Haardorf und Mühlham

2 Dörfer eine Gemeinschaft

Solidarität überall: Asyl für Tiere

08.06.2013

Landwirte nehmen Rinder und Pferde aus evakuierten Höfen auf

Osterhofen. Auf Stefan Weigls Hof ist es ruhig um die Mittagszeit. Der Schein trügt: Kaum einmal war es still in den letzten Tagen auf dem Bauernhof in Haardorf. Der Innenhof und die Gebäude waren voller Wasser vom übergelaufenen Mühlbach, alles muss jetzt abgepumpt und sauber gemacht werden. Eine Situation wie man sie überall findet in der Gegend. Und trotzdem: Als Stefan Weigl die Anfrage bekam, ob von einem Hof in Arbing evakuierte Bullen in seinem Stall unterkommen können, zögerte der Landwirt nicht. „Der Stall war gerade auf einer Seite leer, weil er gewaschen worden ist“, erzählt Jungbauer Stefan Weigl. Normalerweise bräuchten seine eigenen Bullen den Platz, so aber habe Stefan Weigl 20 evakuierte Tiere aufnehmen können. Haardorf liegt selbst im gefährdeten Gebiet, deshalb konnte Weigl zunächst keine Tiere beherbergen. Als aber am Donnerstag nach dem Höchststand des Wassers Entwarnung gegeben wurde, hat Stefan Weigl sofort seine Hilfe angeboten. Er kümmert sich selbst um die fremden Bullen: „Mei, das läuft mit.“ Stefan Weigl geht mit der zusätzlichen Arbeit sehr entspannt um. Immerhin kennt er den Bauern aus Arbing und hilft ganz selbstverständlich. Wann er selbst wieder eigene Bullen in den Stall stellen kann, weiß der Landwirt noch nicht, er rechnet aber damit, dass die Tiere auch noch über das Wochenende bei ihm bleiben werden. Wie schwierig die Lage sein kann, wenn sich kein Hof in unmittelbarer Nähe findet, der evakuierte Tiere aufnehmen kann, weiß Alois Wagner aus Ottach. Der Landwirt musste am Dienstag wegen Überflutungsgefahr etwa 50 Kühe und Jungtiere evakuieren (die OZ berichtete). Es folgte eine wahre Odyssee durch den Landkreis: Nach dem Aufladen wusste niemand die Adresse des Hofs in Schwanenkirchen, wohin die Tiere eigentlich hätten gebracht werden sollen, so dass die Rinder eine Stunde im Lkw warten mussten, bevor es überhaupt losging. Als man schließlich an dem ungenutzten Hof ankam, gab es keine Melkmaschine − die Alois Wagner aber unbedingt braucht. Der Bauernverband organisierte neue Unterkünfte und nach mehreren Stunden kamen die Rinder schließlich in Landau unter. Allerdings mussten sie auf drei Betriebe aufgeteilt werden. „Es ist katastrophal“, sagt Landwirt Wagner. „Ich muss jeden Tag morgens und abends mit Futter da rauf fahren, das ist eine Dreiviertelstunde einfach.“ Die Bauern dort hätten vollstes Verständnis für seine Situation und helfen ihm teilweise beim Füttern, trotzdem muss er auch selbst hinfahren. Wie so viele andere hilft Alois Wagner zudem beim Hochwasser, jeden Tag arbeitet er im Schöpfwerk in Endlau. Umhalb zwei Uhr ins Bett, um 5 Uhr wieder aufstehen − so sehen die Nächte von Alois Wagner derzeit aus. Noch ungerechter ist bei dem Aufwand, den Landwirt Wagner wegen seiner Tiere betreibt, dass er die Milch seiner Kühe auch noch wegschütten muss. „Der Bauer, bei dem meine Kühe stehen, hat zwar eine Melkmaschine, aber keinen Spülautomat, weil er selbst keine Milchkühe mehr hat“, sagt Alois Wagner. Dem Ottacher bleibt nichts anderes übrig, als die vielen Liter Milch zu verfüttern und den Rest weg zu kippen. Asyl für andere evakuierte Tiere bietet in diesen Tagen der Hof von „Eder-Bauer“ Josef Heindl in Altenmarkt. Acht Pferde hat er aufgenommen, die wegen des Hochwassers aus ihrem Stall geholt werden mussten. Auch hier gab es gar keine Frage: Die Familie Heindl half sofort. „Die Pferde kommen aus Arbing und Umgebung und gehören guten Bekannten“, sagt Josef Heindls Sohn Maximilian. Der kümmert sich um die acht fremden und zwei eigenen Tiere: „Man muss schon vier Stunden pro Tag rechnen“, sagt er. Und das, obwohl Maximilian Heindl eigentlich gerade für das Abitur lernen sollte. „Ich hab ja frei“, sieht er das allerdings ganz unkompliziert. – cts

Vier Tage von der Außenwelt abgeschnitten

Osterhofener Zeitung 08.06.2013

In Haardorf nimmt das Leben allmählich wieder seinen gewohnten Gang − Dorfgemeinschaft hilft sich selbst

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Haardorf.Der See an der Brücke über den Mühlbach ist fast verschwunden und die Straßenverbindung nach Mühlham damit wieder hergestellt. Vier Tage lang war Haardorf durch das Hochwasser quasi von der Außenwelt abgeschnitten und die Bewohner mussten sich selbst helfen,um ihre Häuser gegen die Fluten zu verbarrikadieren. Die Spuren des Kampfes in dieser Woche sind am Freitag noch überall zu sehen: Sandsäcke, Schlauchleitungen, Pumpen Männer, Frauen und Jugendliche räumen auf. Vor dem Feuerwehrgerätehaus hat der Mühlbach einen wahren Canyon aus der Zufahrt gespült, auf dem Weigl-Hof gegenüber werden die Gerätschaften gereinigt. Hier hatte sich die braune Flut durch die Wirtschaftsgebäude über den Innenhof ergossen, ehe es über die Hauptstraße ins freie Gelände schoss. Der modrige Geruch des Wassers liegt noch in der Luft, doch die Haardorfer sind guter Dinge orne am Mühlberg, der komplett vom Wasser umspült worden ist, sind die Häuser trocken geblieben. Noch am Donnerstag waren die Anwesen auch von der Rückseite her mit Sandsäcken gesichert worden. Die Anwohner sind vor allem froh, dass sie nun wieder duschen und aufs eigene WC gehen können: Weil durch den Rückstau die Kanalisation lahm gelegt worden war, mussten Dixie-Klos und Toilettenwägen organisiert werden.

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Als Feuerwehrkommandant ist Stadtrat Robert Kröll aucham Freitag noch in Uniform auf seinem Motorroller unterwegs, um in Haardorf nach dem Rechten zu sehen. Nach tagelangem Einsatz rund um die Uhr hat er in dieser Nacht endlich mal Schlaf gefunden, auch wenn es nur fünf Stunden waren. „Seit Montagabend sind wir Selbstversorger“, betont Kröll und berichtet, wie er mit Hilfe seines Stellvertreters Josef Weigl und seines Vorgängers Hans Weigl die Koordination der Schutzmaßnahmen übernommen hat. Nachdem aus Osterhofen nur anfangs Sandsäcke geliefert waren, organisierte das Trio leere Säcke und Lkw-Ladungen Kies. Etwa 15 000 Säcke haben die Frauen und Kinder im Dorf befüllt, mit Bulldog und Anhänger wurden diese dann an die einzelnen Anwesen verteilt. Mit dem Trinkwasser gab es zwar keine Probleme, doch aus Angst vor einem Stromausfall besorgte sich die Dorfgemeinschaft vorsorglich rund 25 Notstromaggregate. „Wir sind nochmals mit einem blauen Auge davon gekommen“, zieht Robert Kröll angesichts der Katastropheamanderen Donauufer Bilanz. Lediglich die beiden Anwesen von Ferdinand und Rudolf Kaspar konnten trotz massivem Pumpeneinsatz nicht vor Schaden bewahrt werden: Hier wurden die Wohnungen im Untergeschoß geflutet. Relativ glimpflich, so Kröll, sei die Sache für andere gefährdete Objekte ausgegangen. In der Siedlung in Mühlham standen nur die Garagen im Wasser. „Nachdem die Brücke ein Meter unter Wasser stand, konnten wir nicht mehr durch“, erzählt der FF-Kommandant, „doch wir standen ständig in Kontakt.“ Beunruhigt war Robert Kröll in keiner Phase des Einsatzes, hatte er doch die Zusicherung von Stadtkommandant Manfred Ziegler, dass im Ernstfall Verstärkung nach Haardorf beordert wird. − sch

Zum Festzug blitzte die Sonne durch

Osterhofener Zeitung 14. Mai 2013

Festzug, Gottesdienst und Bänderweihe zum 150. Jubiläum des KSV Haardorf

Sonntag Fest

Haardorf: „Mit Gott für König und Vaterland“, so steht es auf der ältesten, aus dem Jahre 1899 stammenden Fahne. Sie wurde am Sonntag beim Festzug zum 150. Gründungsfest des Krieger- und Soldatenvereins Haardorf von Festmädchen und Festmutter Martina Brandl umrahmt. Schon früh am Morgen wurde die Dorfgemeinschaft geweckt durch das Abholen der Festmutter, des Patenvereins Thundorf und der Gastvereine sowie den Empfang von Schirmherrin Liane Sedlmeier. Ebenso begrüßte Vorsitzender Adolf Schweiger Landrat Christian Bernreiter, Bezirksrätin Margret Tuchen sowie BKV-Präsident Hans Schiener und Bezirksvorsitzenden Hans Fuchs. Anschließend hieß es AufstellungzumKirchenzug nehmen. Angeführt von Günther Zauner im ersten und Arthur Kolbe im zweiten Teil marschierten hinter dem Patenverein Thundorf die Festgäste durch das Dorf, um sich im Anschluss an den Festgottesdienst mit Bändersegnung vor dem ehemaligen Pfarrhaus zu versammeln. Im Festgottesdienst beglückwünschte Monsignore Pfarrer Hans Herlinger den KSV Haardorf zur 150-Jahr-Feier. Dabei sagte er, dass diese lange Vereinsgeschichte Gemeinschaftssinn, Zusammengehörigkeit sowie Traditionsbewusstsein beweise. Neben dem Gedenken an die Gefallenen und Vermissten der Kriege mahne die Soldatengemeinschaft zu Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit im politischen wie auch im gesellschaftlichen Leben. Die Mitwirkung bei allen christlichen Festen und Gedenktagen verdiene Dank und Anerkennung, betonte der Geistliche. Wie keine andere traditionelle Vereinigung sieht Osterhofens Bürgermeisterin Liane Sedlmeier den Krieger- und Soldatenverein bestens für die Mahnung zur Erhaltung des Friedens geeignet. Auch sei die Mitverantwortung für die Heimat in keinem anderen Verein so verankert. Mit der stetigen Sorge und der Erinnerung an gefallene, vermisste und verstorbene Soldaten leiste der Krieger- und Soldatenverein seit Generationen einen wertvollen Beitrag für den Frieden und für ein tolerantes Miteinander. Landrat Christian Bernreiter gratulierte zum Jubiläum des KSV und sieht es als stattliche Leistung an, einen Verein 150 Jahre lang am Leben zu erhalten. Kriege anzuzetteln sei oft nicht schwer, Konflikte friedlich zu lösen, Frieden zu schaffen und zu erhalten, sei dagegen oft ein mühevolles Unterfangen. Bedauerlich sei, so Bernreiter, dass auch heute noch in vielen Ländern Krieg und Zerstörung zur traurigen Realität gehörten. Darum müsse die Bundeswehr immer wieder zu Frieden sichernden Maßnahmen geschickt werden. Für die Traditionspflege und das Wachhalten der Erinnerung an vergangene Kriege sowie den immer währenden Brückenschlag zwischen den Generationen dankte der Landrat dem Verein. Auch BKV Präsident Hans Schiener beglückwünschte in seinem Grußwort den KSV Haardorf und schätzte das Jubiläum als sichtbares Zeichen für Frieden und Freiheit mit dem Bestreben, immer Möglichkeiten zu finden, Frieden zu schaffen. Bezirksvorsitzender Hans Fuchs zollte seine Anerkennung all denen, die zum Gelingen des Festes beigetragen haben. Sein besonderer Dank ging an Vorsitzenden Adi Schweiger, den Festausschuss sowie Festmutter Martina Brandl. Ihren Mühen gelte sein aufrichtiges „Vergelt’s Gott“, verbunden mit allen besten Wünschen für die Zukunft. − geb

 

Seit 150 Jahren für Frieden und Freiheit

Osterhofener Zeitung 13. Mai 2013

Krieger- und Soldatenverein Haardorf und Umgebung feiert Jubiläum − Festzug und Gedenkakt

Samstag

Haardorf. Das regnerische Wetter hat den Krieger- und Soldatenverein Haardorf und Umgebung am Wochenende nicht davon abgehalten, sein 150-jähriges Bestehen gebührend zu feiern. Zahlreiche Ehrengäste, darunter Bürgermeisterin Liane Sedlmeier, stellvertretender Bürgermeister Franz Groh, MdB Barthl Kalb, Stellvertretender Landrat Peter Erl, Bezirksrätin Margret Tuchen, der Bezirksvorsitzende Heinz Obtmeier, Festmutter Annemarie Drescher sowie Abordnungen der Vereine bildeten am Samstagnachmittag einen langen Festzug, der vom Gasthaus Knöckl zum Gedenkakt beim Kriegerdenkmal an der Pfarrkirche führte. Nach einer kurzen Andacht, die Monsignore Pfarrer Hans Herlinger leitete, trat MdB Barthl Kalb ans Rednerpult. Er war kurzfristig für den verhinderten ehemaligen Bundestagsabgeordnete Dr. Klaus Rose eingesprungen. Kalb erinnerte an all die Kriege, die in den vergangenen 150 Jahren stattgefunden haben. Ohne Kriege gebe es keine Notwendigkeit für die Gründung eines Krieger- und Soldatenvereins. Die Soldaten hätten keine andere Wahl gehabt, als in den Krieg zu ziehen. Der Abgeordnete gedachte der vielen jungen Menschen, deren Leben aufgrund von Kriegen und Gewalt viel zu früh endete. Die Verständigung auf europäischer Ebene, ein geeintes Europa, sei ein Garant dafür, dass dies nicht mehr passiere. Anschließend legten die Reservisten gemeinsam mit Barthl Kalb einen Kranz vor dem Kriegerdenkmal ab und salutierten vor den Toten. Nach dem Gedenkakt, der von der Vilstaler Blaskapelle umrahmt wurde, ging es zurück in das Festzelt beim Gasthaus Knöckl. Stellvertretender Landrat Peter Erl erinnerte in seiner Rede an die Gründung des Krieger- und Soldatenvereins Haardorf und Umgebung im Jahr 1863. Damals trennten sich die Mitglieder vom königlichen Osterhofener Bezirks-Veteranenverein. Auch heute noch würden die Krieger- und Soldatenvereine wichtige Aufgaben wahrnehmen, betonte Erl. Er nannte das Eintreten für Frieden, Freiheit und christliche Werte, die Pflege der Kameradschaft und die Wahrung der soldatischen Tradition. Vordringlichstes Anliegen sei es, die Kameraden nicht zu vergessen, die ihr Leben in Kriegen und Einsätzen hingeben mussten wie aktuell der vorige Woche in Afghanistan getötete Angehörige der KSK-Spezial- Eliteeinheit oder die sieben am gleichen Tag getöteten US-Soldaten. Erl bezeichnete die KSV-Mitglieder als „Bindeglied zwischen der Bundeswehr und der Gesellschaft. Er würdigte die vier bereits verstorbenen Ehrenvorsitzenden Josef Wagner, Franz Baumgartner, Georg Wagner und Johann Schwarzhuber. An verdiente Mitglieder des Vereins, darunter den derzeitigen Vorsitzenden Adolf Schweiger, überreichte er „Landkreis-Krawatten.“ Anschließend wurden zahlreiche langjährige und verdiente Mitglieder geehrt. Am gestrigen Sonntag gegen 9.30 Uhr stellte sich der über 300 Meter lange Festzug erneut auf, um durch das Dorf zu ziehen. Anschließend zelebrierte Monsignore Pfarrer Hans Herlinger vor dem ehemaligen Pfarrhaus die heilige Messe und Schweiger begrüßte auch die rund 34 Vereinsvertretungen aus Bayern und Österreich. Ebenso hieß er auch Landrat Christian Bernreiter, Bürgermeisterin Liane Sedlmeier und Bezirksrätin Margret Tuchen willkommen. Nach den Festreden zogen die Abordungen und Gäste zum Mittagessen in das Festzelt ein. Erst am späten Nachmittag klang das Jubiläum aus. (Mehr dazu in der Dienstagsausgabe) − she/geb

 

Neue Asphalt-Deckschicht zum Jubiläum

Osterhofener Zeitung 7. Mai 2013

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Sanierung der Kreisstraße DEG 12 voll im Zeitplan − 500 Tonnen Asphaltmischgut verarbeitet

Straße

Haardorf.Rechtzeitig zum Jubiläum des Krieger- und Soldatenvereins hat der Landkreis der Gemeinde Haardorf eine neue Asphalt-Deckschicht für die Ortsdurchfahrt „spendiert“. Dafür blieb die KreisstraßeDEG12 am Freitag und am gestrigen Montag für den Verkehr gesperrt. „Noch nie hat sich eine Ortschaft so über uns gefreut“, sagt Bernhard Süß von der Bauverwaltung des Landkreises trocken und deutet auf das Banner, das am Ortseingang über der Straße aufgehängt wurde. „Herzlich willkommen“ steht da in Vorbereitung auf das Jubiläum, das am kommenden Wochenende groß gefeiert wird. Dieser Termin hat alle Beteiligten auch mächtig unter Zeitdruck gesetzt, schließlich wollte man den Haardorfern das Fest nicht verderben. Bereits vor gut einem Monat hat der Kreisbauhof damit begonnen, die Entwässerungseinrichtungen entlang der Kreisstraße anzupassen. Bauhofleiter Christian Heigl kann zufrieden sein mit Dem Fortgang der Arbeiten.„Wir konnten in diesen vier Wochen durcharbeiten, mussten kein einziges Mal wegen Regen pausieren“, blickt er zurück. Dennoch habe man des öfteren länger als üblich gearbeitet, um die Zielvorgabe 10. Mai auf alle Fälle noch halten zu können. Das Wetter machte den Verantwortlichen dann nur am vergangenen Donnerstag einen Strick durch die Rechnung. Eigentlich wollten die Arbeiter an diesem Tag die Vorprofilierung durchziehen, wegen des Regens wurde dies um einen Tag auf Freitag verschoben. „Das hat unseren Zeitplan durcheinander gebeutelt“, so Heigl. Übers Wochenende wurde die Ortsdurchfahrt wieder für den Verkehr geöffnet und erst für die Deckensanierung wieder gesperrt. Gestern war Haardorf tagsüber praktisch abgeschnitten vom Verkehr. Von allen Seiten kündeten „Umleitungs“-Schilder von den Arbeiten. „Es werden 500 Tonnen Asphaltmisch gut Verbaut“ informierte Bernhard Süß, der sich gemeinsam mit dem Leiter des Kreisbauhofs, Christian Heigl, ein Bild vom Fortgang der Arbeiten machte. Eine Einbaukolonne der Firma Donau Asphalt war mit dem Aufbringen der Deckschicht beschäftigt. Die Entwässerungsarbeiten wie das Höhersetzen der Betonschalen im Vorfeld oder das Angleichen der Zufahrten, hatte der Kreisbauhof in Eigenregie übernommen. „Zu Spitzenzeiten waren wir mit 15 Mitarbeitern auf der Baustelle“, bestätigt Heigl. Angesichts des flotten Tempos der Arbeiter waren die Fachleute optimistisch, dass die Asphalt-Deckschicht bis zum Abend geteert sein würde. Dann würden in den nächsten Tagen nur noch Restarbeiten erledigt werden. Haardorf ist wieder erreichbar. – she