Haardorf und Mühlham

Archiv des Autor: Robert

Herbstliche Jubiläumsfeier in der Laube

Osterhofener Zeitung 19.10.2013

Zehntes Weinfest der Reservisten und des KSV in gemütlicher Atmosphäre beim Knöckl-Wirt

Weinfest 2013

Haardorf. Mit der Farben-Magie des Herbstes nimmt der Mensch langsam Abschied von der Hektik des Sommers. Man gönnt sich wieder etwas mehr Ruhe, schaut zurück und freut sich über das Erlebte. Dazu passen im Jahreskreis die kleinen Dorffeste mit ihrer gemütlichen Atmosphäre und dem reichhaltigen Angebot an Schlemmereien. Am Samstag haben die Reservistenkameradschaft und der Krieger- und Soldatenverein ein kleines Jubiläum, ihr zehntes Weinfest, in der festlich dekorierten Knöckl-Laube gefeiert und Lob seitens der Gäste geerntet. Das Weinfest der RK hat sich zum herbstlichen Klassiker im Dorf gemausert. Angenehm überrascht gaben sich die Besucher von der tollen Dekoration im Weinstadl, die jedes Jahr zur Herausforderung an Einfällen für die Kameradschaft wird. Wohlfühlen in angenehmer heimeliger Atmosphäre gehört zum Lustigsein wie gutes Essen aus der Küche. Reichlich von beidem haben die Reservisten in die beheizten Räumlichkeit gezaubert und mit echt bayerischer Gemütlichkeit aufgetischt. Dazu hat Alois Dorfmeister auf der „Ziach“ aufgespielt . In jeder Ecke präsentierte sich ein anderes Farbenspiel, eine andere Pflanzenwelt aus der bunten heimatlichen Herbstflora und lud zum Genießen von sonnengereiftem Wein, Bier und deftiger Hausmannskost ein. Erfreut über den guten Besuch hieß Franz Klingerbeck Dorf- und Gastleute willkommen und stellte den Erlös aus Fest und Tombola heraus, der nicht in die Vereinskasse fließen wird, sondern einem hochwassergeschädigten Vereinsmitglied helfen soll. Als Höhepunkt des Laubenfestes galt es, aus der reichhaltig bestückten Tombola den Haupttreffer, eine Vier-Tage-Fahrt für zwei Personen nach Berlin, zu ziehen. Das Glück auf seiner Seite hatte Siegfried Bauer aus München. Viele Gäste kamen bis spät in die Nacht hinein dem Aufruf nach: „Bier auf Wein, das lasse sein, Wein auf Bier, das rat ich Dir!“ – as

Geschenke erhalten die Freundschaft

Osterhofener Zeitung 21.09.2013

KSV überreicht dem oberösterreichischen Kameradschaftsbund Oftering einen Erinnerungsteller

Bild Österreich

Haardorf. Mit der Danksagung an den Kameradschaftsbund Oftering für dessen Begleitung beim 150. Gründungsfest mit Bänderweihe am 11./12. Mai schließt das Jubiläumsjahr beim Krieger- und Soldatenverein Haardorf. Am Samstag besuchte eine Vereinsabordnung das Oktoberfest in Oftering, um den Kameradschaftsgeist zu pflegen. Hierbei überreichte KSV-Vorsitzender Adolf Schweiger im Beisein von Festmutter Martina Brandl und RK-Vorsitzendem Franz Klingerbeck an den Obmann des Kameradschaftsbundes, Alfons Hoheneder, einen in Silber gefassten Erinnerungsteller. Ausgerüstet mit Riesen-Brezen aus der bayerischen Heimat und viel guter Laune im Gepäck, startete die Abordnung aus Haardorf-Aicha im Bus entlang der Donau Richtung Österreich. Dem blasmusikalischen Empfang in Oftering folgte ein herzhaftes „Griaß eich“ mit viel Händeschütteln. Doch was wäre eine österreichisch-bayerische Begegnung ohne sportlichen Vergleich? Im Wettkampf wurden die besten Luftgewehrschützen und Bierkrügerlschieber ermittelt. Den zweiten Platz am Schießstand und damit einen Pokal sicherte sich die Paarung Josef Schmid/Erwin Fredl mit 116 von 120 möglichen Ringen. Preise im Bierkrug-Punkteschieben heimsten Matthias Unholzer und Erwin Fredl mit jeweils 800 Punkten ein. Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft, heißt es in vielen Lebenslagen. Und da der Kameradschaftsbund Oftering mit Bürgermeisterin Ulrike Tauber dem 150. Gründungsfest des KSV über die Festtage mit Fahnenband und großer Teilnahme Ehre erwiesen hatte, sagte die Abordnung aus Haardorf mit einem in Silber gefassten Erinnerungsteller Dank. – as

Wallfahrt mit Rollstuhl und Gehhilfe

Osterhofener Zeitung 19.09.2013

30 Patienten der Fachklinik für Amputationsmedizin pilgerten zur Haardorfer Kreuzbergkirche

Kreuzberg 2013 2 Kreuzberg 2013 1

Haardorf. Am Sonntagmorgen haben sich an die 30 Patienten der Osterhofener Fachklinik für Amputationsmedizin mit Gehhilfen und Rollstühlen auf den beschwerlichen Weg zur fünf Kilometer entfernten Wallfahrtskirche auf dem Haardorfer Kreuzberg gemacht. Krankenhausseelsorger Pfarrer Werner Eckstein freute es sehr, dass alle Pilger in Begleitung freiwilliger Helfer auf der Wallfahrtshöhe heil angekommen sind und die Strapazen gut überstanden haben. Bei der Ankunft halfen den Gehbehinderten viele Helfer aus der Pfarrgemeinde denWeghinauf. Empfangen wurden die Wallfahrer in der Kreuzbergkirche vom Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Rolf Schwinger. Er sprach in einer einer kurzen geschichtlichen Einführung die Bedeutung des christlichen Kleinods für die Menschen an, das einer römischen Legende zufolge auf diesem Hügel einst den Tempel der Göttin Diana beherbergte. Im 5. Jahrhundert soll an der Stelle ein Kreuz des heiligen Severin aufgerichtet worden sein. Neueste Erkenntnisse haben ergeben, dass die Kapelle zu einer kleinen Burg der Grafen von Hals gehörte und durch deren inniges Bekenntnis zum christlichen Glauben 1262 zu einerWallfahrtskirche ausgebaut wurde. Das Gnadenbild ist der romanische Kruzifixus. Wiewichtig derWallfahrtsort für die Gläubigen in vielen Lebenslagen war, bezeugte die 500-Jahrfeier der Wallfahrt anno 1762, als 34 000 Pilger dort die Heilige Kommunion empfingen. 2012 feierte der Ort mit Administrator Bi- schof Wilhelm Schraml das 750- jährige Bestehen der Wallfahrt. In seiner Predigt ging Krankenhausseelsorger Pfarrer Werner Eckstein auf die Symbolkraft des mitgeführten Holzkreuzes und dessen runder Öffnung ein: Der Blick durch das Loch, soll dem Kranken das Ziel seines Lebens offenbaren und ihm Mut machen, dieses mit Kraft und Willen zu verfolgen. Wie es bei Wallfahrern üblich ist, wurde zum Abschluss noch im Mühlhamer Keller gemütlich Einkehr gehalten. − as