Haardorf und Mühlham

Archiv des Autor: Robert

Mit Billard-Queue in die Vollen kegeln

Osterhofener Zeitung 28.12.2013

 Weihnachts-Tischkegeln: Bei Sandra Birkeneder und Hans Weigl fielen die meisten Treffer

TKC 2013 Weihnachten

Haardorf. Besinnliche Weihnacht mit Geschichten und Liedern beim Knöckl-Wirt feiern und dabei die besten Tischkegler beim Weihnachtskegeln ermitteln – das hat Tradition beim Kegelclub. Dieses Jahr wetteiferten 41 Herren und 18 Frauen um Medaillen und Sachpreise mit dem Billardstock. Das Glück auf ihrer Seite hatten im finalen Durchgang Sandra Birkeneder und Hans Weigl. Sie erreichten jeweils Gold.

An sechs Kegelabenden konnten sich die Freunde des Tischkegelsports nach Herzenslust mit dem Billardstock in die Vollen messen. Am Samstag war der Tag der Entscheidung für die Besten mit gleicher Kegelzahl in der Damen- und Herrenwertung gekommen aber auch in der Rangliste zu den Sachpreisvergaben. Vorstandsmitglied Alois Jahrstorfer führte unterhaltsam durch das Programm. Mit Liedern, Versen und Geschichten, erfreute der Kirchenchor unter der Leitung von Martha Feigl die Keglerfamilie. Der Höhepunkt des Abends galt dem Billardstock und der kleinen weißen Kugel. Diese gekonnt anstoßen und in die Vollen schieben, veranlasste die Kegler viele Male zum Jubeln. Denn im Stechen zählen die gefallenen Kegel gegen die gleichgestellte Konkurrenz und lassen hoffen, etliche Plätze in der Wertung gut zu machen. Jeder Tischkegler der am Weihnachtskegeln teilnimmt, bekommt einen Preis. So lautet die Vereinsregel.

Als Erste rief Jahrstorfer die drei Besten zur Entscheidung. Jeweils 44 von der Höchstkegelzahl 45 hatten Christian Knöckl und die Weigl’s mit Hans und Christian auf der Habenseite stehen. Entschieden hat den Dreikampf um die Spitze und damit um die Goldmedaille der Senior des Trios Hans Weigl. Platz 2 belegte Lokalmatador Christian Knöckl. Stockerlplatz 3 und damit die Bronzemedaille holte sich Geheimfavorit Christian Weigl. In der Wertung folgten Konrad Moser mit 43 Kegel, Alois Halser 43 Kegel, Thomas Wagner 42 Kegel, Fabian Knöckl 42 Kegel, Matthias Moser 42 Kegel, Stefan Weigl 42 Kegel und Alois Jahrstorfer mit 42 Kegel. Im Vorentscheid der Damenwertung hatte Sandra Birkeneder 41 Kegel vorgelegt, was für sie unangefochten Platz 1 bedeutete. Den Gleichstand von 38 Kegel entschied im Stechen Christa Knöckl vor Uli Miedl für sich. Weitere Preisträgerinnen waren: Emmi Brandl mit 37 Kegel, Beate Knöckl 37 Kegel und Andrea Wagner mit 37 Kegel. – as

Ehrenbürgerwürde als Dank für die Hilfe

Osterhofener Zeitung 12.12.2013

Die ungarische Stadt Tiszalök zeichnete Josef Schmid aus – Hilfstransport in den Nordosten des Landes

Ehrenbürger

Von Gabi Schwarzbözl

Osterhofen. Seit Jahren liefert die Bezirksgruppe der Niederbayerischen Reservisten Hilfsgüter nach Ungarn. Auch am Nikolaus-Wochenende fuhren Bezirksvorsitzender Josef Schmid aus Haardorf und sein Helfer Edwin Hartl aus Hengersberg in die Partnerregion im Komitat Szabolcs-Satmar-Bereg im Nordosten des Landes. Die Ungarn zeigen sich erkenntlich für die Hilfe mit herzlichen Einladungen – und mit einer besonderen Auszeichnung für Schmid: Er wurde zum Ehrenbürger der Stadt Tiszalök ernannt.

Die offizielle Verleihung erfolgte bereits im August. Tiszalöks Bürgermeister Sandor Gömce überreichte Schmid dafür in einer Feierstunde zum Nationalfeiertag im Gemeindesaal die Urkunde, den dazugehörigen Stadtratsbeschluss und wertvolle Porzellantassen. Die Bedeutung dieser Ehrung wurde Schmid allerdings erst später klar, da das Wissen der Dolmetscher vor Ort für die korrekte Übersetzung nicht ausreichte, schildert er. Erst Monate später übertrug ein Bekannter die Urkunde ins Deutsche: Schmid hatte die Ehrenbürgerwürde von Tiszalök erhalten. Dies sei eine hohe Ehre gerade für einen Deutschen, sagt der Bezirksvorsitzende der Reservisten erfreut.

Sein ehrenamtliches Engagement in Ungarn erhält dadurch weiteren Ansporn, weiß er doch, dass der soziale Unterschied in dem Land sehr groß ist und viele Menschen sehr arm sind. Vergangenes Wochenende brachte Schmid Schulmöbel samt Tafel für ein Klassenzimmer nach Tiszalök in die Kosshuth Lajos Grundschule. Diesmal stammte die Einrichtung von einer Grundschule in Kehlheim. Neben Bürgermeister Gömce freuten sich Schuldirektor Cseres Csaba, Landrat und Parlamentsabgeordneter Dr. Laszlo Karaco sowie Elek Mata, Vizepräsident der regionalen MATASZ-Szabolcs, der dortigen Partner-Reservistenorganisation. Neben der Schulausstattung hatten die Niederbayern Einwegspritzen und sterile Binden für das Ärztezentrum in Tiszalök sowie Windeln für das dortige Altenheim dabei.

Eine weitere Station des Hilfstransports war diesmal die Stadt Gávavencsellö, die zehn Kilometer östlich von Tokaj direkt an der Theiss liegt. Kleidung, Spielzeug und TV-Geräte hatten die Reservisten für arme Familien der deutschen Minderheit dabei. Zudem für die dortige Feuerwehr ausgemusterte Schutzanzüge aus der Region Osterhofen, Schläuche, Strahlrohre, Helme, Atemschutzmasken mit Flaschen und Prüfeinheit. Unterstützung beim Transport erhielten Josef Schmid und Edwin Hartl diesmal von Karl Oswald aus Hengersberg und seinem Vater, die in einem zweiten Wagen die Feuerwehrausstattung nach Ungarn brachten.

Neben den Wehrmännern waren auch Bürgermeisterin Mihaly Voito und ihr Stellvertreter Tibor Sztankovics über die Ausrüstung sehr erfreut, schildert Schmid, da die freiwillige Feuerwehr dort sehr schlecht ausgestattet sei. Davon konnte sich der Bezirksvorsitzende der Reservisten überzeugen beim Blick auf das alte IFA-Fahrzeug aus der früheren DDR und ins Gerätehaus: „Bei uns wäre das selbst vor 50 Jahren nicht vorstellbar gewesen“, sagt er. Die Organisation müsse erst aufgebaut werden, da früher während des kommunistischen Regimes eine Berufsfeuerwehr mit wenigen Außenposten für einen Bezirk der Größe Niederbayerns zuständig war. Mehrere junge Leute informierten sich deshalb bei den Niederbayern, wie man sich in einer Freiwilligen Feuerwehr engagieren könne.

Ohnehin knüpft Josef Schmid immer mehr soziale Kontakte in Ungarn. Und erhält nebenbei auch Einblick in die Geschichte vor Ort, die stark mit Deutschland verknüpft ist. Diesmal schilderte ihm ein alter Mann eindrucksvoll, wie von 1951 bis 1954 das Stauwerk in Gávavencsellö von deutschen Kriegsgefangenen gebaut wurde. 1500 Arbeiter schaufelten mit der Hand das Staubecken in der Theiss aus. Und so manche Kriegsbegebenheiten bekam Schmid zu hören, darunter auch Geschichten großer Menschlichkeit unter Kriegsgegnern.

Reservisten feiern 30 Jahre gelebte Kameradschaft

Osterhofener Zeitung 04.12.2013

Vereinsgemeinschaft blickt bei der Jahresschlussfeier auf die Zeit der Gründung zurück – Ehrungen und Treuenadeln für verdiente Mitglieder

RK 30 JahreHaardorf. Treue, Geradlinigkeit, Zuverlässigkeit und Aufrichtigkeit zeichnen eine Kameradschaft aus. Oberstleutnant a. D. Manfred Hannes, der vor 30 Jahren die Reservistenkameradschaft Haardorf/Aicha gegründet hat, sieht in der gelebten Gemeinschaft „Halt und Stütze für den anderen“. Für besondere Verdienste um den Ortsverein verlieh der Reservistenverband der Deutschen Bundeswehr an Josef Schmid, Franz Kröll, Josef Zauner und Erwin Fredl die Verdienstmedaille in Gold. Mit der traditionellen Jahresabschlussfeier verband die Reservistenkameradschaft ihre Feierlichkeit zum 30-jährigen Bestehen. Das Ansinnen von damals, soldatische Ehren und Brauchtum den in Kriegen und Einsätzen umgekommenen Soldaten in Verbundenheit zu widmen, hat heute noch prägenden Bestand und wird durch Gemeinschaftsgeist bei vielen gesellschaftlichen wie offiziellen Anlässen zelebriert. Den allgemeinen Grußworten von RK-Vorsitzendem Franz Klingerbeck im Hof des Vereinslokals Knöckl folgte der Kirchenzug zum Gotteshaus. Bei einem gemeinsamen Gottesdienst, den Pfarrer Werner Eckstein feierlich in die vorweihnachtliche Adventszeit mit einbezog, und einem Ehrenakt am Kriegerdenkmal wurde der verstorbenen Mitglieder Ehre und Erinnerung erwiesen. Die Festeröffnung und Begrüßung der Mitgliedschaft, der Vereinsabordnungen und Ehrengäste übernahm der Vorsitzende im Vereinslokal. Ein besonderes Willkommen erging an Gründervater Manfred Hannes, Gründungs- und Bezirksvorsitzenden Josef Schmid, 2. Bürgermeister Thomas Etschmann, die Stadträte Georg Weigl und Robert Kröll, die Reservisten-Kreisvertretung mit Willi Melcher und Georg Harass, die Abordnungen des Kriegerbundes Oftering und des KSV Haardorf mit ihren Vorsitzenden Alfons Hoheneder und Adi Schweiger sowie Ehrenmitglied Johann Schröck. In ihren Grußworten hoben 2. Bürgermeister Thomas Etschmann und Kreisvorsitzender des Reservistenverbandes Willi Melcher den Respekt vor der ehrenamtlichen Vereinstätigkeit hervor, die ihre Bedeutung im Gedenken der Kriegstoten, der Kameradschaft und des Gemeinschaftsgeistes findet. Gründungsvorsitzender Josef Schmid erinnerte in seinen Gedanken an Schüsselerlebnisse, die zur RK-Gründung und Entwicklung maßgeblich beitrugen. Diese gilt seither als feste partnerschaftliche Größe des Gemeinwesens. Das Zurückerinnern an 30 Jahre gelebte Kameradschaft verband Oberstleutnant a.D. Manfred Hannes mit der Treue, der Geradlinigkeit, der Zuverlässigkeit und Aufrichtigkeit zum Vaterland, die Respekt verdient. Sie müsse aber auch wert sein, füreinander und das Land ein zu stehen. Treue-Ehrenzeichen wurden Josef Ammerseder, Alois Birkeneder, Johann Dorfmeister, Alfred Eiblmeier, Erwin Fredl, Fritz Freundorfer, Franz Klingerbeck, Erhard Knöckl, Franz Kröll, Josef Pleintinger, Manfred Sattler, Josef und Leopold Schmid, Johann Staudhammer, Josef Wagner, Franz Weigl und Josef Zauner angesteckt. Die Treuenadel für zehn Jahre RK-Mitgliedschaft konnten Alois Jahrstorfer und Johann Obermeier entgegennehmen. Stefan Harass erhielt das Kreisgruppenabzeichen in Silber. Mit der Verdienstmedaille des Reservistenverbandes in Silber wurden Franz Klingerbeck, Josef Pleintinger, Günther Zauner und Johann Staudhammer, mit Gold Franz Kröll, Josef Zauner, Erwin Fredl und Josef Schmid bedacht. Präsente der Verbundenheit überreichten Alfons Hoheneder vom Kriegerbund Oftering (OÖ) und Adi Schweiger vom KSV Haardorf. Verabschiedet wurde in diesem Zusammenhang Vorsitzender Günther Zauner, vorgestellt die Neumitglieder Roland Klimm und Andreas Klingerbeck. − as

Info zum Arbeitskreis „Hochwasserschutz“ FF Haardorf

Das Hochwasser im Juni dieses Jahres ist uns noch allen in Erinnerung. Überall an der Donau werden nun Dämme wieder aufgebaut, gespundet und erhöht. Als notwendige Maßnahmen zum Hochwasserschutz. Damit wir auch einen ausreichenden Schutz für Mühlham und Haardorf erreichen, sollten wir gemeinsam Fragen / Wege erarbeiten die wir den Verantwortlichen darlegen können. Fragen rund um das geplante Schöpfwerk und den Mühlbach sind zu klären.

Aus diesem Grund möchten wir im Rahmen einer Arbeitsgruppe das weitere Vorgehen besprechen. Gemeinsam haben wir uns dem Hochwasser gestellt. Gemeinsam sollten wir uns auch nun für den zukünftigen Hochwasserschutz einsetzen und mit einer Stimme sprechen.

Die Feuerwehr Haardorf hat sich bereit erklärt hier die Federführung zu übernehmen.

Wie könnt ihr euch einbringen? Ganz einfach….

Wir wollen eure Fragen/Anregungen/Ideen zum Hochwasserschutz sammeln und zusammenführen. Natürlich ist auch eine direkte Mitarbeit im Arbeitskreis möglich, derzeit sind folgende Personen in diesem Arbeitskreis.

Fragen/Anregungen/Ideen nehmen gerne entgegen:

Weigl Hans, Kröll Robert, Weigl Josef, Schmid Josef, Zauner Günter, Wagner Hans, Moser Konrad

Am Wochenende wird ein Info – Flyer ausgeteilt, an alle Haushalte Haardorf und Mühlham

Feuerwehr fordert mehr Sofortmaßnahmen

Schreiben an meine  Stadtrateskollegen/innen zu diesem Thema per E-Mail unter:

www.robert-kroell.de

 

Osterhofener Zeitung 30.11.2013

Führung für die Stadträte zu den Schwachstellen der Deiche zwischen Mühlham und Maxmühle

Damm

Von Gabi Schwarzbözl

Osterhofen. Fünf Monate ist es her, dass das Donauwasser an die Deichkrone heran und auch rechts der Donau an manchen Stellen leicht darüber reichte. Seitdem wird verstärkt über den Hochwasserschutz diskutiert, vorläufiger Höhepunkt war das Gespräch von Bayerns Umweltminister Marcel Huber am Montag (die OZ berichtete). Dabei wurde manches erreicht, doch mit den geplanten Sofortmaßnahmen in Osterhofen und Moos sind die Feuerwehren noch nicht zufrieden. Die größten Schwachstellen im Donaudeich zwischen Mühlham und Maxmühle zeigten KBM Xaver Altschäfl, Ehren-KBM Franz Eichinger, Stadtkommandant Manfred Ziegler und Aichas FF-Kommandant Hans Pfaffinger am Donnerstagnachmittag den Stadträten und Bürgermeisterin Liane Sedlmeier.

Auch wenn die Dämme rechts der Donau nicht gebrochen sind: Es gab mehrere Brennpunkte, an denen nicht mehr viel zur Überschwemmung gefehlt hat. Das wurde bei der Besichtigung noch einmal deutlich. Deshalb kritisieren die Wehrmänner, dass dieser Bereich bei den Sofortmaßnahmen bislang zu wenig berücksichtigt werde, Maßnahmen mit Planfeststellungsverfahren aber zu lange dauerten. Das Wasserwirtschaftsamt rechne bei seinen Ausbauplänen damit, dass es zu keinem Hochwasser mehr kommen werde, bis der Schutz komplett ausgebaut ist, kritisiert KBM Altschäfl. Doch das nächste Hochwasser werde nicht allzu lange auf sich warten lassen, sind sich Feuerwehr und Stadträte einig.

Gestartet hat die Besichtigungstour am alten Gemeindehaus in Mühlham, wo das Wasser eine Handbreit über die Deichkrone reichte, wie Kommandant Hans Pfaffinger schilderte: Hinter dem Deich mussten zusätzliche Pumpen eingesetzt werden, künftig dürfe das Hochwasser nicht in den Mühlbach drücken. Laut Bürgermeisterin Sedlmeier wurde am Montag zugesichert, dass die nötige Pumpleistung für diesen Bereich noch einmal kontrolliert werde.

Zudem kritisiert die Feuerwehr hier die geplante Rückverlegung des Deichs um 50 bis 70 Meter: Der Aufwand dafür mit Hausabrissen und Straßenverlegung stehe in keinem Verhältnis zum Nutzen, sagte Pfaffinger. Bei einer Erhöhung der Deichkrone und einer Verbreiterung des Fußes hingegen müsste die Straße nur um wenige Meter versetzt werden.

Ein weiterer Brennpunkt befindet sich am Pumphaus in Aicha, wo das Hochwasser bis auf 20 Zentimeter unter der Dammkrone stieg, im Feld dahinter das Grundwasser ein drei mal drei Meter großes Loch aufbrach und zahlreiche Quellen mit Ringdeichen gesichert werden mussten. Ehren-Kreisbrandmeister Eichinger fordert für deshalb für den Bereich von Aicha bis Thundorf eine komplette Spundung im Rahmen der Sofortmaßnahmen, da der Deich keine Dichtung besitze und keine einheitliche Höhe, sondern an einigen Stellen starke Senkungen aufweise. Zudem sei hier der Biber sehr aktiv, ergänzt Hans Pfaffinger. Ein Loch im Damm sei so groß gewesen, dass es eine komplette Palette an Sandsäcken zur Verfüllung brauchte.

Der nächste Stopp erfolgte am Pumphaus Thundorf, wo eine ein Meter hohe Betonmauer zur Sicherung geplant ist. „Die Optik ist nicht so wichtig, der Schutz hat Priorität“, führte die Bürgermeisterin an. Dem stimmte Hans Pfaffinger zu, regte aber an nach Alternativen zu suchen. Zumal, so Franz Eichinger, der Beton am Pumpwerk Risse aufweise. Er könnte reißen und der Damm nachrutschen.

Kritik äußerte der Ehren-Kreisbrandmeister auch gegenüber dem Wasserwirtschaftsamt, das während des Hochwassers keine Pumpenwärter zur Verfügung stellte, sondern die Wehrmänner kurz anlernte und ihnen die Aufgabe übertrug.

In diesem Zuge wurde auch über den schwierigen Nachschub mit Sandsäcken diskutiert. Die früheren Sacklager an den Pumphäusern seien zentralisiert worden, was im Katastrophenfall aber beim Transport einen hohen Lkw-Verkehr verursache. Zusätzliche Sandsäcke und Abfüllanlage mussten bis aus Berchtesgaden geholt werden, führte Sedlmeier an. Jetzt habe die Stadt noch zahlreiche Säcke im Bauhof gehortet, suche aber eine geeignete Halle in der Stadtgemeinde. Wer Lagerräume zur Verfügung stellen könne, soll sich im Rathaus melden.

Die weitere Führung reichte bis zur Isarmündung im Gemeindegebiet Moos, weil ein Deichbruch in diesem Bereich des Damms auch Auswirkungen auf Osterhofener Ortsteile haben könnte. Zudem erläuterte KBM Altschäfl die logistischen Probleme bei der Anlieferung von Sandsäcken und Kies am Mühlbachdamm beim Grieshaus.

Einig war man sich, dass Umweltminister Huber im Gespräch am Montag nicht alle Forderungen für eine komplette Spundung zugesichert hat, das Treffen aber dennoch positiv zu werten sei: Bürgermeisterin Sedlmeier und vor allem die Kreisbrandmeister und Kommandanten freuten sich, dass die Kommunikation verbessert werden soll und sie ihr Wissen besser einbringen können. Ein erster Schritt: Wohl in der kommenden Woche werden die Wehrmänner mit Wolf-Dieter Rogowsky, stellvertretender Leiter des Wasserwirtschaftsamts Deggendorf, dieselbe Tour zu den Schwachstellen im Donaudeich unternehmen.