Haardorf und Mühlham

Archiv des Autor: Robert

Das Hochwasser von 2013 ist hoch nicht vergessen

Osterhofen 5. Juni 2018 – Deggendorfer Zeitung

Wanderversammlung der Feuerwehr mit Terminplanung – Kritik an Übungsbereitschaft

Haardorf. Im Mühlhamer Keller haben 1. Vorsitzender Johann Weigl und Kommandant Robert Kröll viele Kameraden der Feuerwehr zur Wanderversammlung begrüßt. Ein besonderer Gruß galt Ehrenkommandant Josef Schmid und Ehrenvorstand Hermann Unverdorben.

Zunächst ging Weigl auf den bevorstehenden Ausflug zusammen mit dem Tisch-Kegel-Club nach Waldkraiburg mit Abschluss in Mariakirchen ein. Die Feuerwehr Haardorf wird sich an den Gründungsfesten benachbarter Wehren beteiligen: 10. Juni in Pleinting, 5. August in Osterhofen und 9. September in Wallerdorf. Abfahrt ist jeweils um 8 Uhr am Vereinslokal Knöckl. Der Verein nimmt auch am Gründungsfest des KSV Thundorf am 8. Juli 2018 teil. Inzwischen wurde die neue Vorstandschaft im Registergericht in Deggendorf eingetragen, was mit Gebühren verbunden war.

Kommandant Robert Kröll ging auf die geplante Leistungsprüfung mit den Nachbarwehren Thundorf und Aicha ein, die sich wegen Terminüberschneidung nicht verwirklichen lasse. Angestrebt wird nun ein neuer Termin im Herbst nach den Ferien. Er appellierte an die Kameraden, mehr Interesse und Bereitschaft zur Teilnahme zu zeigen. Gleiches gelte auch für Übungen zu denen schriftlich oder per SMS eingeladen wird. Es zeigt sich aber, dass es vor allem bei SMS-Einladungen die Anonymität erleichtert, sich nicht zurückzumelden oder abzusagen.

Am 10. Oktober wird im Rettungszentrum vom BRK Osterhofen ein Erste-Hilfe-Kurs angeboten, der von allen Feuerwehrmitgliedern angenommen werden kann. Das Hochwasser von 2013 ist noch nicht vergessen: So informierte Kröll über den Donauausbau und über das geplante Schöpfwerk am Haardorfer Mühlbach. Es gebe bis jetzt noch keine zuverlässige terminliche Einordnung, in welchem Zeitfenster die Errichtung geplant ist. Es sei auch nicht klar, ob es dem Bauabschnitt I (Thundorf-Mühlham) oder II (Osterhofen-Künzing) zugeordnet wird.

Für 2018 ist geplant für Feuerwehrkameraden die Ehrenamtskarte, die Vergünstigungen beinhaltet, beim Landratsamt zu beantragen. Voraussetzung dazu ist die bestandene Truppausbildung. Alois Dorfmeister und Hans Weigl teilten mit, dass im November ein Ripperl-Essen für die Mitglieder und Angehörigen im Vereinslokal geplant ist. Bei einem geselligen Beisammensein, bei dem das eine oder andere bei einer Diskussion noch vertieft wurde, klang die Veranstaltung aus. sr

Landwirtschaftliche Zeitreise

Osterhofen 7. Juni 2018 – Deggendorfer Zeitung

Gemeinsamer Ausflug von Freiwilliger Feuerwehr und Tischkegelclub Haardorf

Haardorf. Zu einem gemeinsamen Ausflug, organisiert von Johann Weigl und Alois Dorfmeister, sind zahlreiche Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr und des Tischkegelclubs aufgebrochen.
Erstes Ziel war das bayerische Feuerwehrmuseum in Waldkraiburg. Eine Ausstellung dokumentierte die technische Entwicklung der Feuerlösch- und Rettungstechnik im Bereich der Feuerwehr, des Technischen Hilfswerks und der Rettungsdienste aus zwei Jahrhunderten. Zu sehen gab es Einsatzfahrzeuge, Helme, Schutzkleidung, Spritzen und Funkgerätschaften. Im „Aktivmuseum“ dürfen die Besucher im Führerhaus eines Fahrzeuges Platz nehmen oder eine alte Handpumpe betätigen. Viele der Ausstellungsgegenstände sind Leihgaben der Stadt München, aber auch aus Niederbayern und dem Landkreis Deggendorf.

Alternativ zum Feuerwehrmuseum konnten ein Glasmuseum und ein nahe gelegener Flohmarkt besucht werden. Nach dem Mittagessen folgte eine Besichtigung der Barockkirche St. Peter und Paul in Erharing, Landkreis Mühldorf. Von Kirchenführer Leonhard Biermaier erfuhren die Ausflügler einiges über die Geschichte des Ortes sowie über Bauart und -stil der Kirche.

„Landwirtschaft gestern – heute – morgen“ war das Thema der Führung auf dem Hofbauernhof bei Franz Schemmer in Angerstorf bei Wurmannsquick. Die jetzigen Besitzer bewirtschaften den Bauernhof in der sechsten Generation. Wie in einer Zeitreise zeigte Schemmer viele alte landwirtschaftliche Maschinen bis zu neuesten Bearbeitungsmethoden und Erntetechniken. Es werden Weizen, Mais, Raps und Sojabohnen angebaut, die teilweise in der Tierhaltung als Futter eingesetzt werden. Wert wird auf die konservierende Bodenbearbeitung gelegt. Der Hof wurde vom Deutschen Tierschutzbund mit dem Tierschutzlabel gekennzeichnet. Der große helle Stall bietet den Hühnern reichlich Platz für viele Bewegungsaktivitäten. So gibt es Sitzstangen, Strohballen und Picksteine. Das Lebensalter der langsam wachsenden Rasse „Sasso“ ist um zehn Tage länger als in der konventioneller Haltung.

Auf der Heimfahrt kehrten die Ausflügler im Bräustüberl in Mariakirchen zu einer Brotzeit und süffigem Bier ein.sr

Glaubensbekenntnis mit Prozession

Osterhofen 2. Juni 2018 – Deggendorfer Zeitung

Zu Fronleichnam beteiligten sich viele Gläubige

 Haardorf. Fronleichnam, das Hochfest des Leibes und Blutes Christi, ist in Haardorf mit einem feierlichen Gottesdienst mit Pater Kuriakose in der Pfarrkirche St. Martin gefeiert worden. Das Gotteshaus war festlich geschmückt mit Linden- und Birkenzweigen. Die Fähnriche nahmen mit ihren Fahnen Platz im Altarraum.

An Fronleichnam bekennen Christen öffentlich ihren Glauben, wenn sie bei der Prozession durch die Straßen des Dorfes ziehen. Begleitet von den Ministranten und den diesjährigen Kommunionkindern Luisa, Tobias und Justin ging Pater Kuriakose mit der Monstranz und dem Leib Christi unter dem Himmel, der getragen wurde von Männern der Freiwilligen Feuerwehr. Die Prozession führte bei schwül warmem, aber sonnigen Wetter durch das obere Dorf. Dabei bitten die Gläubigen Gott um Segen für ihr Leben, ihre Lebensorte und für die Menschen, die ihnen wichtig sind.

Die Gläubigen beteten und der Kirchenchor untermalte mit Liedern die Gebetsstationen. Die örtlichen Vereine wie die Marianische Männerkongregation, der Krieger- und Soldatenverein, die Freiwillige Feuerwehr und der Frauenbund beteiligten sich mit großen Abordnungen. Die Altäre waren von den Familien Weigl, Unverdorben, Dorfmeister und Pirkl mit Kreuz, Kerzen und wunderbaren Blumenteppich mit christlichen Symbolen geschmückt worden. An den Altären wurden die Evangelien gelesen, Fürbitten vorgetragen und der Segen Gottes gegeben.

Nach der Rückkehr in die Pfarrkirche fand das Fest mit dem „Tantum ergo“ und dem Lied „Großer Gott“ und dem großen Segen seinen feierlichen Abschluss. sr 

Ölfilm auf der Donau verflüchtigt sich

Osterhofen 18. Mai 2018 – Deggendorfer Zeitung

 

FF Haardorf mit dabei !!

Einsatz von Wasserschutzpolizei und Feuerwehren – Verursacher konnte noch nicht ermittelt werden

Gabi Schwarzbözl
Osterhofen. Wahrlich über die Donau „owe gschwumma“ ist der Ölfilm, der gestern Vormittag an mehreren Orten in den Landkreisen Deggendorf und Osterhofen einen Einsatz von Feuerwehren und Polizei ausgelöst hat. Kurz vor 9 Uhr hatte die Wasserschutzpolizei Deggendorf einen etwa sechs Kilometer langen Ölteppich ab der Mühlhamer Schleife auf der Donau gemeldet.

Doch vom Streckenschiff aus konnte die Polizei den Film nicht mehr feststellen. Einzig der Polizeihubschrauber stellte Veränderungen auf der Wasseroberfläche fest, erläutert Polizeihauptkommissar Klaus Frankl.

Auch für die Einsatzkräfte von Feuerwehr, Wasserwacht und BRK war der Ölfilm nicht mehr erkennbar. Nur noch vereinzelt wurde das Öl bei Niederalteich gerochen – für die Feuerwehrkräfte eine Erinnerung an das Hochwasser 2013, schildert Kreisbrandmeister Xaver Altschäfl.

Wasserstand und Strömungsgeschwindigkeit der Donau sind derzeit so hoch, dass der Ölfilm nicht nur rasch die Donau hinab geschwommen ist, sondern sich auch recht schnell aufgelöst hat, stellt KBI Bernhard Süß fest, der im Landkreis Deggendorf seitens der Feuerwehren die Einsatzleitung hatte. Damit wäre es technisch ohnehin nicht möglich gewesen, eine Ölsperre aufzubauen.

Das bestätigt auch KBI Alois Fischl aus dem Landkreis Passau, der dort die Einsatzleitung übernommen hatte: Zwar wurden die Reste des Ölfilms auf Höhe der alten Fährstelle bei Hofkirchen und Pleinting entdeckt, doch diese hatten sich bereits stark verdünnt und aufgelöst. Neben den zwei Booten der Deggendorfer Feuerwehren waren zwei weitere der Wehren aus dem Landkreis Passau auf der Donau. Doch ein Einsatz zur Ölsperre sei nicht möglich gewesen.

Der Ölfilm bestand wohl aus einem leichteren Stoff, der sich schnell verflüchtigt habe, vermutet PHK Klaus Frankl. Verunreinigungen am Ufer habe man nicht festgestellt. Auch an vorbeifahrenden Schiffen seien keine Anhaftungen gefunden worden.

Unklar ist die Ursache der Verunreinigung: Einem Verdacht gegenüber einem Schiff auf der Donau sei die Wasserschutzpolizei nachgegangen, doch dieser habe sich nicht bewahrheitet, gibt Klaus Frankl zur Auskunft.

Im Landkreis Deggendorf im Einsatz waren neben der Wasserschutzpolizei mit Booten und Hubschrauber auch die Feuerwehren Niederalteich und Nesselbach mit Booten, die Wehren Osterhofen, Haardorf, Winzer und Plattling sowie die Unterstützungsgruppe – Örtliche Einsatzleitung.

 

„Be­stand­teil not­wen­di­ger Er­in­ne­rungs­kul­tur“

Osterhofen und Umgebung 22 – DONAU-ANZEIGER                Donnerstag, 10. Mai 2018

Krie­ger-, Sol­da­ten- und Re­ser­vis­ten­ver­ein hielt tra­di­tio­nell sei­nen Jahr­tag ab

Haardorf. (rs) Der Krieger-, Soldaten- und Reservistenverein hielt traditionell am ersten Maisonntag seinen Jahrtag. Im Hof des Vereinslokals Knöckl begrüßte erster Vorsitzender Adi Schweiger die Abordnungen der Vereine, als Vertreter der Stadt Osterhofen Stadtrat Robert Kröll, die Fahnenmutter Martina Brandl und vom Kreisverband der BKV Bernhard Zitzelsberger. Angeführt von der Vilstaler Blasmusik machten sich Kameraden der Feuerwehr Haardorf, des Patenvereins Thundorf, des oberösterreichische Kameradschaftsbund Oftering, der Reservistenkameradschaft Haardorf/Aicha sowie des KRK Moos auf zum Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Martin. In der Gedenkfeier am neu gestalteten Kriegerdenkmal erinnerte Pfarrer Christian Altmannsperger an die Kriege im 20. Jahrhundert, die zu allen Zeiten unsägliches Leid über die Menschen gebracht haben. Menschliche Kriege laufen immer nach demselben Prinzip ab: „Wir kämpfen gegeneinander, versuchen mit allen Mitteln, die anderen zu besiegen und ihre Güter zu unserem Besitz zu machen. Nicht anders ist es beim Krieg. Der Tod und Jesus Christus kämpfen um die Menschheit. Durch die Auferstehung ist der Tod besiegt und kann uns nichts mehr anhaben. Die gefallenen Soldaten, die getöteten Zivilisten sind auf dem Weg zu Jesus Christus“. In den Fürbitten wurde allen gefallenen und vermissten Soldaten, den getöteten Zivilisten, den Opfern von Terror und Gewalt und der verstorbenen Mitglieder gedacht. In seiner Ansprache bezeichnete erster Vorsitzender Adi Schweiger den Jahrtag als einen Bestandteil notwendiger Erinnerungskultur. „Kein Kriegsopfer darf vergessen werden. Die schwerwiegenden Folgen von Kriegen sind Herausforderungen an uns, ein Bekenntnis für Mensch und Natur, für Frieden und Freiheit abzulegen, auch wenn es fast keine Zeitzeugen mehr gibt. Somit verblasst die Erinnerung, Vergangenheit wird ignoriert, sogar abgelehnt“. Schweiger weiter: „Ängste, Gewalt, Terror und Tod begleiten und bestimmen das Leben der Menschen. Ein Leben ohne Angst ist Utopie, wenn man die Kriege und den Terror in der Welt sieht. Der Jahrtag macht das Leid nicht rückgängig. Er ist für uns Aufruf und Verpflichtung dem Unrecht entgegenzutreten und für Gerechtigkeit und Frieden einzustehen“. Als Zeichen des Einsatzes für Frieden und Freiheit stellte Adi Schweiger am Kriegerdenkmal eine bunte Blumenschale ab. Die Musikkapelle spielte zu Böllerschüssen und den Ehrbezeugungen „das Lied vom guten Kameraden“. Die Ehrenwache stellte am Kriegerdenkmal von der Reservistenkameradschaft erster Vorsitzender Franz Klingerbeck, Josef Zauner, Josef Ammerseder und Erwin Fredl. Nach dem Festzug wurden im Hof des Vereinslokals Knöckl Siegfried Allinger mit dem Ehrenkreuz in Bronze des oberösterreichischen Kameradschaftsbundes und Josef Schmid mit dem Bundeskreuz in Silber ausgezeichnet. Bernhard Zitzelsberger zeichnete Bezirksobmann Johann Mayr mit dem Ehrenkreuz in Silber und Landeskassier Günther Müller mit der Präsidiumsnadel in Silber des BKV aus. Aus den Händen von erstem Vorsitzenden Adi Schweiger erhielten die Marketenderin Birgit Obernhumer und Fähnrich Manfred Zach das Treueabzeichen. Es schloss sich ein Beisammensein mit Essen an.