Haardorf und Mühlham

Archiv des Autor: Robert

Josef Schmid erhält päpstlichen Silvester-Orden

Osterhofener Zeitung 17.01.2015

Fünfthöchste Auszeichnung der katholischen Kirche für Laien – Verleihung am Dienstag in der Haardorfer Kirche

Silverstorden

Haardorf. Es ist eine seltene Ehre, die im Bistum Passau bislang nur 28 mal vergeben worden ist: Dem Haardorfer Josef Schmid, Bezirksvorsitzender der Reservisten, wird der päpstliche Silvester-Orden verliehen. Die Auszeichnung erhält er am kommenden Dienstag, 20. Januar, in der Kirche in Haardorf. Die Verleihung übernimmt Dompropst und Caritas-Vorsitzender Dr. Michael Bär im Auftrag des Bistums.
Josef Schmid wird damit für seinen Einsatz um Frieden und Verständigung der Völker in Europa ausgezeichnet, da er seit mehr als 20 Jahren im Reservistenverband tätig ist, informiert das Bistum Passau. Auch Schmids sozial-caritatives Engagement werde damit gewürdigt: Der Bezirksvorsitzende unterstützt und hilft zahlreichen Not leidenden Menschen, vor allem in Osteuropa, heißt es in der Begründung für die Ordensverleihung. Josef Schmid hat mit zahlreichen Hilfstransporten Senioren- und Behindertenheime sowie Schulen und Krankenhäuser in Ungarn und Rumänien mit Sach- und Geldspenden unterstützt, von Windeln für Altenheime über Rollatoren und medizinische Geräte bis hin zu einer älteren Zahnarztausstattung. Wichtig sei ihm, dies auch als Gläubiger und praktizierender Katholik zu tun, heißt es weiter.
Im Rahmen seines sozialen Engagements und des Einsatzes für die Reservistenverbände hat Schmid bereits diverse internationale Auszeichnungen erhalten. Darunter befinden sich nach Angaben Schmids der Orden der Republik Ungarn, aber auch das deutsche Bundesverdienstkreuz am Bande.
Den Orden des heiligen Papstes Silvester erhält der Haardorfer auf Initiative der stellvertretenden Vorsitzenden der Bezirksreservisten, die den Vorschlag an den damaligen Bischof Wilhelm Schraml schickten. Dieser leitete ihn nach Rom weiter, wo Papst Franziskus die Verleihung des Silvesterordens an Josef Schmid beschloss. Der Orden des heiligen Papstes Silvester ist der fünfthöchste Orden für Laien für Verdienste um die römisch-katholische Kirche und der katholischen Werke.
Den Orden verleiht der Papst mittelbar, also über das Passauer Bistum. Die Verleihung übernimmt Dompropst Dr. Michael Bär: Er wird gemeinsam mit Stadtpfarrer Monsignore Hans Herlinger am Dienstag um 17 Uhr den Gottesdienst in der Haardorfer Kirche zelebrieren und im Anschluss daran den Orden verleihen. Damit können Freunde und Nachbarn Josef Schmids sowie die Bevölkerung an der Ordensverleihung teilnehmen. – gs

Frieden: notwendiges Gemeinschafts-Ziel

Osterhofener Zeitung 15.01.2015

Jahreshauptversammlung des Krieger- und Soldatenvereins Haardorf

JHV 2014

Haardorf. Den Blick nach vorne in die Zukunft richten und vergangenes Vereinsleben in guter Erinnerung behalten: Diese Devise legte KSV Vorsitzender Adi Schweiger bei der Jahreshauptversammlung des Krieger- und Soldatenvereins am Samstag im Vereinslokal zum Knöckl-Wirt der Mitgliedschaft nahe. 2. Bürgermeister Thomas Etschmann forderte in seinem Grußwort den Traditionsverein auf, die Friedensförderung und -Sicherung als notwendiges gemeinschaftliches Ziel zu betrachten, Mahnung dazu seien die Millionen Kriegstoten, die im Feld geblieben sind. Dass Frieden, Freiheit und Versöhnung nicht selbstverständlich sind, beweisen die gegenwärtigen politischen Verhältnisse in der nahen Ukraine und im Vorderen Orient, aber auch die hinterhältigen Terroranschläge in europäischen Zentren, bemerkte der Kommunalpolitiker.
Ein herzliches „Grüß Gott“ entrichtete Vorsitzender Adi Schweiger der Kameradschaft mit den Ehrengästen 2. Bürgermeister Thomas Etschmann, Festmutter Martina Brandl, Stadtrat Robert Kröll, BKV-Kreisvorsitzendem Heinz Obtmeier, Bezirksvorsitzendem der niederbayerischen Reservisten Josef Schmid und Ehrenmitglied Hans Schröck zu Versammlungsbeginn. Mit einer Gedenkminute gedachten die Kameraden ihrer Verstorbenen, bevor Schriftführer Rolf Schwinger über Zurückliegendes aus dem Vereinswesen Bericht erstattete.
Seine Ausführungen erinnerten an die letzte Jahresversammlung mit Ehrungen und Neuwahlen, die Teilnahmen an den Generalversammlungen des Kameradschaftsbunds Oftering, der RK Haardorf und der BKV in Aholming, den sehr gut besuchten eigenen Jahrtag und deren Begleitungen in Thundorf und Moos. Der Erwähnung wert fand der Schriftführer die Beteiligung an den oberösterreichischen Landesmeisterschaften im Kleinkaliber-Schießen in Marchtrenk mit dem Sieg in der Gästeliste und Platz 5 im Gesamtklassement, die 300 Euro Spenden an die Pfarreien Haardorf, Aicha und Niedermünchsdorf, Kirchenfeste und örtliche Veranstaltungen, Geburtstage und Versammlungen, die Verabschiedung von Ofterings Bürgermeisterin Ulrike Tauber und die von der RK durchgeführte Kriegsgräbersammlung mit sehr gutem Ergebnis. Der Tradition verbunden wurden in Haardorf, Aicha und Niedermünchsdorf die Volkstrauertage begangen und der BKV Friedenswallfahrt teilgenommen. Beschlossen wurde das KSV Vereinsjahr mit der Christbaumversteigerung.
Die von den Kassenprüfern Hans Schwarzhuber und Franz Wiesmann für in Ordnung befundene Kassenführung legte Robert Kröll offen, worauf Entlastung erteilt wurde. Schweiger sagte den Kameraden für den erbrachten Gemeinschaftsgeist und ihre großartige Unterstützung Dank, bat aber zugleich, das Vereinswesen und seine offiziellen Anlässe mit Interesse uniformiert zu verfolgen. Mit Präsenten bedachte der Vorsitzende die Vorstandschaft für ehrenamtliche Bemühungen sowie die Herbergsleute.
BKVKreisvorsitzender Heinz Obtmeier übte in seiner Ansprache Kritik über die Umstrukturierung der Bundeswehr und ihre Folgen, die der Soldat im Einsatz und die Reservisten in ihrer traditionsreichen Arbeit nachteilig zu spüren bekommen. Auch wenn Nachwuchssorgen viele Vereine drücken, müsse das Bewusstsein wach gehalten werden, dass das Vergessen von Kriegen und Toten keine Friedenslösung sei, sondern stetig der Gedanken der Verbundenheit bedürde. Diese Aufgaben und Pflichten haben sich die Traditionsverbände auf Fahnen und Banner geschrieben. – as

Doppelauftritt des Chors „Together“

Osterhofener Zeitung 31.12.2014

2800 Euro Spende kamen bei den Weihnachtskonzerten für die Kinderkrebshilfe zusammen

Together 2014 II Spende

Moos/Forsthart. Zwei sehr gelungene Weihnachtskonzerte hat der Chor „Together“ am Wochenende gegeben. Sowohl am Samstagabend in Moos als auch am Sonntagabend in Forsthart waren die Gotteshäuser fast voll – am Samstag trotz Wintereinbruch mit starkem Schneefall und Verkehrsbehinderungen.
Bischöflich Geistlicher Rat Dekan Heinrich Blömecke begrüßte die vielen Konzertbesucher in der Pfarrkirche Kurzenisarhofen und hob den Benefizgedanken des Konzertes hervor. Statt eines festen Eintrittsgeldes wurde um Spenden gebeten und diese wurden großzügig gegeben. Insgesamt können nach den beiden Konzerten der Kinderkrebshilfe 2800 Euro gespendet werden, wie Initiatorin und Chorleiterin Julia Stöckl mitteilte. Damit hatte das Konzert seinen Anspruch bestens erfüllt und den Zuhörer zudem eineinhalb Stunden mit schön gesungenen Weihnachtsliedern beschert.
Die mit vielen Kerzen romantisch beleuchteten Kirchen boten die ideale Akustik für die schönen Stimmen des Gospelchores und den kräftigen Gesang einzelner Solistinnen. Bei der Eröffnung mit „Adiemus“ zogen die Chormitglieder von den Seiten her mit Kerzen zum Altarraum. Julia Stöckl begrüßte und führte durch das Programm, wobei sie betonte, man habe bewusst auch deutsche Weihnachtslieder mit eingebaut. „O du fröhliche“ präsentierte sich neu interpretiert fast schmissig und auch „Es ist ein Ros entsprungen“ wurde modernisiert und dennoch schön und klangvoll dargebracht.
Unter anderem gehörte zum Programm auch „Denn es ist Weihnachtszeit“, „Hört den Glockenklang“, Merry Christmas everyone“, „When a child is born“ oder „Silent Night“ in neuerer Fassung. Am Klavier wurde der Chor von Stefan Trenner begleitet.
Das Publikum applaudierte nach jedem Stück und äußerte seine Begeisterung am Schluss sogar mit „standing ovations“. Die Chorleiterin bedankte sich abschließend bei allen Mitwirkenden, Sponsoren und Unterstützern, die diese Konzerte ermöglicht hatten. Zudem wurde im Anschluss zu Glühwein und Plätzchen auf dem Pfarrvorplatz eingeladen. In Moos wurde diese Bewirtung, die zusätzlich Geld in die Spendenkasse brachte, wegen des Wetters und dank des Entgegenkommens von Pfarrer Blömecke kurzerhand ins Pfarrhaus verlegt. In Forsthart konnte sie wie geplant im Freien stattfinden.
Die Chormitglieder waren stolz auf die erzielte Spendensumme, aber auch auf den Erfolg ihrer Darbietungen, dem viele Stunden fleißigen Probens vorausgegangen waren. – tf

Bistum würdigt Hans Weigl

Osterhofener Zeitung 27.12.2014

Stephanus-Plakette für herausragendes Engagement in der Pfarrei

Weigl Hans 2014

Haardorf. Am gestrigen Tag des ersten Märtyrers der Kirche, dem Hl. Stephanus, würdigt das Bistum das ehrenamtliche Wirken der Laienmitarbeit mit der Stephanus-Plakette. Hierbei wird der herausragenden persönlichen Leistung in einer Pfarrgemeinde Anerkennung erwiesen. Am Freitag wurde diese Auszeichnung Hans Weigl zuteil.
In seiner Laudatio hob Dekanat- und Pfarrgemeinderatsvorsitzender Rolf Schwinger im Gottesdienst das langjährige verdienstvolle und selbstlose Einstehen von Hans Weigl zum Wohle der Gemeinschaft hervor. Weigl ist seit 1982 Mitglied der Kirchenverwaltung, 19 Jahre davon als Kirchenpfleger. Während dieser Zeit übernahm er in verantwortlicher Position die Errichtung des Jugendheimes in der alten Schule, zeigte sich für die Erneuerung des Kreuzbergaufgangs, den Bau der Urnenwand und für die Teilrenovierung der Kreuzbergkirche verantwortlich.
Zurzeit ist Hans Weigl mit der Kirchenverwaltung in die Planung der St. Martin Renovierung mit Neubau der Sakristei und eines behindertengerechten Kirchenzugangs eingebunden, dessen Beginn 2015 erfolgen soll. Darüber hinaus schätzt die Pfarrei, den Fürsprecher und Kämpfer für kirchliche Belange als Chorsänger und Lektor sowie als Organisator des Indien-Projektes von Pfarrvikar John Elavunkal, der Hochwasserbewältigung und seines Spendenaufrufs mit gerechter Verteilung, nicht zu vergessen, die überörtlichen Veranstaltungen „Offener Bauernhof“ und „Unser Dorf hat Zukunft – unser Dorf soll schöner werden“.
Außerordentlichen großen Einsatz bedurfte über Jahre das Amt des Feuerwehrkommandanten und der Dorfgemeinschaft, betonte Schwinger in seine Ansprache und dankte für die großartige Leistung um das Gemeinwohl mit einem „Vergelt’s Gott“.
Mit Pfarrer Monsignore Hans Herlinger nahm der Pfarrgemeinderatsvorsitzende im Auftrag von Bischof Dr. Stefan Oster die Verleihung der Stephanus-Plakette vor, welche große Freude und Ehre für den Geehrten bedeuteten. – as