Haardorf und Mühlham

„In uns und durch uns wirkt Gott in dieser Welt“

Samstag, 17. Juni 2017 – DONAU-ANZEIGER

Die Fronleichnamsprozession führte über die Gebetsstationen von Haardorf nach Mühlham

Haardorf. (rs) Fronleichnam, das Hochfest des Leibes und Blutes Christi, wurde mit einem feierlichen Gottesdienst mit Domkapitular Josef Ederer in der Kreuzbergkirche gefeiert. Das Gotteshaus war festlich geschmückt mit Linden- und Birkenästen. Die Fähnriche nahmen mit ihren Fahnen Platz im Altarraum. In der Predigt ging Ederer darauf ein, dass es Leute gebe, die es als Provokation sehen, wenn es Christen gebe, die ihren Glauben öffentlich bekennen und es durch die Prozessionen zu Straßensperrungen komme. Bei Autokorsos nach einem Sieg von Fußballmannschaften würden sich viele leichter als Fan für einen Verein outen. „An Fronleichnam tragen wir ein kleines Stück Brot in der Monstranz durch unsere Ortschaften von Haardorf und Mühlham. Dabei bitten wir Gott um Segen für unser Leben, unsere Lebensorte und für die Menschen, die uns wichtig sind“, erklärte der Geistliche. Die Communio, die Gemeinschaft mit Gott sei existenziell für jeden Glaubenden von Bedeutung. „In uns und durch uns wirkt Gott in dieser Welt.“ Ederer sagte, dass „die Welt auf uns Christen schaue, in unserem Reden und Handeln, durch unser Lebenszeugnis. Danach wird unsere Glaubwürdigkeit beurteilt.“ Anschließend ging die Prozession bei sonnigem Wetter und einem lauen Lüftchen von der Kreuzbergkirche nach Mühlham. Kameraden der Feuerwehr trugen den „Himmel“, darunter Domkapitular Ederer mit der Monstranz und dem Leib Christi und begleitet von allen Ministrantinnen und Ministranten. Die Gläubigen beteten und der Kirchenchor untermalte mit Liedern die Gebetsstationen. Die örtlichen Vereine wie die Marianische Männerkongregation, der Krieger- und Soldatenverein, die Freiwillige Feuerwehr und der Frauenbund beteiligten sich mit Abordnungen. Die Altäre waren von den Familien Aigner und Lobe geschmückt worden, die Kapellen von Sebastian und Johann Gerstl. Bianca und Reinhard legten einen wunderbaren Blumenteppich mit christlichen Symbolen. An den Altären wurden die Evangelien gelesen, Fürbitten vorgetragen und der Segen Gottes erteilt. Nach der Rückkehr in die Kreuzbergkirche fand das Fest mit dem „Tantum ergo“, dem Lied „Großer Gott“ und dem großen Segen seinen feierlichen Abschluss.

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert