Haardorf und Mühlham

Archiv des Autor: Robert

KSV wählt Thomas Brandl

PNP Osterhofener Zeitung 22. Juni 2024

Fortbestand des Vereins gesichert – Adi Schweiger wird Ehrenvorsitzender

Haardorf. Der Krieger- und Soldatenverein Haardorf hat nach einem halben Jahr Vakanz des 1. Vorsitzenden den Mitgliedern in einer außenordentlichen Versammlung einen Vorschlag präsentiert: Thomas Brandl wurde an die Spitze gewählt. Der bisherige kommissarische Vorsitzende Adi Schweiger begrüßte zur Versammlung am Freitag im Gasthaus Knöckl die Stadträte Fritz Gößwein und Robert Kröll, Festmutter Martina Brandl, Ehrenvorsitzenden Horst Feigl, den Vorsitzenden der Reservistenkameradschaft Franz Klingerbeck und Kreisvorsitzenden der BKV Bernhard Zitzelsberger. Schweiger dankte in einem kurzen Rückblick allen, die ihn in seinen 25 Jahren als Vorsitzenden unterstützt hatten. Kameradschaft und Tradition seien im Mittelpunkt seiner Tätigkeit gestanden. Insgesamt gehörte er 34 Jahre lang der Vorstandschaft an. Sein persönlicher Höhepunkt war das Vereinsjubiläum 2013, das groß- artig durch Unterstützung der ganzen Dorfgemeinschaft gefeiert werden konnte. „Ich freue mich heute, dass der Verein mit einem neuen Vorsitzenden Zukunft hat“, sagte Adi Schweiger. Fritz Gößwein wurde von den anwesenden Mitgliedern als Wahlleiter bestimmt. Ihm zur Seite stand Bernhard Zitzelsberger. Einstimmig wurde Thomas (Tom) Brandl zum neuen Vorsitzenden gewählt. Erleichterung gab es bei allen Anwesenden, als Brandl die Wahl annahm. Adi Schweiger war einer der ersten, die ihm herzlich gratulierten. In einem ersten Statement sagte der neue Vorsitzende Thomas Brandl, dass er die Tradition und die Kameradschaft im Verein weiter fortführen werde. Er freue sich auf die zugesagte Unterstützung durch die gesamte Vorstandschaft. Es werde schwierig sein, allen Erwartungen gerecht zu werden. Ihm sei es aber wichtig, betonte Brandl, bestehende Veranstaltungen in herkömmlicher Weise weiter durchzuführen. Dazu gehören Jahrtag, Volkstrauertag, das Miteinander mit der Reservistenkameradschaft und die Pflege der Patenschaft mit dem oberösterreichischen Kameradschaftsbund Oftering. Weiter werde die Kameradschaft mit dem Patenverein Thundorf gepflegt. In würdevoller Art werden Beerdigungen mitgestaltet. „In heutiger Zeit mit den weltweiten Kriegen ist es wichtig, in unserem Verein ein Zeichen für den Frieden zu setzen. Wir wünschen uns keine Kriege, sondern Frieden – weltweit“, sagte der neue Vorsitzende. Die Versammlung bestimmte einstimmig, dass Adi Schweiger zum Ehrenvorsitzenden ernannt wird. – sr

Haardorf fordert eigenes Schöpfwerk

PNP Osterhofener Zeitung 8. Juni 2024

Feuerwehr-Kommandant Robert Kröll will sich dafür einsetzen

 

Haardorf. Die Lage entspannt sich, das Hochwasser an der Donau geht zurück – und damit auch der Rückstau des Haardorfer Mühlbachs. Die ersten Dämme werden zurückgebaut, schildert FeuerwehrKommandant Robert Kröll am Freitag. Nur an den tiefer liegenden Anwesen bleiben die Sandsäcke weiterhin aufgestapelt angesichts der Regenfälle, die für dieses Wochenende angekündigt sind. Vorher waren auf einer Länge von annähernd 400 Metern Sandsackbarrieren entlang des Haardorfer Mühlbaches errichtet worden. Nachts wurden die Sandsackwälle beständig von der Feuerwehr nach undichten Stellen kontrolliert. Damit gelang es, dass keine Gebäude oder Keller überflutet wurden: „Wir haben alles halten können“, freut sich Kommandant Kröll. Einzig das Grundwasser machte Probleme. „Aber das haben wir mit Nasssaugern alles im Griff“, schildert er. Deshalb sorgte es in der Bevölkerung für Anspannung, als am Dienstagnachmittag das Bayernwerk den Strom abstellte. Grund war ein Schaltkasten, der unter Wasser stand und bereits rauchte. Bei den Anwesen, in denen das Wasser mit Pumpen abgesaugt wurde, erhöhte sich sofort der Wasserstand. Der Stromausfall musste mit Notstromaggregaten überbrückt werden, schildert Robert Kröll. Zwar gab es nach einer guten Viertelstunde wieder Strom, trotzdem hätte man sich im Dorf gewünscht, wenn die Unterbrechung vorher angekündigt worden wäre. Im Vergleich zu 2013 ist Haardorf diesmal glimpflich davon gekommen. Dennoch kommt mit der aktuellen Erfahrung im Dorf erneut die Forderung auf, dass an der Mündung des Mühlbaches in die Donau ein Schöpfwerk errichtet wird, um Haardorf besser zu schützen. Dieser Forderung will FF-Kommandant Robert Kröll nun verstärkt nachgehen: Sobald die Wahl des Osterhofener Bürgermeisters abgeschlossen sei und man wisse, wer künftig im Chefsessel des Rathauses sitzt, wolle er sich für das Schöpfwerk einsetzen und bei der Wasser- und Schifffahrtsdirektion (WSD) beziehungsweise der Wasserbaulichen Infrastrukturgesellschaft (WIGES) nachhaken. Auch wenn dies für die Stadt, die für den Mühlbach als Gewässer III. Ordnung zuständig ist, teuer werden könnte. Unklar sei, ob man ein Schöpfwerk abgekoppelt vom Planfeststellungsverfahren als eigene Maßnahme vorziehen könnte, schildert Kröll. Oder ob es im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens im 2. Abschnitt Straubing-Vilshofen erfolgt. Dafür liegt noch immer kein Beschluss vor. Dieser ist für heuer angekündigt. Die beiden Landräte Bernd Sibler (Deggendorf)und Raimund Kneidinger (Passau) setzen sich dafür massiv ein. (Lesen Sie dazu auch Seite 1 und Seite 23.) – gs/sr