwehr am Wissenstest in Pankofen teil. 2 legten Stufe 1 ab, der Rest die Stufe 2. Hauptthema war dieses mal „Brennen & Löschen“. Je nach Stufe sind verschieden viele Fragen zu beantworten. Auch praktische Übungen, wie CM-Strahlrohre erkennen und verschiedene Knoten, gehören dazu.  Alle 8 Teilnehmer waren sehr erfolgreich!

Wer hat jetzt recht?!?

CM-Strahlrohre erkennen

Nach dem Lei­den ent­steht im Licht das Neue

Dienstag, 18. April 2017 – Donau-Anzeiger

Nach dem En­de der Kar­wo­che fei­er­ten die Chris­ten in der Os­ter­nacht die Auf­er­ste­hung

Pater Clement steckt die Nägel in die Osterkerze, die Kirchenpfleger Johann Weigl trägt.

16 Ministrantinnen und Ministranten machen sich als „Ratscher“ auf den Weg, um ein „rotes“ Ei zu erbitten.

Haardorf. (rs) Die Pfarrgemeinde von Haardorf feierte die Heiligen Tage in diesem Jahr auf dem Kreuzberg. Der Gründonnerstag, auch Hoher Donnerstag genannt, ist der fünfte Tag der Karwoche. An ihm gedenken die Gläubigen des letzten Abendmahles Jesu mit den zwölf Aposteln am Vorabend der Kreuzigung. Das letzte Abendmahl Im Gottesdienst schwiegen die Orgel und die Glocken nach dem Gloria, um auf das Leiden des Herrn hinzuweisen. Im Volksmund spricht man davon, dass die Glocken nach Rom flögen. Am Gründonnerstag erhalten die Christen den Auftrag, die Barmherzigkeit Gottes in die Welt hinauszutragen. Am Ende des Gottesdienstes wurde von Pfarrvikar Clement Rockney das Allerheiligste dem Tabernakel entnommen und zum Heiligen Grab getragen. Als äußeres Zeichen, dass der Hauptaltar nun leer ist, wurde er entblößt und die Kerzen gelöscht. Die Herkunft des Namens „Gründonnerstag“ ist nicht geklärt. Eine Herleitung spricht vom „greinen“, also weinen, der Büßer. Im vierten Jahrhundert war dies ein kirchlicher Freudentag, da die Exkommunizierten wieder zur Kommunion zugelassen waren. Die Aufgaben der Kirchenglocken übernahmen die Ministrantinnen und Ministranten mit ihren Ratschen. Schon zum Taganläuten zogen sie damit durch Haardorf, Mühlham und Niedermünchsdorf. Am Karfreitag zogen die Messdiener von Haus zu Haus, um sich ein „rotes“ Ei zu erbitten. Gedenken an das Leiden Der Feiertag Karfreitag gilt dem Gedenken an die Kreuzigung Jesu mit Leiden und Sterben. Es ist ein Tag der Besinnlichkeit und der Buße. Man gedenkt dem Leidensweg und dem Sterben Jesu. Der Karfreitag ist ein strenger Fast- und Abstinenztag. Zur Todesstunde um drei Uhr Nachmittag versammelten sich die Christen zur Wort-Gottes-Feier unter der Leitung von Pastoralreferenten Max Aigner in der Kreuzbergkirche. Das Johannesevangelium mit der Leidensgeschichte, die großen Fürbitten, die Kreuzverehrung und die Kommunionfeier bildeten den Gebetsrahmen. Anschließend war noch die Möglichkeit am Heiligen Grab seine Anliegen vorzutragen und zu beten. Den Lektorendienst übernahmen an diesen Tagen die Jugendlichen Andrea Krenn, Maria Weigl, Corinna Schütz und Johanna Fröschl. Die Auferstehung des Herrn Zur Feier der Osternacht fanden sich viele Gläubige, auch Auswärtige, in der Kreuzbergkirche ein, um mit Pfarrvikar Clement einen festlichen Gottesdienst zur Auferstehung zu feiern. Vor der Kreuzbergkirche wurde das Osterfeuer entfacht. Mit diesem Licht wurde die Osterkerze für das Jahr 2017 angezündet. Daran wurden die Kerzen der Gläubigen entzündet, um das Licht in das Dorf und in die Welt hinauszutragen. Die Osterkerze trug Kirchenpfleger Johann Weigl. In einer Prozession wurde die Kirche umrundet, bevor beim Einzug dreimal angehalten wird, um den Ruf „Lumen Christi“, Licht von Jesus, anzustimmen. Darauf erklang das „Exultet“, das große Osterlob. Die Gläubigen feiern, dass nach einer dunklen Zeit etwas Neues beginnt. Durch seine Auferstehung hat Jesus den Tod besiegt. Die Symbole Licht und Wasser durchziehen den Gottesdienst. Gott setzt der Finsternis das Licht entgegen. Lektor Hermann Unverdorben trug in der noch dunklen Kirche zu Beginn die Lesungen „Schöpfungsgeschichte“ und „Durchzug durch das Rote Meer“ aus dem Alten Testament vor. Das dreifach gesteigert österliche Halleluja wurde nach der ersten neutestamentlichen Lesung angestimmt. Licht und Kerzen ließen die Kreuzbergkirche erstrahlen. Durch das Abtauchen der Osterkerze in ein großes Wasserglas wird das Wasser in der Osternacht gesegnet. Während sich die Gemeinde zur Tauferneuerung bekennt, wird sie vom Priester mit dem Weihwasser besprengt. Anschließend beginnt die Eucharistiefeier. Mit dem feierlichen Segen und dem Halleluja endete die Feier der Osternacht. Alle Herzen sind erfüllt von der Osterfreude und voller Hoffnung. „Das Leben ist stärker als der Tod. Die Liebe hat gesiegt“, so die Botschaft. Anschließend segnete Pater Clement die mitgebrachten Speisen, wie Osterlamm, gefärbte Eier, Salz, Pfeffer, Geselchtes, Kren und Brot. Mitglieder der Landjugend verteilten nach dem Gottesdienst gesegnete Ostereier, die sie in der Gruppenstunde bunt färbten, und wünschten allen ein frohes Osterfest.

 

Mit Herz und Hand und nicht vom Band

Donnerstag, 13. April 2017 – Donau-Anzeiger

Haardorf. (rs) Der Frauenbund nahm die Einladung zum Besuch der Bäckerei Riesinger in Künzing gerne an. Bäckermeister Armin Riesinger führte die Frauen durch die Produktionsräume. Die gläserne Backstube vermittelt Offenheit und Vertrauen. Viele Arbeitsschritte kann man von außerhalb verfolgen. Das Angebot reicht von täglich frisch gebackenen Holzofenbroten aus Natursauerteig, knusprigen Brötchen, süßem Gebäck und Torten. „Eine resche Brotkruste hält das Brot länger frisch“, erklärte Bäckermeister Riesinger. Er legt Wert darauf, dass alles von den Bäckern zubereitet und gebacken wird. Vorgefertigte Fertigware gibt es nicht, nach dem Motto „Bei uns läuft die Ware nicht vom Band – wir backen noch mit Herz und Hand. Es werden nur regionale Naturprodukte verwendet, das Mehl kommt aus dem Gäuboden, die Kürbiskerne aus der Steiermark. Es werden 60 Mitarbeiter in den sechs Filialen und in der Backstube beschäftigt. An jedem Arbeitstag werden circa 1000 Kilogramm Mehl verarbeitet. Ein Brezenrohling von 80 Gramm wiegt nach dem Backen nur noch 70 Gramm. Nach der Führung ließen sich die Frauenbundfrauen im Café-Bistro noch ein Frühstück schmecken.

 

Alten Osterbrauch neu belebt

Osterhofen 12. April 2017 – Osterhofener Zeitung

Hl. Grab in der Kreuzbergkirche lädt zum Gebet und stillen Gedenken ein

Haardorf. Pfarrangehörige haben für die Kartage schon das Heilige Grab in der Kreuzbergkirche aufgebaut. Seit Ende der achtziger Jahre lebt dieser alte Osterbrauch alljährlich wieder auf.In der Nische des Haupteingangs wurde die Gruft mit dem Leichnam Jesu unter einem durchscheinenden weißen Tuch errichtet. Das Hl. Grab soll um 1770 von Benjamin Schreiter, Hengersberg, errichtet worden sein. An den Kar- und Ostertagen sind die Gläubigen zum stillen Gebet und Verweilen eingeladen.

In der Geschichte der Heiligen Gräber wurde das Heilige Grab in Jerusalem an vielen Orten nachgeahmt. Es entstanden teilweise große architektonisch Anlagen, die oft auch mit figürlichen Darstellungen ausgeschmückt wurden. Später errichtete man auch in Wandnischen im Kircheninneren reduzierte Anlagen, so wie in Haardorf. Von der Romanik bis zum Barock und Jugendstil entstanden solche Anlagen.

Auf Initiative des Kirchenverwaltungsmitgliedes Martin Apfelbeck kam ein Kamerateam mit Praktikantin Sofie Späth und Praktikant Andreas Erb von DonauTV, um einen Bericht für den Nachrichtenblock aufzunehmen. Das Heilige Grab mit dem Allerheiligsten ist am Karfreitag nach der Kreuzverehrung um 15 Uhr bis 18 Uhr zugänglich. Am Karsamstag ist die Auferstehungsfeier mit Segnung der Osterkerze und der Speisen um 21 Uhr auf dem Kreuzberg.sr 

 

Dschungelcamp nur für Frauen

Osterhofener Zeitung 29.03.2017

Der Frauenbund feierte sein Starkbierfest mit Wahl zum Dschungelkönig

Haardorf. Das Leben ist ein Dschungel, sich dort durchzumogeln eine wahre Herausforderung. Ein Halleluja gebührt den Komödianten des Tischkegelclub Starkbierfestes. Brillant komisch die Aufzüge „Haardorfer Dschungelkönig 2017 und Altweiberchor“. An der furiosen Mimenqualität hätte sogar Dieter Bohlen seine Freude gehabt, und Recall-Zettel verteilt – Juxsahne, die einem die Tränen in die Augen trieb. Ein Hoch gebührt den mimisch darstellenden Organisatoren des TKC Starkbierfestes. Nicht nur das Gebräu zeigte seine Wirkung, sondern vor allem die Suche nach dem Haardorfer Superstar, der im Dschungelcamp nach der Krone des großen Geldes zu greifen versuchte. Die Kandidaten: Fünf bekannte Frauengrößen aus dem Ort und ein Dorfcasanova. Das Motto lautete: „Ich bin beim Frauenbund – holt mich hier raus“. Moderiert wurde der Abend, wie im echten Dschungelcamp, von Sonja (Mike Wagner), Dirk (Christian Knöckl) und Dr. Bob (ErhardKnöckl). Was dann an Witz und Gags zu Mesnerinnen-Kotze, Fastensuppe und Stierhodenallerlei serviert wurde, glich einem Tollhausbrand, der den Wirtshaussaal zu Tränen rührte. Die von Sonja und Dirk angezettelten und von Dr. Bob in Auftrag gegebenen Herausforderungen an Claudia (Alois Jahrstorfer),Mariele (Stefan Weigl), Resi (Pepe Weigl), Sandra (Tom Wagner), Martina (Matthias Moser) und Uwe (Christian Weigl) waren ein Klamaukfeuerwerk mit hintergründigem Humor, der zum Lachen und Prosten animierte. In Aufzug zwei der Fastenkur präsentierten sich die selben Akteure als Altweiber-Chor. Der Einzug der Sängerinnen gestaltete sich mit dem Song „Atemlos“ entsprechend dramatisch. Luft schnappend und Weh klagend versuchte sich die kleine Randgruppe des Dorfes im Gesang mit selbst verfassten Liedern. Die einzelnen Sängerinnen nahmen dabei jeden Dorfverein auf die Schippe und charakterisierten deren Stärken und Schwächen mit hohen und niedrigen Tönen. Im Refrain hörten die Gäste: „Im Dorf gibt’s vui Vereine, drum is bei uns koa Ruah! Mia ham a an Frauenbund, und koanawoas wozua“.Mit der geforderten Zugabe-Strophe entschuldigten sich die singenden Kegler beim Frauenbund und verwiesen auf ihr schlechtes Gewissen, das sie wirklich plagt – das aber ein nächstes Mal nicht verhindert. Der Beifall der Gäste zum Galaauftritt der Komödianten zeigte, wie lustig ein langer Abend sein kann. − as