Haardorf und Mühlham

2 Dörfer eine Gemeinschaft

Hörerlebnis voller Enthusiasmus

Dienstag 29.12.2015 Osterhofener Anzeiger

Voluminöser Klang von „Together“ beim Weihnachtskonzert  beschert 2200 Euro SpendensummeTogether II

Von Josef Regensperger

Osterhofen. Mit einem klangvollenm„Amiemus“ von Karl Kerkins für einen Werbespot einer amerikanischen Fluggesellschaft komponiert, ertönte am Sonntagabend vom Altar der Pfarrkirche Heilig Kreuz.

Together IUnd das war nur der Auftakt zu einem lebendigen Konzert des Chors „Together“, das die über vierhundert Zuhörer im voll besetzten Gotteshaus von der ersten Minute an begeisterte.

Der Chor stimmte dabei die Besucher auf eine musikalische Reise ein und landete bei bekannten und weniger bekannten Weihnachtsliedern, klassisch, traditionell und poppig. „Together“ sorgte, unter Leitung von Julia Stöckl, zum einen mit seinem abwechslungsreichen Repertoire, das von besinnlichen Weihnachtsliedern bis hin zu Rocksongs reichte, und zum anderen mit tollen Stimmen, dafür, dass das kurzweilige Konzert zu einem Hörerlebnis wurde. Die mit vielen Kerzen beleuchtete Kirche bot den passenden akustischen Rahmen für diesen Abend der Stimmen.
Frisch beschwingt sangen vierzehn Frauenstimmen und die Chorleiterin das moderne Weihnachtslied schlechthin, „Feed the world“, vom Initiator des Band Aid-Projektes getextet und von Midge Ure (Ultravox) komponiert.

Bei „Holy Night“ zog Chorleiterin Julia Stöckl alle Register ihrer Powerstimme und versetzte die Zuhörer im Gotteshaus mit diesem tiefdringenden Lied in eine besonders feierliche Weihnachtsstimmung.

Ein bewegendes Lied, das Gänsehaut garantierte. Der Chor verfügte über viele junge und frische Stimmen und sang sein Repertoire mit viel Engagement. Bei diesem Ensemble gefiel auch, wie gut sich alle Stimmen mischten und wie sorgfältig Stöckl an den Feinheiten gearbeitet hatte. Wie facettenreich ihr Können ist, verdeutlichten die Sängerinnen mit ihren Darbietungen von englischen und deutschen Weihnachts- und Adventsliedern.Together III

Egal ob Klassiker oder moderne Popweihnachtssongs, die Sängerinnen des Chors überzeugten mit ihren Fähigkeiten. Mehrstimmige Chormelodien, leise Töne oder mit Inbrunst vorgetragene Gesangspassagen, das alles war kein Problem für das Ensemble um Julia Stöckl. Für das musikalische Fundament sorgte Pianist Stefan Trenner mit ruhigem und besonnenem Spiel am Tasteninstrument. „Together“ überzeugte stets mit ihrem mitreißenden Gesang, guter Intonation und hatte ein gutes Gespür für die Stimmungen der Stücke speziell zur Weihnachtszeit.

Es waren bewegende Lieder, die Gänsehaut garantierten. Die Begeisterung der Formation bei dieser Darbietung sprang auch auf das Publikum über. Nach jedem Lied schallte aus dem Zuschauerraum besonders herzlicher Applaus zu den Sängerinnen. Das Klatschen fand in einem frenetischen Schlussbeifallseinen Höhepunkt. Alle Mitwirkenden waren sich einig, dem Weihnachtssinn entsprechend, den Erlös aus diesem Konzert dem „Bunten Kreis“ in Deggendorf zur Verfügung zu stellen. Mit 2200 Euro kann dieser, am Klinikum Deggendorf tätige Verein, im wahrsten Sinne des Wortes „Helfen, damit Leben gelingt“.

Schöne Sachpreise für Weihnachtskegler

Osterhofen 23. Dezember 2015 – Osterhofener Zeitung

Die meisten Tischkegel im Vereinswettbewerb schoben Fabian Knöckl und Emmi Brandl

TKC Haardorf Weihnachtsfeier 2015

Haardorf. Der Billardstock und die vor ihm aufgereihten Tischkegel gehören zum gesellschaftlichen Inventar der „Haardorfer“: Das Tischkegeln bietet ihnen Unterhaltung, dabei ist aber auch Sportgeist gefordert. Beim traditionellen Weihnachtskegeln traten 49 Herren und 17 Frauen an zwei Wochenenden zum Schub in die Vollen an. Als Beste im Wettbewerb erwiesen sich Fabian Knöckl mit 44 und Emmi Brandl mit 40 Holz.

Das Tischkegeln hat Tradition in Haardorf, wobei das „Weihnachtskegeln“ mit seinem besinnlichen Teil auch als Familienfest zu verstehen ist. In Liedern und Geschichten wird Christi Geburt besungen, was dem Chor „Together“ mit Julia Stöckl in stimmungsvoller Weise gelang. Alois Jahrstofer führte durch das Programm. 49 Herren und 17 Frauen waren es schließlich, die er zum direkten Kegel-Vergleich aufrief.

Der finale Durchgang zeigte einmal mehr, dass die Kegel-Jugend den „Etablierten“ langsam das Fürchten lernt und die Krone streitig macht. Mit Fabian Knöckl hat sich erstmals ein Nachwuchskönner die Goldmedaille umgehängt. Seine vorgelegten acht Hölzer im Stechen konnte nicht einmal Seriensieger „Onkel Chris“ überbieten. Beide führten mit 44 Hölzern die Herrenwertung an. Dahinter reihten sich mit 43 Kegel Matthias Moser und Andreas Birkeneder ein. Auf 42 Kegel brachten es Alois Halser, Konrad Moser, Tom Wagner, Stefan Weigl, Michael Wagner, Alois Jahrstorfer und Christian Weigl.

Im Vorentscheid der Damen hatte sich Emmi Brandl als Erstplatzierte mit 40 Kegel Stockerlplatz 1 gesichert. Barbara Jahrstorfer und Uli Miedl erreichten nach 39 geschobenen Kegeln Silber bzw. Bronze der Wertung. Weiter trugen sich in die Rangliste Sandra Birkeneder mit 38 Kegel, Andrea Wagner, Beate und Christa Knöckl mit 37 Kegel ein.as

Das nächste Kegeln findet heute, Mittwoch, im Gasthaus Knöckl statt.

SpVgg siegt beim Herbsturnier

Osterhofen 18. November 2015 – Osterhofener Zeitung

ESC lud Freizeitmannschaften auf die Asphaltbahn ein

ESC Herbst 2015

Haardorf. Bestes Stockschützenwetter und schöne Preise – was will ein Sportlerherz mehr? Zum Brotzeitturnier sind am Samstag Freizeitmannschaften auf den Asphaltbahnen des ESC angetreten.

Die Nase vorne bei Wettkampfschluss hatten nach guter Teamleistung die Hobbyschützen der SpVgg Aicha mit 14 Punkten. Dahinter folgte die Moarschaft des EC Arcobräu Moos mit zwölf vor dem FC-Bayern-Fanclub „Insider Plattling“ mit acht Punkten. Die Rangwertung vervollständigten die Dorffreunde Ruckasing und der 60-iger Fanclub Thundorf.

Bei der anschließenden Einkehr im „Eisstockhäusl“ überreichten Schirmherr Georg Weigl und Stadtrat Robert Kröll Sachpreise an Sieger und Platzierte. Für ESC-Organisator und Vorsitzenden Karlheinz Schläger war das erstmals ausgetragene Herbstturnier ein voller Erfolg, zumal alle Akteure versprachen, beim nächsten Mal wieder dabei zu sein.as

Kein Name soll vergessen sein

Osterhofen 17. November 2015 – Osterhofener Zeitung

Was ist uns die Kultur mit ihren Werten tatsächlich wert? Gedenkfeiern zum Volkstrauertag in den Donaugemeinden

Volkstrauer 2015

Haardorf/Thundorf/Aicha. Der Volkstrauertag ist ein wichtiger Bestandteil der Gedenkkultur. Er steht gegen das Vergessen millionenfachen Leides zweier Weltkriege und deutscher, Frieden sichernder Auslandeinsätze, die den Lebenden zur Mahnung und den Toten zur Ehre werden. die Pfarrgemeinden Haardorf, Thundorf und Aicha gedachten des so gewaltsam verkürzten Lebens in Feierstunden an den Denkmälern.

Durch Kriege und Terror werden die Menschen an die Grenzen ihres Seins geführt, die sich in Ursachen Menschen vernichtender Gräueltaten ausdrücken und zur Flucht aus der Heimat bewegen, sagte Pater Thomas Wagner zu Beginn des Gedenkgottesdienstes von KSV und Reservistenkameradschaft in Haardorf. Kein Opfer dürfe vergessen werden, weder aus den Weltkriegen, noch aus der jüngsten Geschichte, ganz aktuell in Paris.

Auch Stadtrat Robert Kröll ging bei seiner Ansprache zum Gedenken auf die aktuelle politische Weltsituation ein, angefangen mit den tödlichen Anschlägen in Paris, über den Bürgerkrieg in Syrien, die Taliban in Afghanistan, den Irak und den Islamischen Staat mit seinem menschenverachtenden Feldzug gegen Andersgläubige. Er erkannte daraus die Flüchtlingsströme Richtung Europa und Deutschland. Kröll sah es als schwierig an, am Volkstrauergedenken über die beiden vorhergegangenen Weltkriege und deren menschliche Schicksale zu erinnern, wenn die jüngsten Ereignisse im Grunde die gleichen Bilder des Todes zeigten. Terror, Gewalt, Verfolgung, Flucht und Tod seien nicht Vergangenheit, sondern reale Gegenwart, konstatierte er und sah die Menschen vom Frieden weit entfernt.

Es bedürfe eines gemeinsamen Handelns, einer gemeinsamen Strategie und Vorgehensweise der Mächtigen der Welt, um die politische Lage einigermaßen einer Lösung zuzuführen. Damit würde sich die Menschheit selber beweisen und der Hoffnung auf Frieden neue Nahrung geben, sagte Kröll.

Stärke holen im Glauben und zum Helfen bereit sein, das sind die Tugenden und Prüfungen der Christen, hob Pfarrer Monsignore Hans Herlinger anlässlich des Gedenkgottesdienstes in der Pfarrkirche Thundorf hervor. Zweiter Bürgermeister Thomas Etschmann sprach die Befreiung Deutschlands vor 70 Jahren vom Nationalsozialismus durch die Alliierten an, das damals dem Sterben auf den Schlachtfeldern ein Ende setzte. Das Gedenken der Opfer sei ein wesentlicher Bestandteil der Erinnerungskultur, führte er aus, das auf das dunkelste Kapitel deutscher Geschichte verweise und das Geschehene im Gedächtnis nicht vergessen, sondern haften lasse.

Die vergangenen Wochen und Monate hätten deutlich vor Augen geführt, dass Frieden und Versöhnung zwischen den Völkern innerhalb und außerhalb Europas nicht selbstverständlich seien, sondern Konfliktlösungen oft mit Gewalt und Terror erzwungen werden, folgerte der Bürgermeister. Jüngstes Beispiel sei Paris, wo Hass und Gewalt vielen unschuldigen Menschen den Tod brachten. Den Hilfesuchenden das Recht auf eine neue Heimat einzuräumen, das müsste den Deutschen nach den Geschehnissen der Weltkriege ein Bedürfnis sein.

„Gedenken wir der Opfer aus den Weltkriegen und der im Einsatz getöteten deutschen Soldaten und Soldatinnen, die in Ausübung ihrer Pflicht den Tod fanden“: Mit diesen Worten eröffnete Pfarrer Monsignore Hans Herlinger in Aicha die Gedenkfeier des Krieger, Soldaten- und Reservistenvereins. 3. Bürgermeister Kurt Erndl sah im Gedenken einen wichtigen Akt des Erinnerns. Die Ausmaße des Sterbens seien erst nach Kriegsende deutlich geworden, denn hinter jedem Opfer stand ein anderes Schicksal, bemerkte Erndl. Das ehrenvolle Gedenken sei Pflicht der Lebenden, aber auch Mahnung gegenüber den im Feld Gebliebenen. „In diesen Tagen und Wochen wird sich zeigen müssen, was uns Europäern und Deutschen die Kultur mit ihren Werten tatsächlich wert ist“, sagte Erndl. Der Volkstrauertag mahne wie kein anderer zu Menschlichkeit, Toleranz und Freiheit. Nur aus diesen Tugenden könnten Frieden und Gerechtigkeit entstehen.

Die Feierlichkeiten in den Ortschaften begleiteten Ehrenwachen der Reservistenkameradschaften und Salutböller. Politische Vertreter der Gemeinde stellten an den Kriegerdenkmälern Blumenarrangements ab. as

Der schönste Biergarten Deutschlands

PNP Osterhofener Zeitung 21.10.2015

Lustiger Pokal für den Mühlhamer Keller – Platz eins bei „Mein Lieblings-Biergarten 2015“

Mühlhamer Keller 2015
Mühlham. Jetzt ist offiziell, was viele Biergartenfans in Osterhofen und weit darüber hinaus bereits gewusst haben: Der Mühlhamer Keller ist der schönste Biergarten Deutschlands. Bei einem Wettbewerb des Vereins zum Erhalt der Bayerischen Wirtshauskultur und des Internetportals Biergartenfreunde.de belegte der Mühlhamer Keller den ersten Platz.

Am Freitag nahmen die Inhaber Simona Tausova und Erhard Skoda im Rahmen einer feierlichen Verleihung im Münchner Hofbräuhaus ihren etwas anderen Pokal entgegen. Das Bild dürften viele aus dem Biergarten kennen: Ein dicker Trachtler sitzt auf einer Bierbank über die hinten sein Gesäß quillt. In der rechten Hand hält er den obligatorischen Maßkrug.

Bereits drei mal entging ihnen die Trophäe ganz knapp. Zuerst den fünften, dann den vierten und letztes Jahr den zweiten Platz belegte der Mühlhamer Keller. „Dieses Jahr hol ich mir den Arsch“, sagte sich da Simona Tausova über den Pokal. Gesagt, getan, hält sie ihn nun stolz in den Händen.

In drei Kategorien hatten deutschlandweit 330 Biergärten teilgenommen. In der Kategorie 200 bis 500 Sitzplätze hatte sich der Mühlhamer Keller beworben und konnte mit über 3400 bei insgesamt etwa 44 000 Stimmen die Entscheidung für sich gewinnen. Über zwei Monate lagen dazu Stimmzettel in teilnehmenden Biergärten aus. Auch online konnte abgestimmt werden.

Der Wettbewerb unter dem Titel „Mein Lieblings-Biergarten 2015“ soll dem Erhalt der bayerischen Wirtshauskultur dienen. Dass der Mühlhamer Keller bedeutend dazu beiträgt, fand auch Landtagspräsidentin Barbara Stamm, die bei der Preisverleihung im Hofbräuhaus den Pokal an die Wirtsleute übergab. „Der Preis ist für mich eine Bestätigung unserer vielen Arbeit und unseres Teams“, freut sich Erhard Skoda stolz. – Aftab Azhar