Haardorf und Mühlham

Presseberichte

Werner Winnerl ist Vereinsmeister

23.05.2025 PNP Osterhofener Zeitung

Mitglieder der RK Haardorf vergleichen sich im Schießen

Haardorf/Otzing. Ausgerückt zu ihrer Vereinsmeisterschaft im Schießen mit G36 sind am Samstag die Schützen der Reservistenkameradschaft Haardorf/Aicha auf die Schießanlage der KRK Otzing. Unter der Schießleitung von BKV-Kreisschießwart Georg Harass wurde, im Anschlag sitzend abgestützt, der Vereinsmeistertitel ermittelt. Über die ruhigste Hand und das sicherste Auge verfügte im Vergleich Werner Winnerl. Gute 90 Ringe erbrachten den Tagessieg.
Die Vereinsmeisterschaft im Schießen mit G36 auf der Kleinkaliber-Anlage der KRK Otzing dient den Schützen als Leistungsvergleich. 13 Schützen trugen sich in die von RK-Vorsitzendem Franz Klingerbeck geführte Schießkladde ein und übten sich in der Handhabung einer scharfen Waffe. Mit der Aufnahme von Munition und einer kurzen Sicherheitseinweisung durch die Schießaufsicht hieß es: Ringscheiben anbringen, Waffe aufnehmen, laden, zielen – Feuer frei!
Der Leistungswertung gehen drei Probeschuss voraus, die der Festlegung des Haltepunktes im Anschlag mit der Waffe dienen. Über die digitale Trefferanzeige werden das Trefferbild und die damit verbundene Waffenhaltung angezeigt.
Die im Anschlag sitzend abgestützt erzielten 90 Ringe auf 50 Meter bedeuteten Platz 1 für Werner Winnerl. Vizemeister mit 84 Ringen wurde Hans Dorfmeister. Platz 3 belegte Adi Schweiger mit 83 Ringen. Die Wertungstabelle vervollständigen Günther Zauner mit 82 Ringen, Josef Zauner (78 R.) und Franz Klingerbeck (72 R.).
Die Gästeliste führte Michael Zauner mit 90 Ringen an. Dahinter reihten sich Christoph Winnerl mit 85 Ringen, Anja Mittermeier (79 R.), Michael Winnerl (68 R.), Lisa Zauner (67 R.), Andreas Hanichl (61 R.) und Nicole Klimm (58 R.) ein.
Die zum Abschluss des Schießens servierte Brotzeit entschädigte für manch einen ungewollt gesetzten Schuss. −as

 

Gemeinsame Prüfung für vier Wehren

20-05-2025 PNP Osterhofener Zeitung

Drei Gruppen aus Aicha, Thundorf, Arbing und Haardorf legen zusammen Leistungsprüfung ab

Haardorf. Aus der Not eine Tugend machen, das ist die Devise der vier Freiwilligen Feuerwehren von Aicha, Thundorf, Arbing und den Gastgebern Haardorf gewesen. Da sie als einzelne Wehr nicht mehr genügend Feuerwehrkameraden für eine Leistungsprüfung zusammenbrachten, organisierten sie dies gemeinsam.
Nach intensiven Übungswochen mit den Ausbildern Andreas Birkeneder, Florian Donnerbauer, Johannes Dorfmeister, Robert Kröll und Fabian Saller nahmen die Schiedsrichter Kreisbrandmeister Armin Zitzelsberger, Matthias Weber und Rainer Leipold die Prüfung bei drei Gruppen vor dem Feuerwehrhaus Haardorf ab. Neben den Vorsitzenden aus Aicha, Roland Fredl und Manfred Mader, sowie aus Haardorf, 1. Kommandant Robert Kröll, stv. Kommandant Florian Donnerbauer und 1. Vorsitzender Johann Weigl fanden sich auch viele Zuschauer ein.
Zunächst mussten die Gruppenführer Testfragen beantworten, wie „Welche Nachteile hat das Löschmittel Wasser?“ oder „Welche Stoffe dürfen nicht mit Wasser in Berührung kommen?“ Im praktischen Teil mussten Knoten und Stiche wie Rettungsknoten, Brustgurt und Mastwurf vorgemacht werden.
Anschließend zeigten die Gruppen ihr Können beim Löschangriff. Vieles wurde im Laufschritt erledigt, um in der geforderten Zeit zu bleiben. Zielgenau warfen die Prüflinge einen doppelt gerollten C-Schlauch aus, kuppelten die Schläuche fachgerecht zusammen und trafen mit dem Wasserstrahl einen Kübel. „Gut vorbereitet, sauber, routiniert, schnell und doch ohne Hektik wurden die gestellten Aufgaben erledigt“, lobten die Prüfer.
Für das Bronze-Abzeichen wurde die Prüfung an festen, vorgegebenen Positionen abgenommen. Bei den anderen Leistungsabzeichen wurde die Position in der Gruppe ausgelost, was einen höheren Schwierigkeitsgrad aufweist.
Nach bestandener Prüfung verliehen die Schiedsrichter vier Leistungsabzeichen in Bronze (Stufe I), drei in Silber (Stufe II), neun in Gold (Stufe III), drei in Gold-Blau (Stufe 4) und vier in Gold-Grün (Stufe V). KBM Armin Zitzelsberger lobte besonders die Teilnahme von fünf Frauen und die Zusammenarbeit benachbarter Wehren, auch in der gemeinsamen Ausbildung. Insgesamt haben 23 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erfolgreich die Leistungsprüfung bestanden.
Zitzelsberger hofft, dass in den folgenden Jahren neue Führungskräfte aus diesen Gruppen wachsen, die ehrenamtliche Aufgaben übernehmen. Jeder Einzelne leiste einen Beitrag, um die Feuerwehr am Laufen zu halten, so der Kreisbrandmeister.
Kommandant Robert Kröll dankte den Schiedsrichtern für die ruhige Abnahme der Prüfungen, den Teilnehmern für den fairen Umgang miteinander und den Ausbildern für die Vorbildfunktion. Nach dem Erfolg schloss sich eine gemeinsame Brotzeit im Feuerwehrhaus an.
TEILNEHMER
FF Aicha: Maximilian Moser (I), Sebastian Maidl (I), Gabriele Halser (I); Lukas Halser (II), Lena Moser (II); Thomas Obermeier (III), Thomas Wagner (III); Roland Stieglmeier (IV), Thomas Maidl (IV); Andreas Birkeneder (V), Matthias Schweiger (V)
FF Arbing: Michael Zehntner (III), Dennis Birkmann (III)
FF Thundorf: Fabian Saller (V)
FF Haardorf: Manuel Heindl (I); Jasmin Donnerbauer (II); Fabian Knöckl (III), Markus Knöckl (III), Maria Weigl (III), Andreas Weigl (III), Julia Donnerbauer (III); Stefan Würzinger (IV); Johannes Dorfmeister (V)

 

Gegen das Vergessen

07.05. 2025 PNP Osterhofener Zeitung

 

KSV Haardorf begeht Jahrtag, um sich stark für den Frieden zu machen

Von Adolf Schweiger

Haardorf. Krieg, Terror und Gewalt schüren der Menschen Ängste und Sorgen. 80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs führen die Ereignisse in Europa wiederum verstärkt den Blick zurück in eine Zeit, als schwerwiegende Kriegsfolgen und ihre Schrecken das Dasein der Menschen bestimmten. Mit ihrem Jahrtag hat sich die Krieger-, Soldaten- und Reservistenkameradschaft in Begleitung von Ehrengästen, Dorf- und Traditionsverbänden in ihrer Gedenkfeier am Sonntag mahnend gegen das Vergessen der Kriegsopfer gewandt – und damit ein Zeichen der Solidarität und Verbundenheit gesetzt.
Mit Blasmusikklängen der Vilstaler Musikanten eröffnete die Krieger-, Soldaten- und Reservistenkameradschaft im Hof des Vereinslokals zum Knöcklwirt die Gedenkfeier. Nach dem Willkommen von KSV-Vorsitzendem Thomas Brandl folgten der Fahnengruß der Vereine und der Marsch in die Pfarrkirche St. Martin. Dort empfing unter Glockengeläut Pfarrvikar Kuriakose die Abordnungen. Der Geistliche stellte die Notwendigkeit der mahnenden Erinnerungskultur, aber auch das Bewusstsein der Friedensbedeutung heraus, welche an die qualvolle Vergangenheit erinnern soll. Sie fordere auf, sich von Krieg, Terror und Gewalt zu distanzieren und das traditionsreiche Brauchtum „Gedenktag“ gegen das Vergessen der in den Kriegen gebliebenen Kameraden zu erhalten.
Die Lesung zum Gedenkgottesdienst und die namentliche Nennung der Kriegsopfer aus den Pfarreien Haardorf, Aicha und Niedermünchsdorf übertrug die Kameradschaft Festmutter Martina Brandl. In Begleitung von Bürgermeister Thomas Etschmann, Stadtrat Robert Kröll, BKV-Kreisvorsitzendem Bernhard Zitzelsberger und Festmutter Martina Brandl begaben sich Traditionsverbände und Dorfgemeinschaft zur Gedenkfeier an das Mahnmal der Pfarrgemeinde. Dort säumten die Fackeln der Ehrenwache der Reservistenkameradschaft den Gedenkstein. Pfarrvikar Kuriakose segnete im Gebet die Gedenktafel.
In seiner Ansprache verwies KSV-Vorsitzender Brandl auf aktuelle, kriegerische Konflikte, die politische und wirtschaftliche Erschütterungen hervorrufen: „Daher erscheint das Gedenken an die gefallenen und vermissten Soldaten unserer Heimat aus zwei Weltkriegen umso wichtiger denn je!“ Vergessen scheinen in der Gesellschaft die vielen Toten, die Schmerz und Leid in die Familien und in die Bevölkerung trugen. Beim Streben nach Macht und Besitz vergessen manche Staatsoberhäupter, sich der Verpflichtung auf Frieden und Freiheit zu besinnen. Den Wert Frieden erkennen, sich ihm verpflichtet fühlen, werde zur Phrase. Dieser Jahrtag war nicht nur ein Tag im Gedenken der Toten, sondern auch der Lebenden gewidmet. „Darum stehen wir hier gemeinsam mit unseren Fahnen, nicht um Krieg, Terror und Gewalt zu huldigen, sondern für den Frieden aller Völker in der Welt einzustehen“, betonte Brandl.
Zur steten Erinnerung und zur Mahnung der Lebenden stellten die Kameradschaften unter der Intonierung des Liedes „Der gute Kamerad“ und der Nationalhymne einen Blumengruß ab.

 

Neuwahlen beim TKC Haardorf

PNP Osterhoferner  Zeizung  01.05.2025

Tischkegelclub verabschiedet langjähriges Mitglied des Führungsteams: Stefan Weigl

Haardorf. Der Tischkegelclub hat seinen Vorstand neu gewählt. Dem Führungsteam gehören an: Christian Knöckl, Michael Wagner, Matthias Moser, Christian Weigl, Markus Knöckl, Thomas Wagner, Christoph Gögl und Thomas (Wagi) Wagner. Schriftführer ist Thomas Wagner, Kassier Josef (Pepe) Weigl. Kassenprüfer für die kommenden Jahre sind weiterhin Helmut Schütz und Rolf Schwinger. Die Jahresversammlung mit Ehrung der Jahresmeister fand im Gasthaus Knöckl statt.
Dem Gedenken der verstorbenen Mitglieder Hermann Sedlmeier, Martin Apfelbeck und der Herbergswirtin Helma Knöckl folgte ein gemeinsames Essen. Die Tagesordnung eröffnete Thomas Wagner mit seinem Tätigkeitsbericht für die Keglersaison 2024/25. Am 1. Mai wurde der von Hans, Resi und Johannes Dorfmeister gestiftete Baum mit vielen Helfern auf dem Dorfanger aufgestellt. Anschließend fand ein Dorffest im Weigl-Hof statt. Am Weigl-Stadl wurde die Grillparty mit Versteigerung des Maibaums gefeiert, den Uwe Breit gewonnen hatte. Die Hüpfburg stiftete Ludwig Hörndl. Zum Ausklang ging man noch in die Gamsn-Bar. Am 23. Oktober begann die neue Keglersaison unter dem Motto „Der Mittwoch hat wieder einen Sinn“. Den besinnlichen Teil der Weihnachtsfeier gestaltete der Chor aus Aicha unter der Leitung von Sabine Sedlmeier. Dazu trug Matthias Moser nachdenkliche Gedanken zur Keglerfamilie vor. Bei den Frauen gewann das Weihnachtskegeln Sandra Baumgartner vor Steffi Brebeck und Veronika Kirschner. Sieger bei den Herren wurde Christian Knöckl vor Tom Obermeier und Konrad Moser. Zum ersten Mal wurde ein Valentinskegeln durchgeführt, bei dem Frauen und Männer teilnahmen. Beim Er-und-Sie-Kegeln gewannen Alois und Gabi Halser vor Uwe und Jeannette Breit und Christian Knöckl mit Sabrina Sieger. Ein Höhepunkt des Vereinsjahres war das Starkbierfest beim vollbesetzten Knöckl-Wirt. In der traditionellen Karfreitagsvorstandssitzung war die Aufnahme von Frauen ein Aufreger genauso wie die Ansteckung eines hübschen Keglers durch den Frauengemeinschaftsvirus. Die Heilung erfolgte durch Prof. Brinkmann dank des TKC-2000-Sprays.
Kassier Weigl trug einen detaillierten Bericht vor. Die Kassenprüfer Helmut Schütz und Rolf Schwinger bescheinigten eine korrekte Buchführung, worauf die Versammlung den Kassier und die Vorstandschaft entlastete.
Die Ehrung der Jahresmeister für 2024/25 übernahm Stefan Weigl. Sieger nach 21 Kegelabenden wurde mit 1544 Holz Christian Knöckl. Die Plätze zwei und drei belegten Christian Weigl mit 1415 Holz und Fabian Knöckl mit 1407 Holz. Weitere Plätze gingen an Johann Dorfmeister (1337), Markus Knöckl (1323), Martin Unverdorben (1291), Rolf Schwinger (1254), Johann Weigl (sing) (1233), Christa Knöckl (1187) und Erhard Knöckl (1170). Insgesamt waren 62 Kegler bei den Kegelabenden bei einem Durchschnitt von 27 Keglern pro Kegelabend anwesend.
Mit einem Präsent wurde Stefan Weigl, der 21 Jahre im Führungsteam war, von Sprecher Christian Knöckl mit Dankesworten verabschiedet.
Christian Knöckl bedankte sich für die rege Teilnahme am Vereinsleben und bei allen, die den Verein unterstützen. Dank galt auch dem Team, das immer konstruktiv und kameradschaftlich zusammenarbeite. Am Donnerstag, 1. Mai, wird ab 13 Uhr der Maibaum auf dem Dorfanger aufgestellt. Bereits am Samstag wurde Grünzeug bei Spender Helmut Sedlmeier geschnitten. Die Frauengemeinschaft band mit viel Hingabe und Freude die Kränze für den Maibaum. Der Unterbau musste erneuert werden, da er schon sehr brüchig war. Dies übernahm kostenlos Oskar Kreiller. Für den Sommer ist eine Grillparty mit Versteigerung des Maibaums geplant. −sr

 

Der Heilige Zeitraum bis zur Osternacht

OSTERHOFEN . Donau-Anzeiger – Dienstag, 22.04.2025

Stadtpfarrer Christian Altmannsperger: „Wir Christen müssen Verantwortung übernehmen“

Gläubige beten in der Kreuzbergkirche vor dem Heiligen Grab. Fotos: Rolf Schwinger

Haardorf. (rs) In der christlichen Liturgie werden die Tage vom Gründonnerstag bis zur Auferstehung des Herrn als Triduum Sacrum (lateinisch „Heiliger Zeitraum von drei Tagen) bezeichnet. In der Pfarrei Haardorf werden die kirchlichen Traditionen mit Heiligem Grab, Ratschen und einer besonderen Osternacht hochgehalten. Der Gründonnerstag, auch Hoher Donnerstag genannt, ist der fünfte Tag der Karwoche. An ihn gedenken die Gläubigen des letzten Abendmahls Jesu mit den zwölf Aposteln am Vorabend der Kreuzigung. Im Gottesdienst schweigen die Orgel und die Glocken nach dem Gloria, um auf das Leiden des Herrn hinzuweisen. Im Volksmund spricht man davon, dass die Glocken nach Rom flogen. Am Gründonnerstag erhielten die Christen den Auftrag, die Barmherzigkeit Gottes in die Welt hinauszutragen. Am Ende des Gottesdienstes wurde von Pater Kuriakose das Allerheiligste dem Tabernakel entnommen und zum Heiligen Grab auf den Kreuzberg getragen. Als äußeres Zeichen, dass der Hauptaltar nun leer ist, wurden Kerzen gelöscht und das Altartuch entfernt.

Die Ministranten (v.l.) Jakob Veitl, Stefan Wagner und Theresa Wagner ratschen auf dem Kreuzberg zum Gottesdienst. Fotos: Rolf Schwinger

Ratschend durch die Dörfer

Die Aufgaben der Kirchenglocken übernahmen die Ministrantinnen und Ministranten mit ihren Ratschen. Schon zum Taganläuten am Karfreitag gingen sie damit durch Haardorf, Mühlham und Niedermünchsdorf. Am Karsamstag zogen die Messdiener von Haus zu Haus, um sich ein „rotes Ei“ zu erbitten. Der Feiertag Karfreitag gilt dem Gedenken an die Kreuzigung Jesu mit Leiden und Sterben. Es ist ein Tag der Besinnlichkeit und der Buße. Man gedenkt dem Leidensweg und dem Sterben Jesu. Der Karfreitag ist ein strenger Fast- und Abstinenztag. Zur Todesstunde versammelten sich die Christen zur Karfreitagsliturgie unter der Leitung von Gemeindereferentin Birgit Stuiber in der Kreuzbergkirche. Die Leidensgeschichte, die großen Fürbitten, die Kreuzverehrung und die Kommunionfeier bildeten den Gebetsrahmen. Das mit violettem Tuch verhüllte Kreuz wird enthüllt, bevor die Gläubigen das Kreuz mit einer Kniebeuge verehren. Anschließend war Zeit gegeben, um am Heiligen Grab seine Anliegen vorzutragen und zu beten. Die Passion trugen Julia Donnerbauer und Markus Knöckl von den Jugendlichen vor, den Lektorendienst übernahmen Alois Dorfmeister und Annemarie Krenn. Die Osternacht begann auf dem Kreuzberg mit dem Entfachen des Osterfeuers, das Domkapitular Pfarrer Christian Altmannsperger segnete. Fünf Nägel waren symbolisch für die Wundmale in die Osterkerze 2025 gedrückt, bevor sie mit dem Osterfeuer durch die Mesnerin Johanna Brumm angezündet wurde. Daran wurden die mitgebrachten Kerzen der Gläubigen angezündet, um das Licht in das Dorf und in die Welt hinauszutragen. Voran das Kreuz, zog man in einem langen Kirchenzug zur Pfarrkirche St. Martin. Beim Einzug in die Kirche hielt man dreimal an. Den Ruf „Lumen Christi“, Licht von Jesus, stimmte Pfarrer Altmannsperger an. Darauf sang er das „Exultet“, das große Osterlob in der Kirche. Den Lektorendienst übernahmen Annemarie Krenn und Alois Dorfmeister.

Erstrahlt im neuen Licht

Während des Glorias erstrahlte die Pfarrkirche im neuen Licht. Nach dem dreifach gesteigerten österlichen Halleluja wurde das neutestamentliche Evangelium vorgetragen. Die Symbole Licht und Wasser durchziehen den Gottesdienst. Gott setzt der Finsternis das Licht entgegen. Licht und Kerzen ließen die Kirche St. Martin erstrahlen. In seiner Predigt beleuchtete Pfarrer Christian Altmannsperger die Urgewalt des Feuers und die Bedeutung des Osterfeuers als ein Zeichen für den Auferstandenen. „Jesus Christus ist wie das Feuer eine Urgewalt, die den Tod für immer vernichtet. Wir müssen für dieses Licht Verantwortung übernehmen und Jesus Christus in unser Leben hineintragen“, so Pfarrer Christian Altmannsperger. Durch das Abtauchen der Osterkerze durch Pfarrer Altmannsperger wurde das Wasser in der Osternacht gesegnet. Während sich die Gläubigen der Gemeinde zur Tauferneuerung bekannten, wurden sie vom Priester mit dem Weihwasser besprengt. Anschließend beginnt die Eucharistiefeier. Mit dem feierlichen Segen und dem dreifachen österlichen Halleluja endete die Feier der Osternacht. Alle Herzen waren spürbar erfüllt von der Osterfreude und voller Hoffnung. Die feierliche Gestaltung der Gottesdienste hatte der Kirchenchor unter Leitung von Christian Weigl übernommen. Besonders beeindruckte das österliche Lied „Jesus lebt, mit ihm auch ich“. Zum Schluss des Gottesdienstes segnete Pfarrer Christian Altmannsperger die mitgebrachten Speisen, wie Osterlamm mit Auferstehungsfahne, gefärbte Eier, Salz, Pfeffer, G´selchtes, Kren und Brot. Julia Donnerbauer verteilte für die Jugendlichen in der KJG nach dem Gottesdienst gesegnete Ostereier, die sie in der Gruppenstunde bunt färbten, und wünschte allen Gottesdienstbesuchern ein frohes Osterfest. Den Gottesdienst am Sonntag zum Hochfest der Auferstehung des Herrn zelebrierte Pater Kuriakose in der Pfarrkirche St. Martin.

Sich den Frieden erarbeiten

22.04.2025 PNP Osterhofener Zeitung

Reservistenkameradschaft Haardorf-Aicha hält Rückschau

Haardorf. Zu Beginn der Jahreshauptversammlung der Reservistenkameradschaft Haardorf-Aicha hat Vorsitzender Franz Klingerbeck im Vereinslokal Knöckl neben zahlreichen Mitgliedern als Vertreter der Stadt Osterhofen Stadtrat Robert Kröll, stellvertretenden Kreisvorsitzenden der Bayerische Kameraden- und Soldatenvereinigung Georg Harras und Ehrenvorsitzenden Adi Schweiger des Krieger- und Soldatenvereins begrüßt.
Nach dem Totengedenken für verstorbene Mitglieder informierte Schriftführer Josef Zauner über das vergangene Vereinsjahr: Die regelmäßigen Monatsversammlungen waren gut besucht, zu Geburtstagen wurde den Vereinsmitgliedern gratuliert, an Veranstaltungen des KSV wurde teilgenommen. An der Kreisvorstandssitzung in Pankofen und an der sicherheitspolitischen Veranstaltung in Bogen nahmen Abordnungen der RK teil. An den Vorträgen zur Migration und zu „Brennpunkt Nahost“ nahmen Franz Klingerbeck, Artur Kolbe und Josef Ammerseder teil.
Die Vereinsmeisterschaft wurde in Otzing ausgeschossen. Sieger wurde Manuel Schäffer vor Werner Winnerl und Günther Zauner. Die Kameradschaft mit dem OÖKB Oftering wurde durch Besuche aufrechterhalten. Man beteiligte sich an der Friedensmaiandacht in Niederalteich, an der Friedenswallfahrt in Altenmarkt und am Jahrtag des KSV. Die Ehrenwache stellten Vereinsmitglieder beim Jahrtag und am Volkstrauertag. Gut besucht war das interne Grillfest. Ein Erfolg war das Weinfest mit Barbetrieb im Knöcklstadl. Die Kriegsgräbersammlung wurde an den Friedhöfen in Haardorf, Aicha und Niedermünchsdorf abgehalten. Artur Kolbe konnte zur Ehrennadel der Stadt Osterhofen gratuliert werden.
Anschließend trug Ferdinand Kaspar den detaillierten Kassenbericht vor. Die Revisoren Erwin Fredl und Franz Weigl bescheinigten korrekte Kassenführung. Die Versammlung entlastete einstimmig Kassier und Vorstandschaft.
Vorsitzender Franz Klingerbeck erinnerte daran, dass 80 Jahre Frieden durch die weltpolitische Situation sehr ins Wanken geraten seien. „Den Bürgern muss wieder mehr vermittelt werden, dass es nötig ist, dass Deutschland sich wieder verteidigen können sollte.“ Ziel sei es, der Öffentlichkeit zu vermitteln, dass Frieden erarbeitet werden muss.
In seinem Grußwort stellte stellvertretender Kreisvorsitzender der Georg Harras das 40-jährige Bestehen der Kreisgruppe Deggendorf-Straubing-Bogen in den Mittelpunkt, das in diesem Jahr gefeiert wird. Die Kreismeisterschaft wird am 17. Mai in Otzing abgehalten. Harras trat dafür ein, dass die Wehrpflicht zumindest nach dem schwedischen Modell wieder eingeführt werden soll. Ein großer Unsicherheitsfaktor bezüglich der weltpolitischen Lage sei der amerikanische Präsident Donald Trump.
Stadtrat Robert Kröll lobte das Engagement der Reservistenkameradschaft − ihre vielen Veranstaltungen würden zur Gemeinschaftsbildung beitragen. Ein festes Standbein ist die traditionelle Verbindung zum OÖKB Oftering. Im Mittelpunkt dessen Arbeit steht, den Friedensgedanken in die Bevölkerung zu tragen.
Vorsitzender Franz Klingerbeck informierte über bevorstehende Termine: Am 4. Mai hält der Krieger- und Veteranenverein seinen Jahrtag, die Friedensmaiandacht ist am 10. Mai in Niederalteich und die traditionelle Friedenswallfahrt am 27. September in Altenmarkt. Die Kreisgruppe feiert am 19. September ihr 40-jähriges Bestehen.
−sr