Haardorf und Mühlham

Dahoam in Haardorf is schee

Osterhofen 30. Januar 2017 – Deggendorfer Zeitung

Lustige Sketche beim Frauenbund-Fasching – Gäste kommen im „Dahoam-Outfit“

Haardorf. Man übergieße die Dorfgemeinschaft mit einem kräftigen Schuss Humor, schüttle den Mix und serviere ihn den Gästen als lockere leichte Unterhaltungskost: Dieses Rezept hat am Freitag im Gasthaus Knöckl wieder einmal bestens funktioniert beim Frauenbund-Fasching unter dem Motto: „Dahoam is dahoam“. Pointenreiche Sketche zündeten ein Feuerwerk der guten Laune, sodass sich das „Dahoam“ auf eine lange Faschingsnacht einstellen musste, die man allzu gerne auskosten wollte.
Zur Freude der Dorfgemeinschaft präsentiert sich der kleine Donauort mit viel Ironie und Witz in der Narrenzeit, die vor allem mit lustig-listigen Episoden das Lachen als Medizin verordnet und damit zu süffisanter Kurzweil einlädt. In launiger Schreinemakers-Manier führte Claudia Unverdorben, musikalisch unterstützt von Edgar Boher, durch die Belustigungen des Abends und trug die lockere Atmosphäre mit Witz und Charme in die Mitte närrischen Saaltreibens. Die im „Dahoam-Outfit“ erschienenen Gäste konnten so ihre sonst hinter verschlossenen Türen getragenen Nachtutensilien ohne Scheu in Selbstironie zur Schau stellen.

Eröffnet hat das Treiben das in die Melodie „Halleluja“ verpackte Lied: „An scheena Fasching“! Es hob die verzwickte Verbindung zwischen Männlein und Weiblein hervor, die das Derblecken zum unterhaltsamen Ritual werden lässt. Was Bauernvater und -Sohn in der Tiefgarage einer Großstadt mit ihren neuen, PS-starken Treckern erlebten, setzte das Lachkarussell so richtig in Gang. Von der Technik des Liftes überrascht, ließen die Landwirte zuerst einer älteren Dame den Vortritt. Als sich daraufhin die Fahrstuhltüre wieder öffnete, entstieg dem Lift eine junge hübsche Maid. Worauf der Vater den Aufzug als Verjüngungsmaschine erkennen will und den Sohn sofort zum Mutterholen heimschickt.

Der multikulturelle Biergarten von Wirtin Christa zupfte gehörig an den Lachtränen der Erwartungsfrohen. Männer aus dem Osten, dem Orient und dem arabischen Raum sitzen am Biertisch zusammen und geben bei Bedienung Erna in ihrer jeweiligen Muttersprache die Bestellungen auf. Prompt werden sie bedient. Nur einem hinzugekommenen Sachsen, wird der Wunsch nach einem knusprigen Broiler (Hendl) versagt – so etwas führt nämlich ein angesehenes Haus auf der Speisekarte nicht!

Als Geburtstagsgeschenk für Gisi hat der Frauenbund einen etwas schusseligen Striptease-Tänzer namens „Wild and dirty Sex-Maschine“ engagiert. Doch dahinter verbirgt sich kaum ein anderer als der überall bekannte Beinahe-Nachbar Chris W. – was nicht ohne Konsequenzen und Folgen blieb.

Zum Abschluss der Lachparade parodierte Claudia Unverdorben Männer aus der TKC-Vorstandschaft mit dem umarrangierten Schmalzsong: „I bin nur a kloana Kegler (Bauer)“. In den gestellten Figuren mussten die Herren erfahren, dass ihr Macho-Gehabe durchschaut ist und es besser wäre, Farbe zu bekennen.

Zünftig und schön war es wieder einmal beim Frauenfasching. Mit dazu beigetragen hat das FB-Ensemble mit Claudia Unverdorben, Martina Brandl, Martina Wagner, Regina Weigl, Sandra Birkeneder, Barbara Jahrstorfer, Martina Ostner, Annemarie Krenn und Daisy Donnerbauer. Den Lohn für ihren unterhaltsamen Abend quittierte das begeisterte Publikum mit Riesenapplaus.as

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