Haardorf und Mühlham

Weihnachten: Ein Fest für das Leben und die Liebe

27.12.2024 PNP Osterhofener Zeitung

Lichterfeier für die Kinder aus Haardorf und Aicha – Christmette und Festgottesdienst in der Pfarrkirche St. Martin

Haardorf. In der Pfarrkirche St. Martin haben Mitglieder der Kirchenverwaltung vor den Weihnachtstagen einen schön gewachsenen Christbaum aufgestellt. Helfer schmückten ihn mit roten Kugeln, Kerzen, glitzernden goldenen Schneeflocken und Engeln, die aus alten Gotteslob-Seiten gefertigt wurden. Das Kripperl mit der Heiligen Familie stand am angestammten Platz. Für den Nachmittag hatte das Kinder- und Familiengottesdienstteam mit Pfarrgemeinderatsvorsitzendem Alois Dorfmeister eine Lichterfeier für die Kinder aus Haardorf und Aicha an der Donau organisiert. In das Krippenspiel mit Maria, Josef, Hirten und Engel waren Maxi, Tobias, Antonia, Paul, Leopold und Leoni eingebunden. Der Engel sprach: „Habt keine Angst. Heute Nacht wurde in Bethlehem der Retter geboren, auf den alle Menschen warten.“ So freuten sich die Kinder auf den Weihnachtsabend. Mit glitzernden Augen verließen sie die Andacht, um zu Hause auf das Christkind zu warten. Gläubige aus Mühlham, Niedermünchsdorf und Haardorf waren an Heiligabend in die Kirche gekommen, um mit Pfarrvikar Pater Kuriakose die Geburt Jesu zu feiern. Theresa Wagner durfte das Christkind in die Krippe legen. Anschließend kniete Pater Kuriakose nieder, betete und verehrte es. Monika Dorfmeister trug die Lesung vor und las die Fürbitten, Diakon Rainer Breinbauer das Evangelium. In der Predigt zeigte er auf, dass Weihnachten das Fest für das Leben und für die Liebe ist. Das Kind in der Krippe ist ein Zeichen der Hoffnung. „In Jesus kommt Gott zu uns, um uns zu zeigen, wie wir miteinander leben sollen: mit Liebe, Frieden, und Freude, auch wenn die Welt nicht perfekt ist“, so Pater Kuriakose. Weihnachten ist auch ein Fest der Verantwortung. Es erinnert die Christen daran, die Welt ein Stück heller zu machen und die Liebe Gottes weiter zu geben. Den Gottesdienst gestaltete der Kirchenchor unter der Leitung von Christian Weigl mit neu einstudierten Weihnachtsliedern mit. Am Ende des Gottesdienstes wünschte der liturgische Dienst mit Pater Kuriakose, Diakon Rainer Breinbauer und den Ministranten jedem Gottesdienstbesucher am Ausgang ein „gesegnetes Weihnachtsfest.“ Den Festgottesdienst am ersten Weihnachtstag, dem Hochfest der Geburt des Herrn, zelebrierte Domkapitular Pfarrer Christian Altmannsperger in der Pfarrkirche St. Martin, musikalisch gestaltet vom Kirchenchor. „Wie schnelllebig die Zeit ist, sieht man daran, dass schon am ersten Arbeitstag nach Weihnachten alles Weihnachtliche aus den Geschäften verschwindet und man sich übergangslos auf Silvester und Fasching vorbereitet“, so Pfarrer Altmannsperger in seiner Predigt. Gegensätze wechselten sich schnell ab. Eben noch weihnachtlich, besinnlich und gleich wieder ausgelassene Partystimmung. Weihnachten sei aber mehr. Es steht für Verlässlichkeit und Treue. Es ist die Zusage Gottes, dass er an der Seite der Menschen unwiderruflich steht. Dies sei eine ganz zentrale Kernbotschaft des Glaubens. Die Menschwerdung Gottes ist nicht nur eine Art Verkleidung. „Der Gott, an den wir glauben, ist wirklich und ganz Mensch geworden: ,Das Wort ist Fleisch geworden’ (Joh 1,14). Er zeigt uns, dass es sich sogar für Gott der Liebe willen lohnt, Mensch zu werden. Weihnachten lädt uns ein, uns wieder auf Treue und Verlässlichkeit zu besinnen. Gott begegnet uns mit menschlichem Antlitz mit der Liebe des Kindes in der Krippe.“ Hell erleuchtet war der Kirchenraum nur durch Kerzen zum Weihnachtslied „Stille Nacht, heilige Nacht“. – sr

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