Osterhofen 24. September 2018 – Osterhofener Zeitung
Großübung im Rahmen der Brandschutzwoche – Unterschiedliche Bereiche des gesamten Einsatzspektrums abgearbeitet
Aicha. Wie vielfältig ihr Aufgabenbereich ist, haben 86 Feuerwehrnachwuchskräfte am Freitag bei einer Großübung im Rahmen der Brandschutzwoche auf dem Dorfanger in Aicha demonstriert. Unter dem Motto: „Begegnen, bewegen, bewirken“ machte der Aktionstag deutlich, dass die Feuerwehrjugend über vorzügliche Grundvoraussetzungen verfügt, die den Anforderungen bei der Einsatzbewältigung entsprechen.
Kreisbrandrat Alois Schraufstetter, Bürgermeisterin Liane Sedlmeier und stellvertretender Landrat Josef Färber zeigten sich beeindruckt von der tollen Leistung der FF-Jugend und bekundeten anerkennenden Respekt, der auch den ausbildenden Wehren galt. Diese leisteten wertvolle Arbeit, um den Dienst am Nächsten für die Zukunft sicherzustellen.
Die Ausbildung zum Feuerwehrmann fordert den Beteiligten einiges ab, erläuterte Kreisbrandmeister Xaver Altschäfl vor der Aufgabenverteilung. Er hatte gemeinsam mit Ortskommandant Hans Pfaffinger sieben realistische Stationen unterschiedlicher Einsatzarten gewählt, die von den Jugendgruppen aus Langenisarhofen, Aicha, Thundorf, Arbing, Wisselsing, Moos, Haardorf, Osterhofen, Niedermünchsdorf, Künzing und Gergweis abgearbeitet werden mussten. Dabei standen die Teilnehmer unter ständiger Beobachtung der FF-Drohne aus Deggendorf.
Im Beisein zahlreicher Zuschauer haben die FF Moos und Haardorf die Übung auf dem Dorfanger eröffnet. Ihr Auftrag bestand darin, aus einem Unfallfahrzeuge drei schwer verletzte Insassen zu bergen und dem Rettungsdienst zuzuführen. Neben dieser beeindruckenden Demonstration technischer Hilfeleistung führten die Wehren aus Aicha und Langenisarhofen den kompletten Aufbau eines Löschangriffes aus einem Oberflurhydranten vor. Sie punkteten bei KBM Altschäfl durch ausgereifte Kompetenz.
Als schwieriges Unterfangen gestaltete sich die Personenrettung nach einem Waldunfall für das Einsatz-Duo Künzing und Gergweis. Bei Holzstapelarbeiten hatte der Fahrer eines Transportfahrzeugs gesundheitliche Probleme bekommen. Hier war technisches Fachwissen für einen sicheren Umgang mit der Gerätschaft unter Einbeziehung von Erster Hilfe gefordert.
Mit dem Gefahrenbereich Wasser kämpften die Jugendgruppen Thundorf, Arbing und Wisselsing. Aus ungeklärter Ursache war eine Person in den Wirtgraben gestürzt. Das Wasser spülte den Verletzten unter die Brücke. Ihn aus dieser misslichen Lage zu befreien verlangte Achtsamkeit in der Vorgehensweise. Schließlich gelang mit vereinten Kräfte die Rettung aus dem schlammigen Gelände.
Ein Buschbrand forderte die FF Moos zum schnellen Handeln auf. Wasser aus dem Tankfahrzeug sorgte nach Aufbau des nächtlichen Löscheinsatzes unter Ausleuchtung des Brandherdes für eine rasche Eindämmung. Die arbeitsaufwendige Abschluss-Schauvorführung beim Aufbau einer Sandsack-Barriere inklusive Schmutzwasser- Austausch“ vollführte die Jugendfeuerwehr Osterhofen im Licht der Scheinwerfer.
Ganz dickes Lob gab es bei der Abschlussbesprechung für die jungen Einsatzkräfte und ihre Ausbilder. Den 86 Jungfeuerwehrleuten wurde ein vorzüglicher Ausbildungsstand bekundet, der große Anerkennung verdiene.
Zum Aktionstag begrüßt wurden auch Kreisjugendwart Hans Scheungraber, die Kommandanten Christoph Thiele, Manfred Ziegler, Jürgen Kainz und Josef Fritsch sowie Ehren-KBM Franz Eichinger. Die Feuerwehrverwaltungen vertraten Thomas Kindl (Deggendorf) und Oliver Hartl (Osterhofen).as