Haardorf und Mühlham

„Was kann ich für meinen Glauben tun?“

Osterhofen und Umgebung 20 – OSTERHOFENER ANZEIGER    – Dienstag, 16. April 2019

Mit dem Palmsonntagsgottesdienst begeben sich die Gläubigen in die Karwoche

Die gesegneten Palmbuschen verteilt Pfarrer Werner Eckstein an die Gottesdienstbesucher.

Haardorf. (rs) Die Karwoche oder Heilige Woche ist die letzte Woche der österlichen Bußzeit, die vom Palmsonntag bis zum Karsamstag dauert. Die Christen gedenken des Leidens und Sterbens Jesu, wobei sich der Blick schon auf das Fest der Auferstehung Jesu, Ostern, richtet. Die Gläubigen von Haardorf und Mühlham versammelten sich auf dem Kreuzberg, wo Pfarrer Werner Eckstein die Palmbuschen segnete. Diese, von den Ministrantinnen und Ministranten gebundenen Palmbuschen, wurden zusammen mit Pfarrer Eckstein an die Gottesdienstbesucher verteilt. In einer Statio fragte Eckstein, was diese alten Linden auf dem Kreuzberghügel alles erzählen könnten. Mit dem Kreuz und Ministranten voraus wurde in einem langen Zug zur Pfarrkirche St. Martin gezogen. In der Predigt erzählte Pfarrer Werner Eckstein von zwei Buben im Alter von sieben und zehn Jahren, die während des Krieges ihre Eltern verloren hatten. Als Schuhputzer hatten sie nicht so viel Geld, sich „Superman“ anzusehen. Nach ein paar Szenen vertrieb sie der Kinobesitzer. „Dies war der Richtige, denn er könnte unsere Eltern wieder lebendig machen“, war der Wunschgedanke der Kinder. Mit zwei gemalten Pässen machten sie sich auf eine abenteuerliche Reise nach Amerika auf. Man muss nicht unbedingt nach Amerika kommen, wichtig ist, dass man sich selbst hat. Auch Jesus ist auf einem Esel aufgebrochen. Er hat sich nicht abhalten lassen, nach Jerusalem zu ziehen. Auch unsere eigene Lebensgeschichte beginnt mit einem Aufbruch. „Was kann ich für meinen Glauben tun? Welche Ostererfahrung mache ich immer wieder mit Gott?“ Die Palmprozession ist ein öffentliches Bekenntnis der Gläubigen zu Jesus Christus. Von den Jugendlichen Andrea Krenn und Jasmin Donnerbauer wurde mit Pfarrer Werner Eckstein die Leidensgeschichte Jesu in verteilten Rollen vorgetragen. Auch trugen sie die Lesung und die Fürbitten vor. Den Gottesdienst gestaltete der Kirchenchor mit.

 

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