Haardorf und Mühlham

2 Dörfer eine Gemeinschaft

Das „urbayerische Spiel“

Donau Anzeiger | Osterhofen und Umgebung | 21.02.2017

Tischkegelclub traf sich zum Watterturnier

Die späteren Sieger spielen ganz zufällig gegen die Trostpreisgewinner. (Foto: Schwinger)

Haardorf. (rs) Für die Freunde des urbayerischen Kartenspiels „Watten“ hatte der Tischkegelclub ins Vereinslokal Knöckl zu einem Turnier eingeladen.Schon ab 18 Uhr drängten sich die Teams an den Anmeldetisch, um sich anschließend im Wettstreit zu beweisen. Es meldeten sich 20 Paare an, darunter ein Frauenteam mit Martina Brandl und Beate Knöckl. Gespielt wurde in drei Runden. Die Tischpartner wurden jeweils ausgelost. Beim Kampf um die Punkte kam es auf ein gutes Blatt an, aber auch das taktische Spielen und das Harmonieren zwischen den beiden Teamspielern waren wichtig. Max, Welle und Spitz waren sehr gefragt, aber meist hatte diese der Gegner. Mit meist unauffälligen Zeichen konnte man sich verständigen. Die Turnierleitung hatte Matthias Moser mit seinem Assistenten Christian Weigl inne.Den Turniersieg errang das Team Hans Obermeier und Pepe Weigl mit 10 Siegen. Der zweite Platz ging an Thomas Maidl und Stefan Winhart mit neun Siegen und 37 Hilfspunkten vor Martin Apfelbeck und Erwin Fredl (9 Siege, 32 Hilfspunkte). Weitere Plätze belegten Martin Unverdorben mit Uwe Breit (9 Siege, 30 Hilfspunkte) und Thomas Brandl mit Johann Roos (8 Siege, 41 Hilfspunkte). Den Trostpreis, vorletzter Platz, jeweils ein Portion Wurstsalat, gewannen Johann Weigl sing und Hermann Unverdorben. Die Preise wurden von der Firma Wolf, Arco-Bräu und dem Gastwirt gestiftet. Alles in allem war es eine Riesengaudi und kein Glücksspiel-Event.

 

Dorfmeisterschaft im Watten

Osterhofen 22. Februar 2017 – Osterhofener Zeitung

 TKC gratuliert Hans Obermeier und Pepe Weigl

Haardorf. Ohne „Kritische“ gewinnst du keinen Blumenstock! Diese Kartlerweisheit betrifft jedoch nur das bayerische Kartenspiel Watten. Am Samstag hat der Tischkegelclub im Vereinslokal Knöckl den Dorfmeister 2017 ermittelt.

20 Teams stellten sich der Herausforderung. Dabei mussten manche feststellen, dass trotz trickreicher Anwendung des Mundwerks kaum etwas zu holen war. Nach drei Spielrunden gegen jeweils zugeloste Gegner konnten die Turnierleiter Matthias Moser und Christian Weigl die glücklichen Gewinner aufrufen.

Den Turniersieg sicherten sich Hans Obermeier/Pepe Weigl mit zehn Siegen. Dahinter reihten sich mit neun erfolgreich bestrittenen Siegen und 37 Hilfspunkten Thoma Maidl/Stefan Winhart, Martin Apfelbeck/Erwin Fredl 32 Hilfspunkte und das Team Martin Unverdorben/Uwe Breit 30 Hilfspunkte ein. Auf acht Siege kamen Tom Brandl/Hans Roos. Den Trostpreis unter den schönen Sachpreisen – eine Portion Wurstsalat – konnten Hans Weigl (sing) und Hermann Unverdorben gleich vor Ort als Magenunterlage genießen.as 

Ähnlichkeiten zu lebenden Personen waren absolut gewollt

Donau Anzeiger | Landau und Vilstal | 17.02.2017

Haardorf. (rs) Der Seniorenclub hielt im Jugendheim „Alte Schule“ sein monatliches Treffen dieses Mal als ein Faschingstreffen in Form eines Kappenabends.

Fast 40 Seniorinnen und Senioren waren aus Haardorf, Mühlham, Osterhofen und Umgebung zusammengekommen, um Platz zu nehmen wie in der Kirche, säuberlich getrennt zwischen „Mana- und Weiba-Seitn“. Zuerst gab es Kaffee und Kuchen, bevor Horst Feigl durch das Programm führte.

Kleine Geschenke überreichte er Marianne Schmid, Hermine Mader und Ferdinand Unverdorben zum Geburtstag. Sepp Loibl erzählte hintersinnige Witze, die kein Auge trocken ließ. Lehrer, Pfarrer, Politiker wurden auf die Schippe genommen.

In einer Geschichte über das Matrosenleben auf hoher See vergaß Martha Feigl nicht auf Haardorf und auf den Mühlberg Bezug zu nehmen.

Vorkommende Personen wurden bewusst ausgewählt. Vergessen wurde auch nicht das Singen von Faschingsliedern. Dazwischen unterhielt man sich unter anderem natürlich über den zukünftigen Pfarrer und wie es zur Faschingszeit auf dem Tanzboden früher war. Zum Abschluss gab es für alle saure Zipfl.

Nächstes Seniorentreffen ist am 22. März ab 14 Uhr in der „Alten Schule.“

 

 

Dahoam in Haardorf is schee

Osterhofen 30. Januar 2017 – Deggendorfer Zeitung

Lustige Sketche beim Frauenbund-Fasching – Gäste kommen im „Dahoam-Outfit“

Haardorf. Man übergieße die Dorfgemeinschaft mit einem kräftigen Schuss Humor, schüttle den Mix und serviere ihn den Gästen als lockere leichte Unterhaltungskost: Dieses Rezept hat am Freitag im Gasthaus Knöckl wieder einmal bestens funktioniert beim Frauenbund-Fasching unter dem Motto: „Dahoam is dahoam“. Pointenreiche Sketche zündeten ein Feuerwerk der guten Laune, sodass sich das „Dahoam“ auf eine lange Faschingsnacht einstellen musste, die man allzu gerne auskosten wollte.
Zur Freude der Dorfgemeinschaft präsentiert sich der kleine Donauort mit viel Ironie und Witz in der Narrenzeit, die vor allem mit lustig-listigen Episoden das Lachen als Medizin verordnet und damit zu süffisanter Kurzweil einlädt. In launiger Schreinemakers-Manier führte Claudia Unverdorben, musikalisch unterstützt von Edgar Boher, durch die Belustigungen des Abends und trug die lockere Atmosphäre mit Witz und Charme in die Mitte närrischen Saaltreibens. Die im „Dahoam-Outfit“ erschienenen Gäste konnten so ihre sonst hinter verschlossenen Türen getragenen Nachtutensilien ohne Scheu in Selbstironie zur Schau stellen.

Eröffnet hat das Treiben das in die Melodie „Halleluja“ verpackte Lied: „An scheena Fasching“! Es hob die verzwickte Verbindung zwischen Männlein und Weiblein hervor, die das Derblecken zum unterhaltsamen Ritual werden lässt. Was Bauernvater und -Sohn in der Tiefgarage einer Großstadt mit ihren neuen, PS-starken Treckern erlebten, setzte das Lachkarussell so richtig in Gang. Von der Technik des Liftes überrascht, ließen die Landwirte zuerst einer älteren Dame den Vortritt. Als sich daraufhin die Fahrstuhltüre wieder öffnete, entstieg dem Lift eine junge hübsche Maid. Worauf der Vater den Aufzug als Verjüngungsmaschine erkennen will und den Sohn sofort zum Mutterholen heimschickt.

Der multikulturelle Biergarten von Wirtin Christa zupfte gehörig an den Lachtränen der Erwartungsfrohen. Männer aus dem Osten, dem Orient und dem arabischen Raum sitzen am Biertisch zusammen und geben bei Bedienung Erna in ihrer jeweiligen Muttersprache die Bestellungen auf. Prompt werden sie bedient. Nur einem hinzugekommenen Sachsen, wird der Wunsch nach einem knusprigen Broiler (Hendl) versagt – so etwas führt nämlich ein angesehenes Haus auf der Speisekarte nicht!

Als Geburtstagsgeschenk für Gisi hat der Frauenbund einen etwas schusseligen Striptease-Tänzer namens „Wild and dirty Sex-Maschine“ engagiert. Doch dahinter verbirgt sich kaum ein anderer als der überall bekannte Beinahe-Nachbar Chris W. – was nicht ohne Konsequenzen und Folgen blieb.

Zum Abschluss der Lachparade parodierte Claudia Unverdorben Männer aus der TKC-Vorstandschaft mit dem umarrangierten Schmalzsong: „I bin nur a kloana Kegler (Bauer)“. In den gestellten Figuren mussten die Herren erfahren, dass ihr Macho-Gehabe durchschaut ist und es besser wäre, Farbe zu bekennen.

Zünftig und schön war es wieder einmal beim Frauenfasching. Mit dazu beigetragen hat das FB-Ensemble mit Claudia Unverdorben, Martina Brandl, Martina Wagner, Regina Weigl, Sandra Birkeneder, Barbara Jahrstorfer, Martina Ostner, Annemarie Krenn und Daisy Donnerbauer. Den Lohn für ihren unterhaltsamen Abend quittierte das begeisterte Publikum mit Riesenapplaus.as

„Landwirte brauchen Globalisierung und Regionalisierung“

Deggendorf 13. Januar 2017 – Deggendorfer Zeitung / PNP

Bauernverbands-Ehrenpräsident Sonnleitner sprach beim vlf – Maria Biermeier und Johann Weigl mit silbernem Verbandsabzeichen geehrt

Deggendorf. Der Ehrenpräsident des Bauernverbandes Gerd Sonnleitner war der Referent bei der Jahreshauptversammlung des „Verbands für landwirtschaftliche Fachbildung“ (vlf) Deggendorf im Gasthaus Biebl in Seebach. Ob es möglich ist, als Landwirt gleichermaßen für den Wochenmarkt und für den Weltmarkt zu produzieren, war die gestellte Frage. Sonnleitner kennt die Situation der Landwirte in Bayern, im Bundesgebiet, in der Europäischen Union und die Landwirtschaft in der Welt wie kaum ein anderer. Der Fachmann sieht in Wochenmarkt und Weltmarkt keinen Widerspruch.

Entgegen der allgemeinen Stimmung sei die Globalisierung nicht schlecht, betonte Sonnleitner. Austausch, Handel, Geld und Wohlstandsmehrung habe schon immer den Menschen genutzt. Weit bevor sich die Politik um Handel oder gar um Agrarreformen kümmern könne, müssten deutschland- und europaweit stabile Verhältnisse geschaffen werden. Er sprach dazu auch die Flüchtlingskrise an, die damit verbundenen Sorgen der Bürger und die „teilweise Blauäugigkeit“ mancher Parteien. Dies fördere die Gefahr von Nationalismus, welcher im Krieg ende.

Wohlstand ist nur möglich durch Zusammenschluss, das habe sich auch in der Geschichte gezeigt, betonte Sonnleitner. Der wirtschaftliche Aufschwung in Deutschland habe mit dem freien Handel in Europa begonnen. Globalisierung bedeute aber auch kontrollierter Handel mit vielen Regeln, die vom Staaten definiert werden und somit keine Gefahr für die Verbraucher darstellten.

Die Regionalisierung bei der Vermarktung von landwirtschaftlichen Gütern sei kein Widerspruch zur Globalisierung, so Sonnleitner. Nicht jeder Bauer müsse seine Produkte im eigenen Hofladen verkaufen, Regionalisierung könne auch ein Zusammenschluss, die Vermarktung der Produkte einer Region sein. Die Nachfrage nach regionalen Produkten habe längst den Bedarf an Bio-Produkten übertroffen. Jedoch gebe es auch hier Potenzial, was sich an der bereits praktizierten Direktvermarktung in Österreich zeige.

Abschließend warnte Sonnleitner die Landwirte davor, auf jede Meldung zu reagieren. Schlagwörter wie „Vegan“ und Unverträglichkeiten seien in aller Munde, weiter verunsicherten die verschiedensten Aussagen von Wissenschaftlern die Verbraucher und auch Debatten in sozialen Medien sorgten für Verwirrung.

Der vlf-Landesvorsitzende Hans Koller überreichte Maria Biermeier und Johann Weigl das Silberne Verbandsabzeichen, die höchste Auszeichnung des Bezirksverbandes. Bei den Geehrten handele es sich um zwei überaus engagierte Landkreisbürger, die sich in allen Lebensbereichen beispielhaft engagierten. Beide hätten die Auszeichnung redlich verdient, lobte Koller. Die Kreis- und Bezirksbäuerin Maria Biermeier sei eine großartige Vertreterin des Bauernstandes, die sich nach dem frühen Tod des Ehemannes und der Weiterführung des Familienbetriebes politisch und gesellschaftlich in vorbildhafter Weise engagiere.

Das Engagement von Johann Weigl aus Haardorf, ebenfalls Landwirt mit Leib und Seele, kenne keine Grenzen. Ob bei der Feuerwehr, im kirchlichen und dörflichen Leben – stets sei er eine Leitfigur gewesen. Als Landwirt sei er ein kompetenter Vertreter in den Berufszweigen Rindermast und Biogas.

Aufgabe des vlf sei es, den Landwirten beim Blick über den Tellerrand hinaus zu helfen sowie den Bauernstand nach außen hin zu vertreten, so Koller.

Der Verband für landwirtschaftliche Fachbildung (vlf) ist eine Organisation für die Aus- und Weiterbildung im bäuerlichen Bereich. Geschäftsführer Dr. Heinrich Niedermaier berichtete vom abwechslungsreichen Programm im vergangenen Jahr. Es reichte von einem Vortrag über die steuerlichen und rechtlichen Möglichkeiten der Hofübergabe im Rahmen der Jahreshauptversammlung über die Organisation eines Absolvia-Treffens ehemaliger Landwirtschaftsschüler, einem Frauenseminar, bei dem Apothekerin Trixi Resch zu dem Thema informiert „Alles was wirkt, hat auch Nebenwirkungen“, sowie einer Frauenlehrfahrt nach Waging am See. Eingeladen wurde zusammen mit der Bauernbruderschaft zum Ehemaligenball in der Stadthalle. Der Verband hat im Landkreis aktuell 749 Mitglieder.

Zur großen Freude von Dr. Heinrich Niedermaier konnte dem frisch gebackenen Landwirtschaftsmeister Lukas Friedberger zur bestandenen Prüfung gratuliert werden. Friedberger war Meisterpreisträger als einer der zwanzig besten Absolventen sowie bester Absolvent der Landwirtschaftsschule Straubing.

Kassier Erwin Nickl berichtete über die Einnahmen und Ausgaben des Verbandes. Kassenprüfer Alois Sitzberger, der zusammen mit Josef Knapp die Buchführung geprüft hatte, sprach ein Lob aus.

MdB Barthl Kalb, stellvertretender Landrat Eugen Gegenfurtner und stellvertretender Bürgermeister Günther Pammer lobten die Arbeit, die vom Verband geleistet wird „Fort- und Weiterbildung sind in jedem Beruf sehr wichtig und Garantie für erfolgreiches Handeln“.

Begrüßen konnte Vorsitzender Josef Waas eine große Anzahl an Ehrengästen, darunter AGL-Kreisvorsitzender Alfons Saller, Kreisobmann Hans Siedersberger, Manfred Hamberger (Vorsitzender Ring junger Landwirte), Robert Fischer vom Maschinenring und Siegfried Pfeffer von der Bauernbruderschaft. ni 

Wann hat es das zuletzt gegeben?

Osterhofen 10. Januar 2017 – Deggendorfer Zeitung

Dorfgemeinschaft feiert an Schneebar – Eisstockschießen am Wirtweiher

Aicha/Haardorf. Wann hat es das zur Winterszeit in den letzten Jahre gegeben, dass das Eis des Wirtweihers zum Stockschießen, Schlittschuhlaufen und Eishockeyspielen eingeladen hat. Zur Freude vieler Dorfbewohner konnte man einen unterhaltsamen Plausch mit Glühwein und Tee auf der Eisfläche halten. Dieser Wintersonntag hat der Dorfgemeinschaft gut getan und sie wieder ein Stück näher zusammengebracht.

Die Eisfreunde kamen auf ihre Kosten. Keiner musste befürchten, dass in einer Ecke des Weihers die Eisdecke zu dünn und die Unterhaltung zu kurz geraten sei, um ungewollt zu einem Eisbad eingeladen zu werden.

Es ist lange her, dass es in Haardorf zum Einläuten der fünften Jahreszeit „Fasching“ auf dem Dorfanger soviel Schnee gegeben hat, und dass die angerichtete Schneebar nicht aus weißen Leintüchern, sondern aus purer weißer Pracht bestand. Umso schöner verlief für die fröhlich Gelaunten bei einem heißen Umtrunk der Tag, den man gar nicht zu Ende gehen lassen wollte. Immer wieder wurden die offenen Feuer nachgeschürt, der alte Holzofen aufgeheizt, damit die Wärme noch lange anhält. Ein Traumabend, der an vieles aus der Vergangenheit erinnerte und frühere Begebenheiten aufleben ließ.as