Haardorf und Mühlham

2 Dörfer eine Gemeinschaft

Bistum würdigt Hans Weigl

Osterhofener Zeitung 27.12.2014

Stephanus-Plakette für herausragendes Engagement in der Pfarrei

Weigl Hans 2014

Haardorf. Am gestrigen Tag des ersten Märtyrers der Kirche, dem Hl. Stephanus, würdigt das Bistum das ehrenamtliche Wirken der Laienmitarbeit mit der Stephanus-Plakette. Hierbei wird der herausragenden persönlichen Leistung in einer Pfarrgemeinde Anerkennung erwiesen. Am Freitag wurde diese Auszeichnung Hans Weigl zuteil.
In seiner Laudatio hob Dekanat- und Pfarrgemeinderatsvorsitzender Rolf Schwinger im Gottesdienst das langjährige verdienstvolle und selbstlose Einstehen von Hans Weigl zum Wohle der Gemeinschaft hervor. Weigl ist seit 1982 Mitglied der Kirchenverwaltung, 19 Jahre davon als Kirchenpfleger. Während dieser Zeit übernahm er in verantwortlicher Position die Errichtung des Jugendheimes in der alten Schule, zeigte sich für die Erneuerung des Kreuzbergaufgangs, den Bau der Urnenwand und für die Teilrenovierung der Kreuzbergkirche verantwortlich.
Zurzeit ist Hans Weigl mit der Kirchenverwaltung in die Planung der St. Martin Renovierung mit Neubau der Sakristei und eines behindertengerechten Kirchenzugangs eingebunden, dessen Beginn 2015 erfolgen soll. Darüber hinaus schätzt die Pfarrei, den Fürsprecher und Kämpfer für kirchliche Belange als Chorsänger und Lektor sowie als Organisator des Indien-Projektes von Pfarrvikar John Elavunkal, der Hochwasserbewältigung und seines Spendenaufrufs mit gerechter Verteilung, nicht zu vergessen, die überörtlichen Veranstaltungen „Offener Bauernhof“ und „Unser Dorf hat Zukunft – unser Dorf soll schöner werden“.
Außerordentlichen großen Einsatz bedurfte über Jahre das Amt des Feuerwehrkommandanten und der Dorfgemeinschaft, betonte Schwinger in seine Ansprache und dankte für die großartige Leistung um das Gemeinwohl mit einem „Vergelt’s Gott“.
Mit Pfarrer Monsignore Hans Herlinger nahm der Pfarrgemeinderatsvorsitzende im Auftrag von Bischof Dr. Stefan Oster die Verleihung der Stephanus-Plakette vor, welche große Freude und Ehre für den Geehrten bedeuteten. – as

Ein scharfer Schub, eine ruhige Hand

Osterhofener Zeitung 24.12.2014

Christa Knöckl und Konrad Moser gewinnen das Weihnachtskegeln der Tischkegler

TKC 2014

Haardorf. Zu den Höhepunkten im Vereinsjahr der Tischkegler zählt seit ihrer Gründung das Weihnachts-Kegeln, das verbunden wird mit einer besinnlichen Feier zum Jahresausklang. 70 Teilnehmer wetteiferten im Stechen mit dem Billardstock um Kegel und Platzierungen.
Den schärfsten Schub und die ruhigste Hand bei den Männern bewies Konrad Moser. Mit dem letzten Stoß in die Vollen distanzierte er Seriensieger Christian Knöckl um Haaresbreite. Beide Kegler hatten 44 Kegel von 45 Möglichen im Vorentscheid geschoben. Die Damenwertung holte sich unangefochten mit 40 Kegeln Christa Knöckl.
Über sechs Kegelabende konnten sich die Mitglieder des Tischkegelclubs im Umgang mit dem Billardstock messen, um im Finaldurchgang am Samstag mit einem einzigen Schub in der Wertung hochzuklettern.
Wie jedes Jahr präsentiert sich das Vereinslokal zum „Knöckl-Wirt“ im Ausnahmezustand, wenn es heißt: „Weihnachtskegeln“. Ehe jedoch Sachpreise und Medaille vergeben werden, wird der besinnlichen Gemütlichkeit zugesprochen. Dieses Jahr übernahm der Osterhofener AH-Dreigesang mit Otto Würgert am Keyboard die Einstimmung auf die Weihnacht. Vorstandsmitglied Alois Jahrstorfer führte in bester Showmaster-Manier durch das Programm. Nach der gemeinsamen Stärkung aus der Wirtsküche stand als Höhepunkt das Stechen um Plätze und Sachpreise im Kegeln bevor.
Dabei treten Tischkegler mit gleicher Kegelzahl solange gegeneinander an, bis der Erste bzw. Letzte daraus ermittelt wurde. Der Siegesstoß mit dem Billardstock nach der kleinen weißen Kugel gelang im direkten Vergleich Konrad Moser. Er distanzierte Seriensieger Christian Knöckl nach gemeinsam vorgelegten 44 Kegeln beim Stechen um Haaresbreite und holte damit die Goldmedaille der Weihnachtswertung.
Der dritte Platz erging an Hans Weigl (Sing) mit 43 Kegeln. Dahinter reihten sich Andreas Birkeneder mit 43 Kegel, Tom Wagner, Ludwig Fröschl jun, Chris Weigl, Matthias Moser, Stefan Weigl, Alois Miedl, Michael Wagner, Fabian Knöckl und Alois Halser alle mit 42 geschobenen Kegeln ein.
Als alleinige Spitzenreiterin in der Damenwertung ging aus dem Vorentscheid Hausherrin Christa Knöckl mit 40 Kegeln hervor. Für sie bedeutete dies den Sieg im Weihnachtskegeln 2014. Die Silbermedaille sicherte sich Sandra Birkeneder vor Maria Knöckl mit 39 Kegeln. Die Wertung vervollständigten Barbara Jahrstorfer mit 38 Kegeln, Beate Knöckl, Marianne Fröschl und Andrea Wagner mit jeweils 37 Kegeln, Lisa Weigl und Ulli Miedl mit 36 Kegeln. Mit dem Hinweis, dass der nächste Kegelabend am 3. Januar 2015 stattfindet, lud Alois Jahrstorfer zum geselligen Beisammensein ein. – as

Schnelle Reaktion verhindert Großbrand

Osterhofener Zeitung 15.12.2014

Autofahrer sah Feuer in Hackschnitzelanlage von B 8 aus – Brandleider und Feuerwehr alarmiert

Aigner 2014

Haardorf. Ein aufmerksamer Autofahrer hat Samstagfrüh schnell und richtig reagiert und so einen Großbrand in einer Hackschnitzelhalle in Haardorf verhindert. Der 47-jährige Aholminger war gegen 1 Uhr mit seiner Tochter auf der Bundesstraße 8 unterwegs, als er in etwa einen Kilometer Entfernung einen Feuerschein sah. Ohne Verzögerung wurde ein Notruf abgesetzt. Anschließend fuhren die beiden zum Brandort, verständigten den Brandleider und teilten nochmals per Notruf die genaue Adresse des Brandortes mit.
Brandursache war wohl ein technischer Defekt. In der 60 mal 20 Meter großen Lagerhalle befindet sich ein ca. zehn mal zehn Meter großer, ummauerter Lagerplatz für Hackschnitzel. Diese werden mittels einer Schnecke zum Brenner im Nebenraum befördert. Da die Schnecke vermutlich verstopfte und zum Stillstand kam und auch die vorgesehene Brandschutzklappe nicht hinreichend funktionierte, gerieten die Hackschnitzel in der Schnecke in Brand. Die Flammen erfassten schnell den gesamten Lagerraum. „Es war ein Glück, dass das Tor der Halle offen stand und der Autofahrer so das Feuer überhaupt sehen konnte“, erläutert Kreisbrandmeister Xaver Altschäfl. „Nur kurze Zeit später wäre wahrscheinlich nichts mehr zu retten gewesen.“
Unter Einsatzleitung des Haardorfer Kommandanten Robert Kröll legten die Feuerwehren Osterhofen, Haardorf, Aicha, Niedermünchsdorf, Altenmarkt und Thundorf von der Donau, vom Hydranten und vom Mühlbach drei Schlauchleitungen zur Löschwasserversorgung zum Brandobjekt. Atemschutzträger schaufelten in der Halle die Hackschnitzel per Hand zum Abtransport in einen Radlader. Dieser konnte zur Räumung des Lagers nicht eingesetzt werden, da dabei wohl die am Boden installierte Technik erheblich beschädigt worden wäre.
Laut Bericht der Polizei-Inspektion Plattling entstand nur ein Schaden in Höhe von ca. 1000 Euro für die verbrannten sieben Kubikmeter Hackschnitzel. Brandleider Eduard Aigner weiß, welch großes Glück er hatte. „Wir wollten nachmittags das Lager eigentlich komplett füllen, doch dann wurde es zu dunkel“, berichtet er im Gespräch mit der Osterhofener Zeitung. Weil an seine Hackschnitzelanlage elf Anwesen über Fernwärme angeschlossen sind, organisierte er gleich am Samstag eine Notheizung, die die Häuser nun über einen 280-kW-Brenner mit Öl beheizt. Zudem will er nun einen Rauchmelder installieren, auch wenn dieser im Lager nicht vorgeschrieben ist. Mit der Reparatur durfte Aigner noch nicht beginnen: Die Versicherung will heute erst noch den Schaden genauer unter die Lupe nehmen. – sch

„Zammrucka“ in weihnachtlicher Vorfreude

Osterhofener Zeitung 3.12.2014

Christkindlmärkte in Mühlham und Wisselsing haben ganz eigenes Flair – Erlöse werden von den Veranstaltern für soziale Zwecke gespendet

MÜKE 2014 CH

Mühlham/Wisselsing. Jeder der beiden Weihnachtsmärkte in Mühlham oder in Wisselsing hat sein ganz eigenes Flair. Ein Ziel jedoch haben sie gemeinsam: Den Menschen bei Punsch und Leckereien Vorfreude auf das Weihnachtsfest bereiten und sie dabei erleben lassen, dass menschliches Zusammenrücken, die Herzen weit öffnet, sofern sie nicht aus Stein sind. Standl-Zauber und leise Weihnachtsmelodien berieselten die Menschenmenge in den Marktecken der glitzernden und hell erleuchteten Dörfer. Bald herrschte starker Andrang an den geschmückten Buden, die allerlei Deko-Artikel, Bastel- und Schnitzarbeiten sowie kulinarische Schmankerl feilboten.
Beim vorweihnachtlichen Markttreiben darf natürlich der Nikolaus mit seinen Engerln und dem Furcht einflößenden Krampus nicht fehlen. Angekündigt hat die heilige Schar in Wisselsing der Kinder- und Jugendchor unter der Leitung von Christina Brauneis mit Liedern zu Advent. Im Anschluss gab es kleine Geschenke für die Kinder, aber auch Lob und Tadel für die Erwachsenen.
Sichtlich zufrieden machten sich die Familien in sternenklarer Nacht auf den Heimweg. Der Reinerlös des Mühlhamer Weihnachtsmarktes kommt der Kinderkrebshilfe Rottal-Inn zu Gute. Die Wisselsinger Dorfvereine lassen ihren Erlös in das Projekt Bürgerhaus fließen. – as