Haardorf und Mühlham

Zwei Vermisste in brennender Scheune

Osterhofen 4. Juni 2016 – Deggendorfer Zeitung

Homogene Zusammenarbeit der Feuerwehren bei der Großübung der Donaugemeinden

Gemeinde 2016 I Gemeinde 2016 II

Aicha. Die Alarmierung der Feuerwehren Thundorf, Haardorf, Aicha und Niedermünchsdorf zur jährlichen Großübung in der Donaugemeinde ist am Donnerstag um 19.30 Uhr erstmals über Digitalfunk erfolgt. Die von Kommandant Hans Pfaffinger ausgetüftelte Aufgabe war ein angenommener Scheunenbrand mit Vermissten.

Jedes Jahr ergeht der traditionsreiche Übungsauftrag an eine andere Wehr in der Altgemeinde Aicha. Durchgespielt werden unterschiedliche Einsatzszenarien, bei denen die Rettungskräfte Erfahrungen für den Ernstfall sammeln sollen. Eigentlich wollte die FF Aicha als Übungsausrichter einen Grasbrand am Donauufer simulieren. Doch das steigende Donauwasser zwang zu Übungsplan B: Dieser sah das Löschen eines Scheunenbrandes im Ortsbereich vor, Ursache war ein defekter Elektromotor. Die nach und nach anrückenden Wehren aus Haardorf, Niedermünchsdorf und Thundorf wurden von der Einsatzleitung der Ortswehr Aicha auftragsbezogen zugeordnet. Die Wasserversorgung zum Brandobjekt stellten die Einsatzkräfte aus Ober- und Unterflurhydranten sowie mit B-Schläuchen aus dem 100 Meter entfernten Wirt-Weiher sicher.

Ein weiterer Auftrag war es, das Übergreifen der Flammen auf die ausgedorrte Grasfläche am Donaudamm zu verhindern. Derweil gab sich der Atemschutztrupp Thundorf auf Rettungssuche nach den zwei vermissten Personen. Unter Einhaltung der Sicherheitsvorschriften konnten die durch Rauchgase „Verletzten“ gerettet und dem ausgewiesenen Sammelpunkt zugeführt werden.

Bei der abschließenden Übungsbesprechung lobte Einsatzleiter Hans Pfaffinger den raschen und ordentlichen Aufbau der Wasserversorgung sowie das Einsatzvorgehen am Objekt, das eine gute homogene Zusammenarbeit den Wehren erkennen ließ. Den erstmals bei einer Übung zum Einsatz gekommenen Digitalfunk bezeichnete Pfaffinger als ungewohnt und noch ausbaufähig. Dank sagte er den 47 an der Übung teilnehmenden Feuerwehrkameraden und Franz Moser für die Bereitstellung des Übungsgeländes.as