Montag, 26. Juni 2017 – DONAU – ANZEIGER
Haardorf. (rs) An einer Böschung am Haardorfer Mühlberg gedeihen viele Pflanzen, die dem nährstoffarmen Boden angepasst sind. Bei Regen fließt das Wasser aufgrund des Gefälles sehr schnell ab, sodass es nicht in den Boden eindringen kann. Pflanzen im Magerrasen besitzen oft eine hohe Trockenheitsresistenz. Die Artenzusammensetzung ist geprägt von Halbstrauch- und krautigen Pflanzen. In diesem Trockenrasen findet man viele blühende Pflanzen, wenn man genauer hinschaut. Es scheint, dass trotz der langen Trockenheit die Blumen in voller Pracht blühen. Für jeden Radfahrer lohnt es sich, abzusteigen und die Vielfalt zu betrachten. Das Kreuzkraut ist eine ausdauernde krautige Pflanze, die der Familie der Korbblütler zugeordnet ist und hier besonders gut gedeiht. Die Färberkamille findet man mit gelben und weißen Korbblüten vor. Bekannt ist sie auch unter der Bezeichnung Hundskamille. Sie ist eine alte Färberpflanze, um Wolle und Leinen gelb zu färben. Die Krone der Acker- beziehungsweise Zaunwinde ist trichter- oder glockenförmig und ist meist weiß oder violett gefärbt. Windenarten sind ausdauernde Pflanzen, die am Boden liegen oder sich an Zäunen oder Sträuchern hochwinden. Minzen (mentha) gehören zur Familie der Lippenblütengewächse. Minze-Arten sind aromatische, ausdauernde krautige Pflanzen, die unterirdische Ausläufer bilden. Die Blätter enthalten ätherische Öle und finden als Tee Verwendung. Das Leimkraut (Silene) gehört zur Familie der Nelkengewächse. Es gibt über 600 Arten, die auf der Nordhalbkugel beheimatet sind. Genauso vielfältig sind die Blüten und Farben. Die Schafgarbe, eine Heilpflanze gehört zur Familie der Korbblütler. Die Blüten der Schafgarben werden als Bitter-Tonika bei Verdauungsstörungen und Koliken verwendet. Etwa 500 Arten umfasst die Gattung der Flockenblume, dazu gehört auch die Kornblume. Die zur Familie der Korbblütler gehörende Pflanze gibt es in vielen Farben und wird auch in Hausgärten kultiviert. Der gewöhnliche Hornklee gehört zur Unterfamilie der Schmetterlingsblütler. Er dient als Futterpflanze und Bienenweide. Der Nektar enthält durchschnittliche 40 Prozent Zucker. Die Pflanze enthält Blausäure abspaltende Verbindungen, ist als giftig.