Haardorf und Mühlham

Archiv des Autor: Robert

Altbischof Schraml löst sein Versprechen ein

Osterhofener Zeitung 08.04.2014

Bei der 750-Jahr-Feier zugesicherte Baumpflanzung wurde nach Sonntagsgottesdienst nachgeholt

Linde 2014

Haardorf. Als freudiges Ereignis hat sich der Sonntag in der Pfarrgemeinde Haardorf gestaltet: Altbischof Wilhelm Schraml hatte sich angesagt, um sein 2012 gegebenes Versprechen einzulösen. Bei der 750-Jahr-Feier der Wallfahrtsstätte auf dem Kreuzberg hatte Schraml in Konzelebration mit Geistlichen aus dem Pfarrverband den Festgottesdienst zelebriert und bei der Besichtigung der Kirche den schlechten Zustand der Jahrhunderte alten Linde bemerkt. Da vom Baum Gefahren für Mensch und Sakralbau ausgehen könnten, versprach er, auf dem Platz daneben eine junge Linde zu pflanzen, wenn die Dorfgemeinschaft den maroden Baum fällen lasse. Stellvertretender Landrat Peter Erl regte damals an, den Stamm der Linde in Form von Kugeln zu erhalten. An diesem Sonntag löste Altbischof Wilhelm Schraml bei einem Gottesdienst in der Kreuzbergkirche sein Versprechen ein. Zur anschließenden Pflanzaktion begrüßte Pfarrgemeinderatsvorsitzender Rolf Schwinger die Gläubigen. In seiner Predigt hob der Geistliche die Wesensmitte katholischen Glaubens, das Kreuz, hervor, das über Jahrhunderte Gläubigen und Pilgern aus Bayern, Böhmen und Österreich auf dem Kreuzberg Halt und Hoffnung gegeben habe. Gesegnet hat der Altbischof dabei das von Alois Miedl für den Chorraum gestiftete Kreuz. Sein Dank erging an die Dorfgemeinschaft, die Großartiges im Glauben zu leisten vermag. Eine rank gewachsene, junge Linde wartete nach dem Gottesdienst neben dem Stumpf des gefällten Baumes. Gemeinsam griffen der Altbischof, stellvertretender Landrat Peter Erl, Kirchenpfleger Hans Weigl und Rolf Schwinger dann zum Spaten, um den baum zu pflanzen. Mit der Gießkanne in der Hand stand Kaplan Carl Christian Snethlage bereit. Mit Weihwasser besprengte Wilhelm Schraml den Jungbaum, damit dieser gut gedeihe. Zum Abschluss sagte Kirchenpfleger Weigl mit einer aus dem Lindenstamm gedrechselten Inschriften-Scheibe dem kirchlichen Würden Dank, dass er Wort gehalten hat. – as

Brückenneubau soll im Mai beginnen

Osterhofener Zeitung 04.04.2014

Bauwerk über den Mühlbach wurde beim Hochwasser 2013 beschädigt – Anlieger-Info durch Stadt und Landkreis

Neue Brücke

Mühlham. Beim Hochwasser im Juni des Vorjahres ist die ohnehin marode Brücke über den Mühlbach in Mühlham so stark beschädigt worden, dass sie neu gebaut werden muss. Am Mittwoch informierten Bürgermeisterin Liane Sedlmeier und der leitende Tiefbauingenieur am Landratsamt Deggendorf, Bernhard Süß, die Bürger im „Mühlhamer Keller“ über die anstehende Baumaßnahme. Eingegangen wurde speziell auf das „Warum“ der erforderlichen Brückenbaumaßnahme und deren technische Ausführung. Die Notwendigkeit des Brückenneubaus durch den Landkreis Deggendorf erklärte Bürgermeisterin Liane Sedlmeier damit, dass die Verkehrssicherheit vor allem für den Schwerverkehr gewährleistet sein müsse. Mit Bildmaterial dokumentierte Christian Moosbauer vom Stadtbauamt Fotos von den vorhandenen Brückenschäden, die als Überleitung zur Erläuterung der Planausführung durch Bernhard Süß dienten. Seine technischen Details befassten sich mit dem Brückenabbruch und dem Neubau, der an gleicher Stelle über den Mühlbach erfolgt. Vor und nach dem Brückenbau muss der Asphalt der Straßentrasse DEG 21 leicht angehoben werden. Der vom Ingenieurbüro Fritsche Deggendorf geplante Brückenbau soll ohne Pfeiler auf Widerlager an beiden Seiten des Mühlbaches gesetzt werden. Bei einer Fahrbahnbreite von 6,50 Meter wird der Innenradius der Kurve in Richtung Haardorf verbreitert. Mit Brückengeländer werden Fußgängerüberweg und Fahrbahn gesichert. Für spätere Nutzungsmöglichkeiten werden Leerrohre unter dem verrohrten Bachverlauf eingesetzt. Die Brückenüberfahrt soll auf zehn Zentimeter über der Hochwasser-Maximalhöhe des in Planung befindlichen Schöpfwerkes ausgelegt werden. Während der Bauphase von Mai bis voraussichtlich Oktober 2014 wird der Verkehr ausgeschildert umgeleitet, der Rad- und Fußweg auf dem Donaudamm soll zur Nutzung bestehen bleiben. Angaben zu Beginn des Schöpfwerkbaus und zu den Brückenkosten wurden noch nicht gemacht. Am 10. April befasst sich der Bauausschuss mit der Vergabe des Projektes. – as

Klares Votum für Rolf Schwinger

Osterhofener Zeitung 04.04.2014

Haardorfer bleibt Dekanatratsvorsitzender – Frühjahrsversammlung in der vhs Niederalteich

Schwinger Nieder

Niederalteich. Das katholische Laienapostolat der „Pfarrgemeinderäte“ ist ein wichtiges Instrument in der Kirchengemeinschaft. Das ehrenamtliche Engagement bündelt die Interessen der Pfarrgemeinden und repräsentiert sie in Zusammenarbeit mit der Geistlichkeit. Am Dienstag hielt der Dekanatsrat Osterhofen-Hengersberg in den Räumlichkeiten der Volkshochschule Niederalteich seine Frühjahrsvollversammlung. Neben einem chronologischen Rückblick auf vier Jahre Arbeit im Dekanatsrat wurde auch eine neue Dekanatsvorstandschaft gewählt. Einleitende Worte zur konstituierenden Sitzung entbot Dekan Heinrich Blömecke. Seine Botschaft enthielt das Gleichnis Jesus vom Sämann, der einen guten Boden brauche, um vielfältige Frucht zu erhalten. Genauso falle das Wort Gottes auf unterschiedliche Böden, es brauche Zeit bis sich der Erfolg einstellt und daraus eine blühende Blumenwiese werde. Mit einer Gedenkminute gedachte die Vollversammlung ihrer verstorbenen Seelsorger aus dem Dekanat. In seinem Rückblick legte Rolf Schwinger die Dekanatsarbeit offen. Der Erinnerung wert fand er die Auflösung der Altdekanate Hengersberg und Osterhofen und den Zusammenschluss beider zu einem gemeinsamen Dekanat. Zum Dekan wurde am 24. März 2010 in der Pfarrkirche Lalling Pfarrer Alfons Eiber, zum Prodekan Pfarrer Heinrich Blömecke berufen. Die konstituierende Sitzung wählte Rolf Schwinger zum Vorsitzenden, Josef Drasch und Veronika Maidl zu Stellvertretern. Die 1. Dekanatswallfahrtnach der Zusammenlegung führte nach Arbing. Sie stand unter dem Motto „Über die Brücke gehen!“ In Riggerding wurde an die PGR-Vorsitzenden das Öko-Paket „Leben in der einen Welt“ übergeben. Als Zeichen der Schöpfungs- und Zukunftsverantwortung wurde ein Baum gepflanzt. Authentische Eindrücke hinterließen 2011 die Aussagen des damaligen Domvikars Dr. Franz Xaver Eder sowie von Pfarrer Lorenz Rauschecker zum II. Vatikanischen Konzil, die die Aufforderung bereit hielten, dass sich die Kirche der Gegenwart anpassen möge. 2012 war das Dekanat zur Mitfeier der diözesanweiten Eröffnung zum „Jahr des Glaubens“ mit einer Pontifikalmesse im Passauer Dom eingeladen. Die Dekanatswallfahrt führte anlässlich der 750 Jahrfeier der Kreuzbergkirche nach Haardorf. Die Frühjahrsversammlung verabschiedete am 5.März 2013 Dekan Alfons Eiber nach Hauzenberg. Anstelle der jährlichen Dekanatswallfahrt wurde in Altenmarkt ein Dekanatstag unter dem Motto „Glaube verbindet“ abgehalten. Zum Abschluss überreichte Schwinger Dankurkunden an ausgeschiedene PGR-Vorsitzende. Dr. Gabriele Pinkl übernahm die Wahlleitung und konnte schließlich folgende Vorstandschaft benennen: Dekanatratsvorsitzender bleibt Rolf Schwinger (Haardorf). Er wird vertreten von Josef Drasch (Schwanenkirchen) und Maria Bauer (Wallerdorf). Alle drei sind Beisitzer im Diözesanrat. – as