Haardorf und Mühlham

Archiv des Autor: Robert

Sonntagsbibeln für die Lektoren

PNP Osterhofener Zeitung 05.01.2020

Jahresabschlussgottesdienst in St. Martin – Aussendung der Sternsinger

Haardorf. Der Jahresschlussgottesdienst in der Pfarrkirche St. Martin war geprägt von der Aussendung der Sternsinger, dem Jahresrückblick und der Überreichung der Sonntagsbibeln. Pfarrgemeinderatsvorsitzender Rolf Schwinger ließ das Jahr 2019 Revue passieren und betrachtete die vergangene, aber auch die zukünftige Zeit. So steht allen nur eine begrenzte Zeit auf Erden zur Verfügung. Nicht erst morgen oder im nächsten Jahr sollte damit anfangen werden, sich zu ändern oder eine schlechte Angewohnheit abzulegen. Schwungvoll und tatkräftig, aber mit der nötigen inneren Ruhe, Ausgeglichenheit und Gottvertrauen soll das kommende Jahr genutzt werden, um Gott näher zu kommen, führte Schwinger an. Die Pfarrei freute sich über die Fertigstellung des behindertengerechten Aufgangs zur Pfarrkirche und zum Friedhof. Die bischöfliche Visitation mit Klausur, Pfarrverbandsabend und Visitationsgottesdienst mit Bischof Dr. Stefan Oster trug Ideen und neue Ansätze zusammen, wie das Pfarrleben in Zukunft gestaltet und erhalten werden kann. Dazu soll die Neuevangelisierung einen Beitrag leisten. Schwinger erinnerte an die Täuflinge, Kommunionkinder und an die Eheschließungen. Pfarrer Christian Altmannsperger überreichte Lea Graupp, Jakob Veitl und Nina Duschl zur Erinnerung an die erste heilige Kommunion Erinnerungsbilder. Er gedachte auch der Toten des abgelaufenen Jahres, zudem sprach Pfarrer Altmannsperger das Sterbegebet für Anni Eiblmeier. Durch die Mitwirkung vieler Frauen und Männer, aber auch Jugendlicher ist die Kirche von Haardorf mit Leben erfüllt. Schwinger dankte den Geistlichen für die Gottesdienste und Wegbegleitungen sowie Kirchenchor, Mesnerin, Ministranten, Lektoren und allen, die sich durch ihre Arbeit in das kirchliche Leben einbrachten. Im Namen von Bischof Oster konnte Pfarrer Christian Altmannsperger an 27 Lektorinnen und Lektoren, den Mesnerinnen und dem Organisten in der Pfarrei Haardorf die Sonntagsbibel für ihr ehrenamtliches Engagement überreichen. Darin enthalten sind die Lesungen und Evangelien aller Sonn- und Festtage der drei Lesejahre. Hinzu kommen Bilder von Kunstwerken aus dem ganzen Bistum, die die verschiedenen Bibeltexte veranschaulichen. So ist Haardorf mit der Kreuzbergkirche auf Seite 445 vertreten. Am Ende des Gottesdienstes wurden durch Pfarrer Christian Altmannsperger die Sternsinger ausgesandt. Dabei wurden Weihrauch, Wasser und Kreide gesegnet. In diesem Jahr steht die Aktion unter dem Motto „Segen bringen, Segen sein. Frieden! Im Libanon und weltweit“. Unter diesem Motto machen sich die Sternsinger für Kinder, die in Flüchtlingslagern untergebracht sind, stark. Durch die Spenden soll deren Situation verbessert werden. In diesen Tagen gehen die Ministranten in den Ortschaften Haardorf, Mühlham und Niedermünchsdorf von Haus zu Haus und bitten um Gaben. Dabei schreiben sie mit Kreide auf den Türbalken 20*C+B+M+20 (Christus mansionem benedicat), was übersetzt heißt, „Christus segne dieses Haus“. Mit Weihrauch wird das Haus oder die Wohnung beräuchert, um Unglück und böse Geister fern zu halten. – sr

Entscheidung fiel nach dem „Rittern“

PNP Osterhofener Zeitung 28.12.2019

Tischkegler ehren Sieger des Weihnachtskegelns – Preise gab es für alle

Haardorf. Der Tischkegelclub hat im Gasthaus Knöckl seine Weihnachtsfeier mit Ehrung der Sieger des Weihnachtskegeln abgehalten. Matthias Moser konnte neben Stadtrat Robert Kröll viele Mitglieder begrüßen. Auf gekonnte Art und Weise führte er durch das Programm. Mit einem unterhaltsamen Gedicht ließ er das vergangene Jahr aus der Sicht eines Keglers Revue passieren.
Dabei stellte er die gesellschaftlichen Höhepunkte in den Mittelpunkt: Er- und Sie-Kegeln, Maibaumaufstellen, Grillparty, Kegelabend. Ein Höhepunkt ist immer das Starkbierfest und der Frauenbundfasching. Dabei kommt es immer gegenseitig zu liebenswerten Frotzeleien.
Den besinnlichen Teil gestaltete mit Liedern und unterhaltsamen Texten der weit bekannte Chor „Together“ mit Julia Stöckl, Johanna Brumm, Anja Altmann, Steffi Weinzierl, Beate Knöckl, Sandra Birkeneder und Silvia Winhart. Mit ihrem Repertoire stimmten die Sängerinnen auf die vorweihnachtliche Zeit ein.
Beim Rittern zeigten manche Favoriten dann Nerven und trafen oft nur zwei oder drei Holz. Christian Knöckl und Alois Jahrstorfer gratulierten den ersten drei Siegern und hängten ihnen eine Medaille um, bevor sie sich einen Preis am reich gedeckten Gabentisch aussuchen konnten.
Siegerin wurde nach dem Rittern Emmi Brandl vor Siglinde Schwinger mit jeweils 37 Holz. Den dritten Platz belegte Beate Knöckl vor Christa Knöckl und Marielle Apfelbeck (jeweils 36 Holz). Weitere gute Platzierungen erreichten Barbara Jahrstorfer, Andrea Wagner, Julia Schickaneder, Resi Weigl, Melanie Weber und Gabi Heizelt (alle 35 Holz).
Insgesamt haben sich 17 Frauen beim Weihnachtskegeln beteiligt. Überraschend siegte Christian Weigl nach Rittern vor Christian Knöckl mit 44 Holz bei den Herren. Auch die weiteren Plätze wurden durch Rittern entschieden. Den 3. Platz belegte Fabian Knöckl vor Matthias Moser (jeweils 43 Holz). In die Siegerliste reihten sich Markus Knöckl, Konrad Moser, Erhard Knöckl (alle 42 Holz), Tom Wagner, Alois Miedl, Mike Wagner, Uwe Breit und Ludwig Fröschl jun. (41 Holz) ein. Insgesamt konnten sich 50 Tischkegler einen Preis aussuchen.
Nach den Festtagen findet der nächste Kegelabend am Neujahrstag 2020 ab 19.30 Uhr im Vereinslokal Knöckl statt.
− sr

Wahre Geschenke kosten kein Geld

PNP 19.12.2019 Osterhofener Zeitung

Katholische Junge Gemeinde gestaltete Vorabendmesse – Teestube im Jugendheim

Haardorf. Den dritten Adventssonntag „Gaudete“ hat die Katholische Junge Gemeinde (KJG) den Vorabendgottesdienst mit Texten und Liedern gestaltet. In der Station ging Pfarrer Christian Altmannsperger auf das bevorstehende Weihnachtsfest und auf die Vorbereitungen im Advent ein. Zunächst war man überrascht, dass der Pfarrer ein rosa Messgewand trug. Er erklärte das damit, dass am dritten Advent die violette Farbe als Vorfreude auf Weihnachten hin aufgehellt werde. In ihrer Meditation gingen die Mitglieder der KJG anstelle der Predigt auf die Vorbereitungen auf Weihnachten ein. Sie stellten Überlegungen an, welche Geschenke man kaufen könnte: ein Wellness-Wochenende, eine teure Kaffeemaschine, ein Markengürtel einen neuen Fernseher. Oder gibt es Wichtigeres als etwas Teures zu kaufen? So boten die Jugendlichen Gutscheine für das Fest der Liebe an: „Danke, dass du für mich da bist“ – „Danke, dass du für mich Zeit hast.“ – „Danke, dass du mir Geborgenheit gibst.“ Die wahren Geschenke zu Weihnachten seien nicht die, die viel Geld kosten, sondern es seien meist Kleinigkeiten. Man sollte einfach den hektischen Alltag vergessen und Zeit mit den Eltern, Geschwistern, Verwandten, Bekannten, Freunden verbringen. In den Fürbitten wurden diese Wünsche wieder aufgegriffen.  Am Keyboard begleitete Andrea Krenn die Lieder und spielte instrumental zu Gabenbereitung und Kommunionausteilung. An Ende der Messe verteilten die Jugendlichen Engel mit Botschaften wie Friede, Hoffnung, Geduld, Ruhe, Zeit, Liebe an die Gläubigen. Im Jugendheim „Alte Schule“ hielt die KJG-Jugend ihre Teestube ab. Für die Organisation war ein Team mit vielen Helferinnen zuständig. Vorweihnachtlich geschmückt waren die Tische mit Kerzen und Tannengrün. In den alten Schulsaal kamen immer wieder Bewohner aus Mühlham und Haardorf. Im beheizten Raum freute man sich über die trockene Kälte draußen. Unter den Gästen waren auch Pfarrer Christian Altmannsperger und Stadtrat Robert Kröll.  Eine Teestube ist auch eine gute Gelegenheit, um mit den Jugendlichen ins Gespräch zu kommen. So ist die Aktion der Jugend ein belebendes Element in der Dorfgemeinschaft. − sr

Show-Cooking“ und goldene Nüsse statt Losnieten

PNP Osterhofener Zeitung 02.12.2019

Guter Besuch und beste Stimmung beim Adventsmarkt am Mühlhamer Keller – Der Erlös kommt den Kindergärten im Stadtgebiet zugute

Mühlham. Kalt, aber trocken: Das Wetter hat am Freitag mitgespielt, so dass viele Gäste aus nah und fern zum Adventsmarkt am Mühlhamer Keller gekommen sind. Gesehen wurden auch Pfarrer Christian Altmannsperger, 2. Bürgermeister Thomas Etschmann und Stadtrat Robert Kröll. Zum Erfolg trugen Vereine, Organisationen und viele Privatpersonen bei, denn der Erlös kommt den Kindergärten im Osterhofener Stadtgebiet zugute. Aktive Beteiligung zeigten die Kinder aus Altenmarkt. Die Spannung stieg bis zum Auftritt an. Mit Hingabe sangen sie adventliche Lieder. Der Frauenbund Haardorf bot selbst gebackenes Gebäck und Kuchen zu wärmendem Kaffee an. „Show cooking“ gab es bei der Ministrantengruppe mit der Zubereitung von Waffeln mit süßer Marmelade und Schokolade. Wolle und Christbaumbehang fand bei mancher „Strickliesl“ Anklang. Wolfgang Streicher konnte man zuschauen, wie er an der Drechselbank Pilze entstehen ließ. Er hatte zusammen mit seiner Frau Gertraud ein riesiges Sortiment an hölzernen Geschenkartikeln mitgebracht: Engerl, Krippenfiguren, Holzkugeln, Weihnachtsbäume aus Holz. Die Lose von Maria Kapfhammer waren innerhalb kürzester Zeit ausverkauft. Dies lag daran, dass es keine Nieten, sondern goldene Nüsse gab. Hauptpreis war ein Essensgutschein im Mühlhamer Keller bei Stefan Fuchs. Viele weihnachtliche Geschenke wie Nackenstützen, Glückwunschkarten oder Stofftaschen, die aus gebrauchten Gegenständen gemacht wurden, waren im Angebot. Dies nennt man auf neudeutsch „Upcycling.“ Dabei werden Ressourcen geschont, indem die Produkte in den Kreislauf zurückgeführt werden. So manch einer fand hier ein passendes Weihnachtsgeschenk. Die Katholische Junge Gemeinde (KJG) veranstaltete ein Gewinnspiel. In einem Glaszylinder waren Erdnüsse, dessen Anzahl geschätzt werden musste. Den Hauptgewinn, ein großes Vogelhaus von Wolfgang Streicher, bekam Claudia Unverdorben. Weitere Preise erhielten Sonja Wagner und Christa Knöckl. Heißer Glühwein, heiße Würstl waren gut gegen Kälte, Durst und Hunger. Durch das Programm führte Franz Klingerbeck. Die Wallersdorfer Alphornbläser trugen mit ihren Allgäuer Traditionsmelodien zur guten Stimmung bei. Sechs Männer und eine Frau beherrschten ihre Instrumente. Sonore Töne, getragene Melodien und die romantische Umgebung am Donauufer ließen adventliche Stimmung aufkommen. − rs

 

 

Die Sehnsucht nach dem Frieden

Osterhofener Zeitung PNP 19.11.2019

Die Gemeinde Haardorf gedenkt am Volkstrauertag der Toten aus zwei Weltkriegen

Haardorf. Den Gottesdienst am Volkstrauertag hat Pfarrvikar Pater Kuriakose in der Pfarrkirche St. Martin für die gefallenen und vermissten Soldaten beider Weltkriege zelebriert.
In den Mittelpunkt der Predigt stellte Pater Kuriakose die Sehnsucht nach dem Frieden, die so alt ist wie die Menschheit selbst. „Jesus Christus hat uns Menschen mit Gott versöhnt. Seither ist die Spaltung zwischen den Völkern und Rassen aufgehoben. Mit Christus ist der Friede von Gott in die Welt und unter die Menschen gekommen“, so Kuriakose.
Seit 1952 wird der Volkstrauertag im Gedenken an die Toten und Vermissten des Ersten und Zweiten Weltkrieges begangen. Als Vertreter der Stadt Osterhofen erinnerte Stadtrat Robert Kröll in seiner Ansprache an das menschliche Leid, das ein Krieg mit sich bringt. An allen Ecken der Erde finden bewaffnete Konflikte statt. Laut UN-Flüchtlingshilfe sind über 70 Millionen Menschen auf der Flucht vor Krieg, Terror und Hunger. Viele suchen eine bessere Zukunft und setzen dabei auf Europa. Seit mehr als 70 Jahren herrsche Frieden in Europa und der Mauerfall erfolgte vor 30 Jahren, erinnerte Kröll. Die Mauer wurde eingerissen, auch wenn diese Mauer in vielen Köpfen immer noch bestehe. Deutschland und Europa seien ein Vorbild für die ganze Welt, wenn es um Frieden, Freiheit und Demokratie geht. Der Frieden brauche Visionäre wie Mark Zuckerbergs Vision von „facebook“ oder Tim Bemers-Lee vom „World Wide Web“.
„Warum sollte in den Geschichtsbüchern der Zukunft nicht ein Name stehen, bei dem es heißt, dieser Mensch hat der Welt den Frieden gebracht und den Krieg für immer besiegt?“ John F. Kennedy drückte es so aus: „Die Menschheit muss dem Krieg ein Ende setzen oder der Krieg setzt der Menschheit ein Ende.“
Am Kriegerdenkmal stellte die Reservistenkameradschaft Haardorf-Aicha mit Hans Dorfmeister, Josef Zauner, Josef Ammerseder und Franz Klingerbeck die Ehrenwache. Rolf Schwinger las die gefallenen und vermissten Soldaten beider Weltkriege aus der Expositur Haardorf vor. Pfarrvikar Pater Kuriakose sprach am Kriegerdenkmal ein Gebet und den Segen. Für die Stadt Osterhofen stellte Stadtrat Robert Kröll eine Schale zur Mahnung, Erinnerung und Dankbarkeit nieder. Während sich die Fahnen senkten, sang zum Abschluss der Gedenkfeier der Kirchenchor das Lied vom „Guten Kameraden.“
− sr