Haardorf und Mühlham

2 Dörfer eine Gemeinschaft

Ein Feuerwerk des Klamauks

Osterhofen 23. März 2016 – Deggendorfer Zeitung

Starkbierfest des Tischkegelclubs: Schlagbaum an der Mühlbachbrücke

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Haardorf. In der Spielgruppe des Tischkegelclubs sind Komödianten am Werk, die man durchaus einem Film- oder Bühnenagenten als „empfehlenswerte Volksschauspieler“ anbieten könnte. Am Samstag hat das Ensemble beim Starkbierfest des TKC ein Feuerwerk der Komik und des Humors gezündet, das selbst hartgesottene „Kellerlacher“ zum Schmunzeln, ja sogar zu Lachtränen verführt hat. Das urige, aber auch hinterfotzige Treiben auf der Bühne war ganz nach dem Geschmack der Schelmenbande und ließ den Gästen das Starkbier noch besser schmecken.

Eingestiegen in das abendliche Spektakel ist die Landjugend mit dem Stück „Weinprobe“. Bei dem Sketch handelte es sich um die Verkostung edler Tropfen, deren Qualität von den Probanden nicht erkannt wird. Doch die weibliche Intuition deckt die menschlichen Schwächen der Männer gnadenlos auf.

Der Show-Hauptteil gehörte den Kegelbrüdern: In zwei Episoden wurden Asylanträge bearbeitet, die von ausgeflippten Dorfheimkehrern und solchen, die in Haardorf gerne Fuß fassen möchten, gestellt wurden. Das Spiel beginnt am Schlagbaum der Mühlbachbrücke zu Haardorf, wo die Grenzer Zauner (Mike Wagner) und Klimm (Christian Knöckl) Dienst nach Vorschrift schieben. Von Migranten keine Spur, aber zu Hauf zwielichtige und ehrbare Typen, die Einlass fordern. Hierbei entdecken die Kontrolleure ihre Macht und bringen bei ausgeklügelten Wortspielchen ihre Gegenüber in Erklärungsnot, ja sogar in Fassungslosigkeit, was bei den sonst über alle Missstände Erhabenen selten vorkommt.

Teil zwei beginnt mit der Vorstellung zum Asylantrag sowie Annahme oder Ablehnung durch Bürgermeisterin Liane Sedlmeier (Thomas Wagner), den früheren stellvertretenden Landrat Peter Erl (Christian Knöckl) und Einreise-Bevollmächtigten Grenzer Zauner (Mike Wagner). Sie durchleuchten die Charaktere der Antragsteller mit komödiantischem Witz, der Lachtränen hervorrief. Mit Applaus überschüttet hat das Publikum die Darsteller Michael und Thomas Wagner, Christian und Erhard Knöckl, Christian, Stefan und Pepe Weigl, Alois Jahrstorfer und Matthias Moser.as

Niederbayerns Reservisten auf Benefizfahrt

Osterhofen 16. März 2016 – Osterhofener Zeitung

Übergabe von Geld- und Sachspenden an Bedürftige in Ungarn – Zudem Beteiligung am Don-Marsch

Schmid I

Osterhofen. Bereits zum achten mal haben sich die Niederbayerischen Reservisten am Don-Marsch in Ungarn beteiligt. Einige Kameraden um Bezirksvorsitzenden Josef Schmid aus Haardorf fuhren nach Eger und Umgebung, um der Gefallenen der Schlacht 1943 am Donbogen (Stalingrad) mit Kranzniederlegungen und Salutschüssen zu gedenken.

Schmid II

Zudem beteiligten sich Reservisten aus der Oberpfalz, aus Unterfranken, Sachsen und Berlin sowie aus Italien an dem zweitägigen Marsch, der heuer erstmals gleichzeitig an vier Stationen durchgeführt wurde. Während die Deutschen in Bundeswehr-Uniformen erschienen, kamen die weiteren Nationen zum Teil in historischen Uniformen. Allen voran die Ungarn, die zum Teil die Tracht zur Zeit der Türkenkriege trugen.

Da Bezirksvorsitzender Schmid zudem Mitglied des ungarischen St. Georgsritter-Ordens 1326, Priorat Passau, ist, nutzte er den Aufenthalt in Ungarn für eine persönliche Spendenübergabe und unternahm einen Abstecher nach Gavavencsellö. Das Priorat hat dort die Patenschaft für den begabten ältesten Buben eines reformierten Priesterehepaars übernommen und unterstützt den Jugendlichen jährlich finanziell für seine schulische Entwicklung. Mark Gyula Szabo erhielt diesmal 250 Euro vom Ritterorden, schließlich weist sein Zeugnis nur ausgezeichnete Noten auf, freut sich Josef Schmid.

Der Junge und seine Eltern freuten sich sehr über die Unterstützung, werden doch Priester in Ungarn hauptsächlich von ihrer Gemeinde bezahlt, die finanziell nicht bestens dasteht. Zudem freute sich der Junge sehr über ein schönes Jugendfahrrad, das er ebenfalls geschenkt bekam. Das hatte ein Feuerwehrkamerad aus Metten Josef Schmid vermacht. Marks Eltern bedankten sich schriftlich bei Josef Schmid und schrieben, ihr Sohn habe noch nie so ein wertvolles Geschenk bekommen.

„Die St. Georgs-Ritter des Priorat Passau haben damit für den guten Ruf Deutschlands, besonders aber der Verbindung zu Bayern beigetragen“, ist sich Josef Schmid sicher. Selbst die Bürgermeisterin von Gavavencsellö, Vojto Mihalyne, sprach den Niederbayern ihren Dank aus und lud sie ein, wieder zu kommen.

Eine weitere Spende hatten die Niederbayerischen Reservisten bereits kurz vor Weihnachten überreicht. Damals fuhren Josef Schmid und Edwin Hartl aus Hengersberg ins Komitat Sabolzs-Satmar-Bereg. Tiszydob an der Teiss zählt rund 2000 Einwohner, davon 60 Prozent Roma. Josef Schmid schildert, dass es Bürgermeister Ban Görgy gelinge, durch geschickte Politik Schule, Kindergarten und Senioren mit lebenswichtigen Grundnahrungsmitteln zu versorgen. Warme Kleidung, Schuhe und Hygieneartikel, die man kaufen muss, seien jedoch Mangelware. So konnten die Reservisten Handschuhe für Kinder, Schuhe und Kleidung in beträchtlicher Menge mitbringen, die Bekannte und Freunde gespendet hatten.

Auch eine Schaukel brachten die Niederbayern für den Kindergarten mit, die ein Baumarkt gespendet hatte. Die Leiterin der Einrichtung sowie Bürgermeister Ban Görgy freuten sich sehr darüber. Zudem gibt es in Tiszadob eine staatliche Einrichtung, in der Jugendliche eine Ausbildung erhalten (Internat). An sie übergaben die Reservisten zwei Nähmaschinen, die sie von Maria Ward-Schwestern in Altötting erhalten hatten. Außerdem hatten die Schwestern neuwertige Leibstühle gespendet.

Diese sowie Einwegspritzen, Verbandsmaterial und Kompressen von einer Apotheke konnten die Niederbayern auf ihrer Rückreise in Budapest an ein Katholisches Krankenhaus übergeben. Da die finanzielle Situation in ungarischen Kliniken nicht üppig ist, war auch hier die Freude beim Personal groß, erläutert der Bezirksvorsitzende der Reservisten.

Ihre letzte Station war eine von Ordensschwestern betriebene Ausbildungs-Einrichtung für Mädchen in Budakeszi. Sie bekamen eine weitere Profi-Nähmaschine, die die Maria Ward-Schwestern in Altötting gestiftet hatten – was bei den ungarischen Ordensschwestern eine große Überraschung und Freude war. oz

ESC plant sein 30. Gründungsfest

Osterhofen 10. März 2016 – Deggendorfer Zeitung

Vereinsrekord im Jahr 2015: 94 Veranstaltungen auf der Vereinsanlage

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Haardorf. Auf ein erfolgreich verlaufenes Vereinsjahr 2015 hat der ESC Haardorf am Samstag in seiner Jahreshauptversammlung zurückgeblickt: Die Bahnen an der Kreuzbergstraße sind Sommer wie Winter gut genutzt und Veranstaltungen jeglicher Art erfreuen sich großen Zuspruchs. Ein Höhepunkt heuer soll das für 4./5. Juni geplante 30. Gründungsfest werden. Die Vorbereitungen dafür laufen bereits auf vollen Touren.

ESC-Vorsitzender Karl-Heinz Schläger begrüßte im Vereinslokal Knöckl neben den Mitgliedern besonders Stadtrat Robert Kröll und örtliche Vereinsabordnungen. Mit dem Totengedenken wurde der verstorbenen Mitglieder Ehre erwiesen. Hans Gerstl rückte das zurückliegende Vereinsjahr in den Fokus. Sein Bericht befasste sich mit der letzten Jahresversammlung, Frühschoppen mit Eröffnungsschießen, die sehr erfolgreich verlaufene Vereinsmeisterschaft im Teamwettbewerb (Siegermannschaft Nicole und Roland Klimm, Josef Duschl, Ludwig Fröschl jun.), die mit großem Zuspruch durchgeführten drei Brotzeitturniere, die Dorfmeisterschaft der Vereine und die starke Vorstellung von Haardorf I bei der Stadtmeisterschaft mit Platz 2. Das Damenteam begeisterte bei zwei Turnieren mit Stockerlplätzen. Notwendig war eine neue Stockbahn-Markierung. Zudem erinnerte Gerstl an Watterturniere in Plattling und Haardorf, das Jahresendschießen zu Silvester und den FCB-Vierkampf in Thundorf sowie Feste und Veranstaltungen vieler befreundeter Vereine.

Über einen stolzen Überschuss in der Vereinskasse berichtete Kassier Siegi Baumgart. Diese wurde von den Kassenprüfern Josef Pleintinger und Sebastian Gerstl für in Ordnung befunden und die Vorstandschaft entlastet.

Das Vereinsjahr 2015 ist laut Vorsitzendem Karl-Heinz Schläger erfolgreich verlaufen: Mit 94 Veranstaltungen auf der ESC-Anlage, die im Durchschnitt von elf Teilnehmern besucht wurden, bedeutet dies Vereinsrekord. Gebeten hat der Vorsitzende um die Rückgabe vereinseigener Stockplatten und das Einhalten der Trainingszeiten (donnerstags und sonntags ab 16 Uhr). Mit der Installation einer neuen Beleuchtungsanlage wurde Robert Kröll beauftragt und Christian Knöckl für die Beschaffung einer Trikotspende gedankt. Präsente gab es für die fleißigen Damen sowie für Josef Duschl und Rupert Erndl für den Einsatz um das Vereinswohl.

Für Stadtrat Robert Kröll ist der ESC ein typischer Haardorfer Verein: aktiv, solide und aufstrebend. Dazu passe es, ein Fest zu feiern, folgerte Schläger und rückte erste Planungen und Vorbereitungen für Feier zum 30. Jubiläum des ESC in den Blickpunkt. Diese soll am 4./5. Juni stattfinden. Das Saisoneröffnungsschießen soll nach Bekanntgabe im April erfolgen.as

Neue Sprecherin: Claudia Unverdorben

Osterhofen 8. März 2016 – Deggendorfer Zeitung

Frauenbund verbindet den Weltgebetstag mit Jahreshauptversammlung und Neuwahlen

Unbenannt BildHaardorf. Vor seiner Jahreshauptversammlung hat der katholische Frauenbund am Freitag den Weltgebetstag begangen. Unter dem Motto: „Nehmt Kinder auf und ihr nehmt mich auf“ befassten sich viele Frauen in der Kreuzbergkirche mit dem Land Kuba.
Anschließend begrüßte FB-Teamsprecherin Barbara Jahrstorfer die Mitglieder im Jugendheim der alten Schule zur Versammlung mit Rückblick. Besondere Grüße ergingen an den geistlichen Beirat, Pastoralreferent Max Aigner. Nach einer Gedenkminute für verstorbene Mitglieder gab Jahrstorfer ihren detailliert aufgeschlüsselten Vereinsrückblick. In Erinnerung rief sie u.a. die Verabschiedung einer Satzungsneufassung, das Fastenessen, die Gestaltung der Bezirksmaiandacht, die Beteiligungen an Kirchenfesten und am Mühlhamer Weihnachtsmarkt, die Muttertagsfeier, die Bankerltreffen am Dorfanger, die Weihnachtsfeier, das Gestalten des Familiengottesdienstes und den Frauenfasching.

Die von den Kassenprüferinnen Resi und Regina Weigl für in Ordnung befundene Buchführung trug Martina Brandl vor. Im Anschluss dankte Jahrstorfer, die sich nicht mehr zur Wiederwahl stellte, für die harmonische Unterstützung während ihrer zehnjährigen Amtszeit. Wahlleiter Max Aigner empfahl vor dem Wahlgang die Entlastung der Vorstandschaft, sie wurde einmütig angenommen. Die Neuwahlen ergeben folgende Ämterbesetzung im FB: Teamsprecherin Claudia Unverdorben, Kassenführung Martina Brandl, Schriftführerin Barbara Jahrstorfer, Beisitzerinnen Mariele Moser und Sieglinde Schwinger. Das Hauswirtschaftliche erledigen Desiree Donnerbauer und Martina Wagner. Als Landfrauenvertretung fungieren Emmi und Elke Brandl. Martina Brandl übernimmt als Kirchenbeauftragte die Aufgaben der Delegiertenvertretung und die Verteilung der Verbandszeitschriften. Die Kassenprüfung bleibt in den Händen von Regina und Resi Weigl, die Gratulation zu Geburtstagen wird Sache von Sieglinde Schwinger. Die Vereinsfahne tragen Martina Brandl und Ulli Miedl. Die Verbandszeitung verteilt Irmgard Unverdorben.

Präsente überreichte das FB-Team an Christa Knöckl für 16 Jahre Mitarbeit und an Barbara Jahrstofer für zehn Jahre Ausübung des Amtes der Teamsprecherin.

Anstehende Termine sind der Vortrag von Ökotrophologin Christa Katzdobler am 6. April zum Thema: Clever Einkaufen – gesund durch die Woche. Am 7. April geht es zum Einkaufstraining in den Globus-Verbrauchermarkt nach Plattling. Am Donnerstag, 12. Mai, findet die Bezirksmaiandacht in Thundorf, am Freitag, 20. Mai, ein Weinabend statt.as

Die Pflege soldatischer Traditionen

Osterhofen 2. März 2016 – Deggendorfer Zeitung

Jahreshauptversammlung des KSV – Josef Birkeneder ist Ehrenmitglied

Bild Vorstandschaft

Haardorf. Den Erhalt soldatischer Traditionen haben sich die Krieger-, Soldaten- und Reservistenverbände auf ihre Fahnen geschrieben. Am Samstag hielt der KSV Haardorf seine Jahreshauptversammlung mit Rechenschaftsberichten und Ehrungen im Gasthaus Knöckl ab. Fähnrich Josef Birkeneder wurde dabei zum Ehrenmitglied ernannt.

Die besonderen Grüße des KSV-Vorsitzenden Adolf Schweiger galten Stadtrat Robert Kröll, dem BKV-Kreisvorsitzenden Bernhard Zitzelsberger, dem RK-Vorsitzenden Franz Klingerbeck und Ehrenmitglied Hans Schröck. Nach dem Totengedenken erstattete Schriftführer Rolf Schwinger über das Vereinsjahr Bericht. In Erinnerung rief er u.a. den Besuch bei der Partnerschaft in Oftering/OÖ, die Teilnahmen an den Versammlungen der RK und des BKV, den gut besuchten eigenen Jahrtag, die Begleitung der Fronleichnamsprozessionen in Aicha und Haardorf sowie der Jahrtage in Thundorf und Moos, die mit Platz 1 abgeschlossene Dorfmeisterschaft im Asphaltstockschießen und die oberösterreichische Meisterschaft im KK-Schießen in Marchtrenkauf, bei der die Haardorf er Platz 5 erreichten. Weitere Erwähnung fanden die BKV-Friedenswallfahrt zur Basilika in Altenmarkt, die Volkstrauertage in Aicha, Haardorf und Niedermünchsdorf, den RK-Jahresabschluss mit Vereinsmeisterehrung im KK-Schießen und die Christbaumversteigerung.

Den von Franz Wiesmann und Hans Schwarzhuber geprüften Kassenbericht trug Kassier Robert Kröll vor, worauf die Mitgliedschaft Entlastung erteilte.

Erfreulich konstant gestalten sich für Adolf Schweiger die Mitgliederzahlen. Hingewiesen hat der Vorsitzende auf die Rückgabe und Neubestellung der Vereinskleidung, die zum Teil Eigentum des KSV ist, und den Jahrtag am 1. Mai mit Gottesdienst in der Kreuzbergkirche sowie Ehrenakt mit Kranzniederlegung am Kriegerdenkmal. Die BKV-Kreisversammlung findet am Freitag, 4. März, in Oberpöring statt, die 60-Jahrfeier des BKV am 5. Juni in Altötting.

Stadtrat Robert Kröll und BKV- Kreisvorsitzender Bernhard Zitzelsberger unterstrichen in ihren Grußworten die Verpflichtung des KSV zum Aufrechterhalten soldatischer Überlieferungen.

Mit Ehrungen würdigte der Krieger- und Soldatenverein den ehrenamtlichen Einsatz von Mitglieder. Fähnrich Florian Donnerbauer wurde mit dem BKV-Ehrenkreuz in Silber geehrt, Fähnrich Josef Birkeneder sen. wurde zum Ehrenmitglied ernannt. as