Haardorf und Mühlham

Presseberichte

„Was kann ich für meinen Glauben tun?“

Osterhofen und Umgebung 20 – OSTERHOFENER ANZEIGER    – Dienstag, 16. April 2019

Mit dem Palmsonntagsgottesdienst begeben sich die Gläubigen in die Karwoche

Die gesegneten Palmbuschen verteilt Pfarrer Werner Eckstein an die Gottesdienstbesucher.

Haardorf. (rs) Die Karwoche oder Heilige Woche ist die letzte Woche der österlichen Bußzeit, die vom Palmsonntag bis zum Karsamstag dauert. Die Christen gedenken des Leidens und Sterbens Jesu, wobei sich der Blick schon auf das Fest der Auferstehung Jesu, Ostern, richtet. Die Gläubigen von Haardorf und Mühlham versammelten sich auf dem Kreuzberg, wo Pfarrer Werner Eckstein die Palmbuschen segnete. Diese, von den Ministrantinnen und Ministranten gebundenen Palmbuschen, wurden zusammen mit Pfarrer Eckstein an die Gottesdienstbesucher verteilt. In einer Statio fragte Eckstein, was diese alten Linden auf dem Kreuzberghügel alles erzählen könnten. Mit dem Kreuz und Ministranten voraus wurde in einem langen Zug zur Pfarrkirche St. Martin gezogen. In der Predigt erzählte Pfarrer Werner Eckstein von zwei Buben im Alter von sieben und zehn Jahren, die während des Krieges ihre Eltern verloren hatten. Als Schuhputzer hatten sie nicht so viel Geld, sich „Superman“ anzusehen. Nach ein paar Szenen vertrieb sie der Kinobesitzer. „Dies war der Richtige, denn er könnte unsere Eltern wieder lebendig machen“, war der Wunschgedanke der Kinder. Mit zwei gemalten Pässen machten sie sich auf eine abenteuerliche Reise nach Amerika auf. Man muss nicht unbedingt nach Amerika kommen, wichtig ist, dass man sich selbst hat. Auch Jesus ist auf einem Esel aufgebrochen. Er hat sich nicht abhalten lassen, nach Jerusalem zu ziehen. Auch unsere eigene Lebensgeschichte beginnt mit einem Aufbruch. „Was kann ich für meinen Glauben tun? Welche Ostererfahrung mache ich immer wieder mit Gott?“ Die Palmprozession ist ein öffentliches Bekenntnis der Gläubigen zu Jesus Christus. Von den Jugendlichen Andrea Krenn und Jasmin Donnerbauer wurde mit Pfarrer Werner Eckstein die Leidensgeschichte Jesu in verteilten Rollen vorgetragen. Auch trugen sie die Lesung und die Fürbitten vor. Den Gottesdienst gestaltete der Kirchenchor mit.

 

Bienen und Holzwürmer retten

Osterhofen und Umgebung 19 – OSTERHOFENER ANZEIGER     Mittwoch, 10. April 2019

20-jähriges Jubiläumsstarkbierfest: Oscars für das Strong Beer Festival in Hairvillage

 Superman, der Pfarrer, rettet die Holzwürmer

Haardorf. (rs) Mit dem Gstanzl „Wir hamma an Fehler in unsara Gmoa, die Kircha is z´groß und des Wirtshaus is z´kloa“ begrüßte Stefan Weigl für den Tischkegelclub alle Besucher des Jubiläumsstarkbierfestes im bis auf den letzten Platz besetzten Landgasthaus Knöckl. Besondere Willkommensgrüße galten den Abordnungen der Vereine aus Haardorf und Aicha, besonders des Frauenbundes, und den Stadträten Robert Kröll und Alfons Kastenmeier. Der erste Teil des 20. Starkbierfestes war politisch geprägt. Das Volksbegehren „Rettet die Bienen“ wurde zum Anlass genommen, Alois Glück (Mike Wagner) als Moderator des runden Tisches auftreten zu lassen. Gekommen war von der örtlichen Prominenz der „rote“ Stadtrat Robert Kröll (Matthias Moser). Vervollständigt wurde die Runde mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (Christian Weigl), dem Ministerpräsidenten Markus Söder (Tom Wagner) und Anton Hofreiter (Alois Jahrstorfer) von den Grünen. Obwohl die Thematik das Volksbegehren war, sprachen die hochrangigen Politiker vom Hochwasserschutz und vom Pumpwerk in Mühlham, das zügig gebaut werden soll. „Geld spielt keine Rolle“, so Söder. Beim Auftritt von Angela Merkel durfte der Satz „Wir schaffen das“ natürlich nicht fehlen. „Jedes Lebewesen, das in Deutschland leben möchte, müssen wir mit offenen Armen aufnehmen!“ Einwurf von Robert Kröll: „Wir wollen die Bienen retten, nicht abschieben!“, was natürlich großes Gelächter im Saal auslöste.
Bauern-Aufregung
Zwei Bienen (Stefan und Pepe Weigl) summten mit dem Plakat „Rettet die Bienen“ zwischen dem Publikum. Mit dem Ergebnis sind beide zufrieden, obwohl viele Bürger unterschrieben haben, aber Details nicht lasen. Die Biene Willi, bester Stecher in Schwingers Garten, ist mit dem Ausgang des Volksbegehrens zufrieden: „Jetzt kemma uns wieda fortpflanzn!“ Auch ein betroffener Landwirt (dargestellt von Christian Knöckl) aus dem Nachbarortsteil kam zum runden Tisch dazu. Über ihn wird erzählt, dass er mit seinem Traktor auf der Autobahn gefahren sei und die Leuchten im Display seines „Johnnys“ nicht richtig lesen kann. Er regt sich über den Erfolg des Volksbegehrens übertrieben auf: „Des is guad und recht, aba ned nur auf Kosten von uns Bauern!“ Er erzählt, dass es in Miedorf (Niedermünchsdorf) einen Bauern gibt, der die Artenvielfalt in seinen Zuckerrübenfeldern durch viele Beikräuter pflegt. Dass nicht alles in Aicha in Ordnung ist, zeigen Briefe, die wegen der neuen, zu schweren Orgel an den Bischof nach Passau geschrieben werden. Ursache ist aber in Wirklichkeit das Gewicht des Kirchenchores, was zur großen Erheiterung führte. Für Anton Hofreiter (Alois Jahrstorfer) gibt es nichts Schöneres als an der Donau zu liegen und dem Summen der Bienen zuzuhören. Da muss er natürlich mit dem Aichaer Bauern in Streit geraten. Der letzte Gast wird als Landwirt, Beamter, Schweinezüchter und Wasserberater angekündigt. Jeder im Dorf kennt ihn, der von Erhard Knöckl authentisch dargestellt wird. Seinen urbayerischen Dialekt kann Bundeskanzlerin Merkel nicht verstehen. Da muss dann „Gfickarats“ übersetzt werden: „Ich kann Bienen nicht leiden“. Und wie geht der runde Tisch aus? „Wia in da großn Politik: Viel Bla-bla und aussakemma duad nix“. Mit viel Applaus wurden die Akteure in die Pause geschickt.
Ohne Frauenbund geht nix
In Anspielung auf dem Frauenbundfasching war der zweite Teil mit „Rettet die Holzwürmer“ überschrieben. Mit spitzer Zunge wird Hans Weigls Arbeitszeit beschrieben: „Sieben Tage die Woche, 12 Stunden jeden Tag und des 365 Tage im Jahr.“ Roberts Nachfrage: „Is do s´Ratschn eigrechnet?“ Weigl: „Des ist reine Arbeitszeit!“ Die Darsteller wissen noch, dass Fender die Jagdprüfung macht, aber auch, dass der Frauenbundfasching seine Spuren da und dort hinterlassen hat. Man sucht nach einer Begründung für den Ausfall der Wintergrillparty beim ESC und wem die Schminkstube in Mühlham nützt. Inzwischen läuft ein Dorfbegehren, das Kirchenpfleger Weigl auszählen muss. Es geht darum, ob die letzten fünf Holzwürmer vergast werden sollen. Ein „glasklares“ Ergebnis ist dabei herausgekommen: „Nur der Frauenbund hat für das Überleben gestimmt!“ Claudia und Martina bleibt nichts anderes übrig, als sich unauffällig zu verkriechen. Zwei Vergaser kommen mit ihren Spritzen herein. „Fangts auf da Weibaseitn an, damit´s Gift sicher für de Viecha reicht!“ Da kommt der Pfarrer den Holzwürmern als Superman zur Rettung: „Ich rette Biene, Wurm und Hund, wenn´s sein muss auch den Frauenbund.“ Da lamentiert der Kirchenpfleger: „Jetzt hammas wieder ned weida brochd!“ Das Resümee aller: „Ohne Frauenbund wars a ned schee!“ So ist der Dorffrieden wieder hergestellt.
Oscar-Überraschung
Mit Gstanzl der Darsteller über Bienen, Frauenbund-Würmer, Glyphosat, Bauern sollte das Starkbierfest beendet sein. Zur Überraschung aller brachte der Postbote (Rolf Schwinger) ein großes Paket aus San Franzisco, adressiert an das „Strong Beer Festival in Hairvillage near Osterhofen“. Mit der neu kreierten „Haardorfer Oscar Sculpture“ wurden die Darsteller zum 20-jährigen Jubiläum ausgezeichnet.
Beste Hauptdarsteller
Geehrt wurden als bester Hauptdarsteller Matthias Moser, als beste Hauptdarstellerin Erhard Knöckl, als bester Moderator Mike Wagner, als bester Nebendarsteller Christian Weigl, als bester ausländischer Darsteller Tom Wagner, für das beste Kostüm die Bienen Pepe und Stefan Weigl, als bester Drehbuchschreiber Christian Knöckl. Einen Sonderoskar gab es für sein Lebenswerk für Bruder Hermannus. Mit viel Beifall wurde den Darstellern des Kegelclubs für ihre langjährigen Auftritte gedankt. Es ist ihnen wieder gelungen mit viel Insiderwissen oder auch guten Erfindungen einen Beitrag für eine aktive Dorfgemeinschaft auf die Beine zu stellen. Stefan Weigl überreichte für die Arbeit im Hintergrund bei den Vorbereitungen an Beate Knöckl, Andrea Wagner und Christa Knöckl einen Blumenstrauß. Sehr lange blieb man noch sitzen, diskutierte, freute sich, dass man erwähnt wurde. Applaus! Applaus!

Moderator Mike Wagner begrüßt Bundeskanzlerin Angela Merkel.

 

Gefahrenquelle Flüssiggas

Osterhofen und Umgebung 26 / Samstag, 30. März 2019 / Osterhofener Anzeiger

Feuerwehren führten gemeinsame Übung zur Unfallverhütung durch

Fritz Gößwein demonstriert, wie nach dem Tauchen die Blütenblätter einer Rose in tausende Scherben zerspringen. Foto: Schwinger

Haardorf. (rs) Eine gemeinsame Übung zur Unfallverhütung veranstaltete die Freiwillige Feuerwehr Haardorf zusammen mit den Nachbarwehren Aicha und Thundorf im Vereinslokal Knöckl. Kommandant Robert Kröll konnte dazu 45 Feuerwehrfrauen und –männer und Fritz Gößwein mit Josef Hartl und Helmut Schütz begrüßen. Vor Beginn der Schulung stellte Fritz Gößwein seinen Betrieb mit seinen Produkten vor. Anhand einer Powerpointpräsentation wurde zunächst erläutert, was Flüssiggas sei. Propan und Butan werden in der Raffinerie aus Erdöl hergestellt. Diese Flüssiggase sind schwerer als Luft und leichter als Wasser. Bei praktischen Versuchen wurde dies anschaulich vorgeführt. Bei einer brennenden Gasflasche ist ein Flammenrückschlag in die Gasflasche nicht möglich. Flüssiggas hat eine Siedetemperatur von minus 42 Grad Celsius. Ein Hautkontakt mit Flüssiggas muss vermieden werden, da es bei einem Kontakt zur Schockgefrierung der Haut kommt. Eine blühende Rose wurde in das Flüssiggas gehalten, sie gefror und zerbrach dann wie Glas in tausende Scherben. Die verschiedenen Aufstellungsarten von Behältern wurden mit Vor- und Nachteilen erklärt, wobei besonders auf den explosionsgefährdeten Bereich eingegangen wurde. Verschiedene Flüssiggasflaschen dürfen nicht über Kanal- und Bodeneinläufe, Luft- und Lichtschächte und neben elektrischen Geräten aufgestellt werden. Für eine Verbrennung sind Sauerstoff, brennbarer Stoff und Zündquelle notwendig. Um eine Brandentstehung zu verhindern ist es notwendig, dass die Zündquelle und der brennbare Stoff strikt voneinander getrennt sind. Bei einem Flüssiggasaustritt ohne Brand ist bei einem Einsatz der Rettungskräfte darauf zu achten, dass man mit dem Wind anfährt, weiträumig absperrt und vor allem möglichen Zündquell nicht betätigt. Fahrzeuge sollen außerhalb von Senken in großem Abstand aufgestellt werden. Sicherungstrupps mit Pulverrohren und Wasserwerfern sollen bereitgestellt werden. Es ist möglich, kleinere Leckstellen zu vereisen. Der Flüssiggassicherungsdienst kann von den Einsatzkräften vor Ort angefordert werden. Ein kontrollierter Gasbrand ist relativ ungefährlich. Sehr große Gefahren gehen von erhitzten Behältern aus, die bersten und explodieren können, da sich darin das Gas um ein Vielfaches ausdehnt. Fragen der Teilnehmer der UVV-Schulung wurden kompetent von den Referenten Fritz Gößwein, Josef Hartl und Helmut Schütz beantwortet. Diese Schulung war von großem Interesse, da besonders in den Ortschaften Thundorf und Aicha viele Hausbesitzer wegen verschiedener Auflagen verstärkt Flüssiggasheizungen installiert haben.

Anforderungen an Wehren steigen

Osterhofen 13. März 2019 – Deggendorfer Zeitung

FF-Jahreshauptversammlung mit Einsatzbilanz, Beförderungen und Terminvorschau

Haardorf. Im Durchschnitt einmal im Monat ist die Feuerwehr Haardorf im Vorjahr ausgerückt. Kommandant Robert Kröll listete in seinem Bericht zur Jahreshauptversammlung insgesamt 13 Einsätze auf. Dabei handelte es sich um sieben Zugabsicherungen, eine Straßensperrung, einen Verkehrsunfall, einen Gefahrguteinsatz an der Donau, eine Personensuche, einen Brand und eine technische Hilfeleistung.

Vorab hatten die Feuerwehrkameraden im Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Martin für ihre verstorbenen Mitglieder gebetet. FF-Vorsitzender Johann Weigl hieß als Ehrengäste besonders 2. Bürgermeister Thomas Etschmann, Pfarrer Christian Altmannsperger, Diakon Magnus Pöschl, Stadtrat Fritz Gößwein, KBM und Stadtrat Manfred Ziegler, Fahnenmutter Therese Weigl, Ehrenvorsitzenden Hermann Unverdorben und Ehrenkommandant Hans Weigl (Moser) im Vereinslokal Knöckl willkommen. Später stießen noch Landrat Christian Bernreiter, KBR Alois Schraufstetter und KBI Erwin Wurzer dazu. In einer Gedenkminute gedachte man der verstorbenen Mitglieder Alfred Eiblmeier und Ehrenkommandanten Josef Schmid.

In Vertretung von Helmut Schmid trug stellvertretender Vorsitzender Alois Dorfmeister jun. den detaillierten Jahresbericht vor. Mitte März fand ein Motorsägenkurs mit theoretischer und praktischer Schulung statt. In der Wanderversammlung im „Mühlhamer Keller“ wurden das geplante Schöpfwerk an der Mühlbachmündung und die Hochwasserproblematik angesprochen. Mit einer großen Abordnung beteiligte man sich am Festgottesdienst mit Bischof Dr. Stefan Oster zum Abschluss der Kirchenrenovierung und des Neubaus der Sakristei. Der gemeinsame Ausflug mit dem TKC führte nach Waldkraiburg zum Bayerischen Feuerwehrmuseum, zur Barockkirche St. Peter und Paul in Erharting und zum Hofbauernhof Schemmer in Wurmannsquick. Man beteiligte sich an den Gründungsfesten der Feuerwehren in Pleinting, Osterhofen und Wallerdorf sowie des KSV Thundorf. Bei der Kommandantentagung im Februar 2018 verlieh Ehrenkommandant Josef Schmid im Auftrag des ungarischen Brigadegenerals und Präsidenten der ungarischen Reservisten Ernö Szeles dem Haardorfer Kommandanten Robert Kröll einen ungarischen Orden.

Kassier Alfred Eiglmeier trug den Kassenbericht vor, der den ideellen Tätigkeitsbereich, die Vermögensverwaltung und den Zweckbetrieb umfasst. Die Kassenprüfer Helmut Schütz und Hans Gerstl bescheinigten einwandfreie Buchführung. Daraufhin wurde Alfred Eiblmeier einstimmig entlastet.

Kommandant Robert Kröll berichtete von 24 Übungseinsätzen. Neben neun internen Übungen beteiligte man sich an drei Gemeinschaftsübungen mit Aicha, Thundorf und Langenisarhofen sowie an fünf Funkübungen. Eine gemeinsame Leistungsprüfung der Wehren Aicha, Thundorf und Haardorf fand am Feuerwehrhaus in Aicha statt. Dabei erreichten Stefan Würzinger, Fabian Knöckl, Julia Donnerbauer, Andrea Krenn, Markus Knöckl, Corinna Schütz, Maria Weigl und Martin Eiblmeier die Stufe 1. Die Stufe 3 (Feuerwehrmann) bestand Johannes Dorfmeister, die Stufe 6 (Hauptfeuerwehrmann) Christian Drasch. Die Führungskräfte des Vereins nahmen 2018 insgesamt 78 Termine auf überörtlicher und örtlicher Ebene wahr. Einen ganztägigen Erste-Hilfe-Kurs absolvierten sieben Kameraden. 2018 erhielt die örtliche Wehr einen Flachwasser-Saugkorb. In geplanten Übungen wird in diesem Jahr die Einweisung dazu erfolgen.

Den Jahresbericht der Jugendfeuerwehr trug Jugendwart und zweiter Kommandant Florian Donnerbauer vor. Die modulare Truppausbildung ist der Einstieg in die „aktive“ Wehr. Teilnehmer waren Julia Donnerbauer, Martin Eiblmeier, Markus Knöckl und Corinna Schütz. Von der Jugendfeuerwehr wechselten Andreas Weigl, Michael Krenn, Fabian Knöckl und Martin Eiblmeier zu den Aktiven. Die Brandschutzwoche fand in Aicha statt: Die Haardorfer Jugendlichen mussten die Beleuchtung aufbauen und eine technische Hilfeleistung erbringen. Die Freizeit kam nicht zu kurz: Viel Freude bereitete das Bootfahren auf der Donau bei Ruckasing, das KBM Xaver Altschäfl organisiert hatte. Den Wissenstest bestanden Jasmin und Julia Donnerbauer, Markus Knöckl, Andrea Krenn und Maria Weigl.

Vorsitzender Johann Weigl sprach in seinem Bericht die Änderung der Geburtstagsgeschenke an. Die bisherigen Gratulationszeiträume werden nicht geändert. Die Kosten bei Sterbefällen erhöhen sich von Jahr zu Jahr erheblich. Da werden in der Vorstandschaft Alternativen besprochen werden müssen. Einstimmig beschloss die Versammlung den Jahresbeitrag auf zehn Euro zu erhöhen. Eine Wanderversammlung im Mühlhamer Keller ist im April geplant. Die Papierfabrik in Plattling soll erkundet werden. Man wird sich bei den Gründungsfesten der Feuerwehren in Winzer und Pielweichs beteiligen.

Zweiter Bürgermeister Thomas Etschmann sagte allen Aktiven für ihren Einsatz Dankeschön. In der Stadt Osterhofen leisten 661 Aktive, darunter 52 Frauen, aktiven Dienst zum Schutz der Bürger. Die Anforderungen an Ausbildung und Ausstattung der Feuerwehren seien gestiegen. Heuer würden ein HLF 10 für Osterhofen-Altenmarkt zum Preis von 410 000 Euro und ein Wechsellader für 288 000 Euro angeschafft.

Kreisbrandrat Alois Schraufstetter stellte im Gedenken an Ehrenkommandanten Josef Schmid dessen ehrenamtliches Engagement heraus. Ein Ölschadencontainer werde in Osterhofen stationiert. Landrat Christian Bernreiter lobte den Einsatz der 94 Feuerwehren im Landkreis Deggendorf. In den letzten Jahren hätten sich die Mittel im Landkreis verdoppelt, die für Anschaffungen ausgegeben werden. Er verteidigte den Ausfall von Schulunterricht in diesem Jahr, obwohl es ein „ganz normaler“ Winter war. „Die Sicherheit und das Wohl der Schüler geht vor“, lautete seine verständliche Argumentation.

Anschließend nahm Bernreiter zusammen mit KBR Schraufstetter die Ehrungen für 40 Jahre aktiven Dienst vor. Er überreichte die Urkunden des Freistaates Bayern und des Landkreises an Johann Wagner, Johann Baumgartner, Max Mutz und Erhard Knöckl. Damit verbunden ist eine Woche Aufenthalt mit Frau oder Partnerin in Bayerisch Gmein.

Vorsitzender Johann Weigl ehrte mit einer Urkunde Willi Unverdorben und Josef Ammerseder für 50 Jahre treue Mitgliedschaft. Für 40 Jahre wurden Ferdinand Wagner jun., Johann Wagner, Johann Baumgartner, Max Mutz, Erhard Knöckl und Josef Krenn geehrt, für 25 Jahre Josef Eiblmeier und Alois Miedl, für 20 Jahre Manuel Staudhammer und Stefan Weigl sowie für zehn Jahre Ludwig Fröschl jun., Florian Weigl und Stefan Würzinger.

Johann Weigl bedankte sich für das Vertrauen und bat darum, untereinander immer das Gespräch zu suchen, an Übungen gewissenhafter teilzunehmen, sich an Veranstaltungen eifrig zu beteiligen und bei Alarmierungen mehr Einsatzwillen zu zeigen. Nur das Miteinander habe Zukunft. sr

Erwin Fredl ist Vereinsmeister 2019

Osterhofen 12. März 2019 – Deggendorfer Zeitung

 

Vereinsmeisterschaft bei der Revervisten-Kameradschaft Haardorf

Haardorf. Die Reservisten-Kameradschaft ermittelte am Samstag auf der fünfzig Meter langen Kleinkaliber-Anlage in Otzing ihre Vereinsmeister. Sehr gute Schießleistungen mit dem von der Bundeswehr verwendeten „G 36“ erbrachten unter der Schießleitung von RK-Kreisvorsitzenden Georg Harass, die Schützen aus Haardorf. Über die ruhigste Hand und das sicherste Auge verfügte bei dem Schießvergleich Erwin Fredl. Herausragende 99 von 100 Ringen im Anschlag sitzend abgestützt bedeuteten vor dem nur einen schlechter gesetzten Ring von Günther Zauner, die Vereinsmeisterschaft 2019. Die Pokalwertung „Tages bester Schütze“ entschied Josef Zauner mit 99 Ringen für sich.

Die Dienstveranstaltung – Vereinsmeisterschaft im Schießen mit dem G 36 auf der Kleinkaliber-Anlage in Otzing – dient der Schützen Leistungsvergleich und wird gerne als solcher wahrgenommen. 14 Schützen trugen sich in die von Ortsvorsitzenden Franz Klingerbeck geführten Schießkladde ein und übten sich in der Handhabung mit der scharfen Waffe.

Mit dem Aufnehmen der Munition und einer kurzen Schieß- und Sicherheitseinweisung durch die Aufsicht beim Schützen hieß es durch Georg Harass: „Ringscheiben anbringen, Ziel anvisieren, Feuer frei!“ Der Wertung gehen drei Probeschuss voraus, die der Festlegung des Haltepunktes im Anschlag mit der Waffe dienen. Über die digitale Trefferanzeige wird durch das Trefferbild, die damit verbundene Waffenhaltung auf das Ziel ermittelt.

Einen wahren Glückstag unter den Teilnehmern der Vereinsmeisterschaft erwischte Erwin Fredl. Sein sicheres Auge und der ruhigste Finger am Abzug bescherten ihm das Traumergebnis von 99 Ringen und den Vereinsmeistertitel 2019. Die Vizemeisterschaft mit einem Ring weniger holte sich knapp dahinter Günther Zauner. Der dritte Stockerlplatz erging mit 94 Ringen an Josef Zauner. Dahinter reihten sich unter Einbeziehung ihrer Deckserie „Probe“ Adi Schweiger, Kurt Schäffer und Ernst Kullik mit 93 Ringen ein. Vervollständigt wurde die Ergebnisliste von Florian Donnerbauer (92 R.) Franz Klingerbeck (90 R.) Artur Kolbe (89 R.) Andreas klingerbeck (88 R.) und Roland Klimm 82 Ringe. Die Gästeliste führte Georg Harass mit 97 Ringen vor Daniel Zauner 95 und Roland Fredl mit 92 Ringen an. Den ausgelobten Siegerpokal des besten Schützen des Wettkampftages holte sich mit beeindruckenden 99 Ringen Josef Zauner. Platz 2 belegte wiederum Günther Zauner mit 98 Ringen. Platz 3 schaffte mit 97 Ringen Roland Fredl. Auf den Rängen folgten Artur Kolbe (95 R.) Florian Donnerbauer (95 R.) Erwin Fredl 94 R.) Daniel Zauner (93 R.) Adi Schweiger (92 R.) und Ernst Kullik 90 Ringe. Das gemeinsame Weißwurstessen entschädigte zum Abschluss des Schießens für manch unplatziert gesetzten Treffer, der vielleicht die Rangfolge hätte beeinflussen können.as