Haardorf und Mühlham

Die Kir­chen­glo­cken läu­ten schon wie­der

Osterhofen und Umgebung 22 – DONAU-ANZEIGER                      Samstag, 12. August 2017

Eh­ren­amt­li­che Hel­fer krem­peln die Är­mel hoch: Bau­ar­bei­ten an St. Mar­tin kom­men gut vo­ran

Viele Ehrenamtliche helfen Kirchenpfleger Johann Weigl (l.) beim Rieselfahren.

 

Haardorf. (rs) Der Neubau der Sakristei und die Renovierungsmaßnahmen der Pfarrkirche St. Martin machen gute Fortschritte und gehen in die Endphase. Nach außen hin macht sich dies durch das Läuten der Kirchenglocken bemerkbar. Gerne schaut man wieder auf den Kirchturm mit dem Hl. Martin, um die Zeit abzulesen. Der Wunsch des Kirchenpflegers Hans Weigl ist es, dass ab Allerheiligen wieder die Sonntags- und Werktagsgottesdienste in der Kirche abgehalten werden können. Die neue Sakristei ist innen und außen geweißt, heimischer Granitboden ist verlegt, die behindertengerechte Toilette fast schon fertig installiert. Gerade werden die Schränke eingebaut und Beleuchtung, Schalter, Steuereinheiten weiter angeschlossen. Im Vorraum zur Kirche ist die Übergabestation für die Fernwärme untergebracht. Auch die Sitzheizung muss noch damit verbunden und angeschlossen werden. Provisorisch sind die restaurierten Sitzbänke im Kirchenraum aufgestellt. Es fehlen noch die Sitzkissen. Der Innenraum der Kirche ist in einem dezenten graublau gehalten, damit der helle Altar besser zur Geltung kommt. Die Heiligenfiguren und das Ewige Licht werden gerade durch das Entfernen des Staubes und Ablagerungen aufgefrischt. Die Orgel muss noch gereinigt und neu gestimmt werden, bevor sie wieder zur Ehre Gottes erklingen wird. Eine neue Beleuchtung und die Lautsprecheranlage müssen noch in Auftrag gegeben werden. Der Aufgang zur Kirche wurde neu errichtet. Ein behindertengerechter Zugang zum Friedhof ist westlich davon neu geschaffen worden. Neue Gehwege aus Granit wurden um die Kirche verlegt, auch auf dem Vorplatz zum Leichenhaus. Alle Maßnahmen wurden in Zusammenarbeit mit dem Gebietsreferenten im Bau- und Kunstreferat des Bistums Passau Franz Neppl abgesprochen und genehmigt. Das Kriegerdenkmal wurde in Zusammenarbeit mit der Stadt Osterhofen der neuen Umgebung wunderbar angepasst. In einer Gemeinschaftsaktion haben viele Helfer auf dem gesamten Friedhof Kiesel entfernt. Auf den breiten Gängen zwischen den Gräbern wurde eine Folie eingebracht, um das Wachsen von Unkräutern zu bekämpfen. Anschließend wurde rund 12 Tonnen gebrochener Kies mit Schubkarren aufgeschüttet. Dass viele Dorfbewohner gekommen waren, erfreute besonders Friedhofsbeauftragen Konrad Moser. Die Friedhofsmauer wird mit einem sogenannten Venedig-Mörtel neu verputzt. Dabei soll nur die aufsteigende Feuchtigkeit von innen nach außen transportiert werden. Auch auf der Innenseite der Mauer wird durch bauliche Maßnahmen verhindert, dass Wasser die Mauer beeinträchtigt. In nächster Zeit wird in der kompletten Kirche eine Holzwurmbehandlung durch Vergasen durchgeführt. Viele ehrenamtliche Helfer tragen dazu bei, dass der Eigenanteil an den Kosten von der kleinen Pfarrei getragen werden kann.

 

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