Haardorf und Mühlham

2 Dörfer eine Gemeinschaft

MMC zeichnet treue Sodalen aus

Osterhofener Zeitung 15.11.2013

Pfarrkonvent der Marianischen Männerkongregation feiert Jahresfest

MMC

Haardorf. Bei seinem Jahresfest hat der Pfarrkonvent der Marianischen Männerkongregation (MMC) seiner Sodalen (Mitglieder) gedacht und sie für ihre langjährige Treue mit Auszeichnungen belohnt. Zentralpräses Werner Maria Hesse zelebrierte dazu den Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Martin und hielt anschließend beim Knöckl-Wirt einen Vortrag über Zweifel im Glauben. Die Marianische Männerkongregation ist eine von Jesuiten gegründete religiöse Erneuerungsbewegung, deren Ziel es ist, die eigene Glaubensstärke und Kirchentreue durch Marienverehrung in der Welt von heute zu erneuern. In seinen Predigtgedanken ging Zentralpräses Hess auf die Gemeinschaft gläubiger Männer ein, die Kraft aus den heiligen Sakramenten nach dem Wort Gottes schöpft. „Wir leben in und mit der Kirche, wir leben unseren Glauben“, lautete die Botschaft des Präses. Zum anschließenden Vortrag: „Zweifel – Der Bruder des Glaubens“ traf sich die Mitgliedschaft beim Knöcklwirt. Das gewählte Thema ist kein spezifisch christliches Problem, äußerte der Geistliche. So seien das Persönlichkeitsbild, Lebenslauf, frühere Erlebnisse, große Enttäuschungen oder Perfektionismus Ursachen von Zweifeln. Doch Zweifel haben auch etwas Positives, ergänzte Hess: Sie befreien aus Selbstzufriedenheit, spornen zum Wachstum im Glauben an und fokussieren auf die Frage: „Gibt es Gott wirklich?“ Im Anschluss an den Vortrag hießen Präses Hess und Obmann Hermann Unverdorben die Neu-Sodalen Alois Jahrstorfer, Thomas Wagner, Michael Schweikl, Michael Wagner, Robert Kröll und Franz Weigl im Pfarrkonvent der Kongregation willkommen. Sodalen-Auszeichnungen ergingen für 30 Jahre Mitgliedschaft an Franz Baumgartner, Johann Wagner, Ferdinand Unverdorben und Johann Weigl. – as

Seit 40 Jahren rollt die kleine Billardkugel über die Bahn

Osterhofener Zeitung 14.11.2013

Tischkegelclub feierte Jubiläum – Rückblick auf das rege Vereinsleben – Lob für gesellschaftliches Engagement in der Dorfgemeinschaft Haardorf.

TKC Haardorf 40

Was wären das Dorf und seine nahe Umgebung ohne die unterhaltsamen Tisch-Kegelabende in den Herbst- und Wintermonaten beim Knöcklwirt? Da bekommt jeder Mittwoch Sinn, sagen eingefleischte Kegelbrüder und lassen die kleine Billardkugel mit Effet und Feingefühl in das nächste Vereins-Jahrzehnt rollen. Am Samstag feierte der rührige Dorfverein sein Jubiläum mit einem Gedenkgottesdienst und hielt anschließend im Vereinslokal Rückblick auf 40 Jahre sportliche Geselligkeit. Herausgehoben wurde hierbei besonders das Engagement der beiden einstigen Vorsitzenden Martin Apfelbeck und Konrad Moser. Sie vertraten beide über 15 Jahre lang mit Erfolg die vielfältigen Vereinsinteressen und wussten ebenso wie die folgende Vorstandschaft dem Vereinsleben Zugkraft und Interesse zu verleihen. Was am 14. März 1973 von 17 Gründungsmitgliedern als Beitrag zum örtlichen Zusammenhalt und Gemeinschaftssinn ins Leben gerufen worden ist, trägt heute wie damals zum unterhaltsamen Leben im Dorf bei. Der Tischkegelclub erfreut in seinen Aktionen wie kaum ein anderer Gesellschaftsverein. Christian Knöckl, Seriensieger vieler Wettkampftage, hieß die Freunde der kleinen Kugel mit den Stadträten Georg Weigl und Robert Kröll willkommen. Eingestimmt auf den Abend hat ein Festmahl, dem sich anschließend in unterhaltsamer Form die Vereinsgeschichte mit Rückblick genüsslich auskosten ließ. Stadtrat Georg Weigl überbrachte als Vertreter der Kommune die Glückwünsche, wobei er der langen Zeit wöchentlicher Gesprächsrunden, des Kegelns und des Kartenspielens Anerkennung zollte. Dies komme in der Stadtgemeinde selten noch so ausgeprägt vor wie in Haardorf. Damals bei Gründung, so resümierte Knöckl, ging es der Interessengemeinschaft „Tischkegeln“ mit Alois Jahrstorfer sen. als treibender Kraft hauptsächlich um eine abwechslungsreichere und damit interessantere Gestaltungsvariante der Dorfabende, denen man im zusätzlichen sportlichen Vergleich zu Kartenspiel und der Biertischunterhaltung mehr geselligen Reiz abzugewinnen gedachte. Dieses Vorhaben erwies sich als Glücksgriff und Erfolgsgarant für den TKC. Die Mitgliederzahlen stiegen, der Unterhaltungswert drückte sich in den zahlreichen Gästen aus. Mit guten Platzierungen bei großen Kegelturnieren im Umkreis machten die Haardorfer Kegler ebenso von sich reden wie mit Einfallsreichtum. Das Dorfleben wurde aufgepäppelt mit Jahresmeisterehrungen zu den Kegelabenden, Festen und Feiern mit Musik, Kaffeekränzchen für Frauen, Ruhebänken an der Donau, Maibaumaufstellen, urigen Starkbierfesten sowie dem Weihnachtskegeln mit besinnlichen Weihnachtsfeiern. Zudem schaffte der TKC zwei automatischen Kegelbahnen an, brachte sich bei anstehenden Dorfarbeiten ein, stiftete eine Sitzgarnitur für den Dorfanger, setzte eine stabile Maibaumhalterung, unternahm Ausfahrten, feierte Junggesellabschiede nach bayerischem Brauch sowie Oktoberfeste in Niedermünchsdorf. Groß gefeiert wurde das Jubiläumskegeln zum 25-jährigen Bestehen. Unvergessen ist auch die Reportage des Bayerischen Fernsehens über das Tischkegeln in Haardorf. Erinnert wurde beim Jubiläum an Gründungsmitglieder mit erstem Vereinsvorsitzenden Hans Kühnhammer sowie an Maibaumspender und spätere Gewinner. Dank sagte Knöckl allen Unterstützern und Helfern des Vereins mit dem Wunsch, das Gemeinsame weiter zu pflegen. Besondere Anerkennung gab es hierbei für das Engagement der langjährigen Vorsitzenden Martin Apfelbeck und Konrad Moser zum Wohle der Tischkegler. – as

Linde lebt in kunstvollen Holzkugeln weiter

Osterhofener Zeitung 06.11.2013

Aus dem Holz des 130 Jahre alten Baumes wurden Kugeln gedrechselt – Stadtpfarrer Herlinger erteilte den Segen

Kreuzberg

Haardorf. Aus Sicherheitsgründen ist im Frühjahr die etwa 130 Jahre alte Linde am Zugang zur Arkadenhalle auf dem Kreuzberg von Baumprofis unter Mithilfe der Feuerwehr und Dorfgemeinschaft fachgerecht gefällt worden. Am Sonntag wurden zwei aus dem Stamm des Baumes gestaltete Holzkugeln nach einem gemeinsamen Gottesdienst ihrer Bestimmung übergeben: Mit dem Segen Gottes versehen werden die Kunstwerke als bleibendes Vermächtnis den geschichtsträchtigen Arkadengang schmücken. Sie geben Anlass zur Freude, zum Nachdenken und zum Trost, hob Pfarrer Monsignore Hans Herlinger in seinen Segens-Gedanken zur Baum-Verwandlung hervor. Zu gegebener Zeit werde 2014 auch dem Versprechen von Diözesan Administrator Bischof Wilhelm Schraml nachgekommen, der anlässlich der 750 Jahr-Wallfahrt 2012 auf dem früheren Platz der Linde eine Neupflanzung vornehmen wird. Vor dem Fällen der Linde im Frühjahr wurde ein ein Abkommen geschlossen zwischen der Kirchengemeinde, stellvertretendem Landrat Peter Erl und dem Landratsamt Deggendorf: Sollte der mächtige Stamm der Linde brauchbar sein für Kunstwerke aus Lindenholz, würde Erl die anfallenden Kosten für die Gestaltung übernehmen und sie nach Fertigstellung als Schenkung dem Landkreis und der Pfarrgemeinde Haardorf überlassen. Geeinigt hat man sich schließlich auf Holzkünstler Max Blöchinger aus Metten, der „Holzkugeln“ aus dem Stamm vorschlug. Diese sind inzwischen fertig gestellt. Am Sonntag gab nach einem gemeinsamen Gottesdienst in der Kreuzberg-Wallfahrtskirche die Baumverwandlung Anlass zum Feiern. Kirchenpfleger Hans Weigl hieß in der von Linden gesäumten Arkadenhalle besonders Pfarrer Monsignore Hans Herlinger, stellvertretenden Landrat Peter Erl, Stadtrat Robert Kröll und Holzkünstler Max Blöchinger willkommen. Kurz ging Weigl auf den Baum ein, der ebenso wie der Mensch im Älterwerden gegen Krankheiten und Schwächen nicht gefeit sei. Anlässlich der 750-Jahr-Wallfahrt 2012 habe man bedenkliche Baumschäden festgestellt und den Entschluss gefasst, den Stamm in Form von Kunstwerken zu erhalten. Er dankte stellvertretendem Landrat Peter Erl für die großzügige Unterstützung, zumal nun ein Stück Haardorf mit drei Lindenkugeln den Sitzungssaal im Landratsamt schmückt. Für Peter Erl war es ein freudiger Tag, dessen Ergebnis ihn beeindrucke. Nun sei die Gefahr durch den maroden Baum beseitigt und Bischof Wilhelm Schraml kann sein gegebenes Versprechen einer Linden-Neupflanzung im nächsten Frühjahr nachkommen. „Haltet die Kugeln in Ehren“, lautete die abschließende Bitte des stellvertretenden Landrats. Die alte Linde habe viele Suchende auf dem Wallfahrtsort Kreuzberg gesehen, jetzt sollen die Kugel zur Besinnung anregen und Anlass zu Freude, des Nachdenkens und Trostes geben, ließ sich Pfarrer Monsignore Hans Herlinger bei seinen Segens-Gedanken vernehmen und besprengte die Kugeln mit Weihwasser. – as

40 Jahre erfolgreich engagierte Frauen

Osterhofener Zeitung 29.10.2013

Gottesdienst mit Gründungsvater Klaus Hoheisl – Gesellige Feier mit Ehrungen der Gründungsmitglieder

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Haardorf. Eine für das Dorfleben segensreiche und von Nachhaltigkeit geprägte christliche Gemeinschaft hatte am Sonntag quasi Geburtstag: Der Frauenbund Hardorf feierte mit Bewohnern und Ehrengästen bei einem feierlichen Festgottesdienst und geselligem Beisammensein im Gasthaus Knöckl sein 40-jähriges Jubiläum. 1973 gründeten Haardorfer und Mühlhamer Frauen ihren Frauenbund auf Anregung des damaligen Kaplans Klaus Hoheisl. Der Gedanke des Miteinanders erwies sich als guter Geist für Mütter, Frauen und deren Familien. Das soziale Engagement findet Anerkennung und gibt ermutigend Hoffnung und Zuversicht in vielen Lebensbereichen, würdigten Gründervater und Festredner Hoheisl das Tun und Handeln des Bündnisses. In einem kleinen Festakt wurde der Gründungsmitglieder und Vorstandschaft anerkennend Ehre und Dank für das über vier Jahrzehnte erfolgreich Geführte erwiesen. Mit der Vereinsfahne voraus zogen die Mitglieder des Frauenbunds in die Pfarrkirche St. Martin ein. Dort empfing Pfarrer Monsignore Hans Herlinger den Jubelverein. Besondere Willkommensgrüße entrichtete der Geistliche an Diözesanbeirat Pfarrer Monsignore Klaus Hoheisl, Bürgermeisterin Liane Sedlmeier, den geistlichen Beirat Max Aigner, die stellvertretende Diözesanvorsitzende des Frauenbunds Waltraud Kufner, Frauenbund-Dekanatsleiterin Marie Luise Tunner, Stadtrat Robert Kröll, Kirchenverwaltung und Pfarrgemeinderat mit ihren Vorsitzenden Hans Weigl und Rolf Schwinger. Mit der Frage: „Was ist der Frauenbund, welche Beiträge und Ratschläge hält er für seine Mitglieder im Leben parat?“ umfasste Pfarrer Herlinger kurz dessen Wirkungskreis und rückte das segensreiche Tun und Handeln des aus christlichem Glauben heraus gegründeten Frauenbündnisses in den Blickpunkt der Feierlichkeit. Die folgende Messfeier zelebrierte Gründervater Pfarrer Monsignore Klaus Hoheisl unter Mitgestaltung der Frauenbundmitglieder und geistlichen Beirats Max Aigner. In seinen nachdenklichen Predigtgedanken ging Pfarrer Hoheisl auf Gottesliebe ein, die um Kinder und Mütter weint, sie aufrichtet und ihnen eine neue Chance zum Leben im Miteinander gewährt. Dieser Geist soll engagierte Menschen im Frauenbund ermutigen, weiter zu machen, sich anzustrengen, sie aber auch die Dankbarkeit, die Freude, die Hoffnung und Zuversicht nicht verlieren lassen. Martina Brandl sang zur Muttergottes-Meditation Fürbitten, die die Frauenbundgemeinschaft mit „Muttergottes wir rufen zu dir“ wiedergaben. Darauf segnete Pfarrer Herlinger die für die verstorbenen Vereinsmitglieder am Altar gerichteten Kerzen und zündete sie an. Gemeinsam begab man sich nach dem Kirchgang auf den Weg zur offiziellen Jubelfeier ins Gasthaus. Teamsprecherin Barbara Jahrstorfer hieß alle Gäste willkommen. Kurz gestattete sie Einblick in 40 Jahre Vereinsgeschichte und erinnerte an die Gründerzeit des Frauenbunds, die der damalige Kaplan Klaus Hoheisl im Jugendheim auf dem Kreuzberg mit 25 Frauen ins Leben rief. Zur ersten Vorsitzenden wurde Heidi Aigner gewählt. Viele Frauenaktionen folgten, sodass der gesellige und beliebte Ortsverein aus dem Dorfleben nicht mehr wegzudenken sei und als feste Größe im Dorfgeschehen seinen Platz gefunden habe. Barbara Jahrstorfer sagte Führungskräften, Mitgliedern, geistlichem Beistand und allen, die sich in das Vereinsleben einbringen, Dank. Mit der Ehrung von Gründungsmitgliedern wurde dem Engagement Anerkennung verliehen. Bedacht wurden mit Präsenten: Heidi Aigner, Marianne Fröschl, Theresia Jahrstorfer, Hilda Pirkl, Maria Unverdorben, Maria Wagner, Theresia Weigl, Katharina Zauner, Sieglinde Weigl und Pfarrer Hoheisl. Mit einer Rose dankte Diözesanvorsitzende Waltraud Kufner der rührigen Vorstandschaft. In ihren Grußworten sprach sie dem Frauenbund neben Glück- und Segenswünschen ihren Dank für das Engagement, die menschliche Wärme, Liebe und Selbstwertgefühl aus. Pfarrgemeinderatsvorsitzender Rolf Schwinger setzte den Schlussakkord: Jubelt und Jauchzet über die Gründung und sagte Vergelt’s Gott für die geleisteten Beiträge zum Dorfleben! – as

Herbstliche Jubiläumsfeier in der Laube

Osterhofener Zeitung 19.10.2013

Zehntes Weinfest der Reservisten und des KSV in gemütlicher Atmosphäre beim Knöckl-Wirt

Weinfest 2013

Haardorf. Mit der Farben-Magie des Herbstes nimmt der Mensch langsam Abschied von der Hektik des Sommers. Man gönnt sich wieder etwas mehr Ruhe, schaut zurück und freut sich über das Erlebte. Dazu passen im Jahreskreis die kleinen Dorffeste mit ihrer gemütlichen Atmosphäre und dem reichhaltigen Angebot an Schlemmereien. Am Samstag haben die Reservistenkameradschaft und der Krieger- und Soldatenverein ein kleines Jubiläum, ihr zehntes Weinfest, in der festlich dekorierten Knöckl-Laube gefeiert und Lob seitens der Gäste geerntet. Das Weinfest der RK hat sich zum herbstlichen Klassiker im Dorf gemausert. Angenehm überrascht gaben sich die Besucher von der tollen Dekoration im Weinstadl, die jedes Jahr zur Herausforderung an Einfällen für die Kameradschaft wird. Wohlfühlen in angenehmer heimeliger Atmosphäre gehört zum Lustigsein wie gutes Essen aus der Küche. Reichlich von beidem haben die Reservisten in die beheizten Räumlichkeit gezaubert und mit echt bayerischer Gemütlichkeit aufgetischt. Dazu hat Alois Dorfmeister auf der „Ziach“ aufgespielt . In jeder Ecke präsentierte sich ein anderes Farbenspiel, eine andere Pflanzenwelt aus der bunten heimatlichen Herbstflora und lud zum Genießen von sonnengereiftem Wein, Bier und deftiger Hausmannskost ein. Erfreut über den guten Besuch hieß Franz Klingerbeck Dorf- und Gastleute willkommen und stellte den Erlös aus Fest und Tombola heraus, der nicht in die Vereinskasse fließen wird, sondern einem hochwassergeschädigten Vereinsmitglied helfen soll. Als Höhepunkt des Laubenfestes galt es, aus der reichhaltig bestückten Tombola den Haupttreffer, eine Vier-Tage-Fahrt für zwei Personen nach Berlin, zu ziehen. Das Glück auf seiner Seite hatte Siegfried Bauer aus München. Viele Gäste kamen bis spät in die Nacht hinein dem Aufruf nach: „Bier auf Wein, das lasse sein, Wein auf Bier, das rat ich Dir!“ – as