Haardorf und Mühlham

Presseberichte

Frieden: notwendiges Gemeinschafts-Ziel

Osterhofener Zeitung 15.01.2015

Jahreshauptversammlung des Krieger- und Soldatenvereins Haardorf

JHV 2014

Haardorf. Den Blick nach vorne in die Zukunft richten und vergangenes Vereinsleben in guter Erinnerung behalten: Diese Devise legte KSV Vorsitzender Adi Schweiger bei der Jahreshauptversammlung des Krieger- und Soldatenvereins am Samstag im Vereinslokal zum Knöckl-Wirt der Mitgliedschaft nahe. 2. Bürgermeister Thomas Etschmann forderte in seinem Grußwort den Traditionsverein auf, die Friedensförderung und -Sicherung als notwendiges gemeinschaftliches Ziel zu betrachten, Mahnung dazu seien die Millionen Kriegstoten, die im Feld geblieben sind. Dass Frieden, Freiheit und Versöhnung nicht selbstverständlich sind, beweisen die gegenwärtigen politischen Verhältnisse in der nahen Ukraine und im Vorderen Orient, aber auch die hinterhältigen Terroranschläge in europäischen Zentren, bemerkte der Kommunalpolitiker.
Ein herzliches „Grüß Gott“ entrichtete Vorsitzender Adi Schweiger der Kameradschaft mit den Ehrengästen 2. Bürgermeister Thomas Etschmann, Festmutter Martina Brandl, Stadtrat Robert Kröll, BKV-Kreisvorsitzendem Heinz Obtmeier, Bezirksvorsitzendem der niederbayerischen Reservisten Josef Schmid und Ehrenmitglied Hans Schröck zu Versammlungsbeginn. Mit einer Gedenkminute gedachten die Kameraden ihrer Verstorbenen, bevor Schriftführer Rolf Schwinger über Zurückliegendes aus dem Vereinswesen Bericht erstattete.
Seine Ausführungen erinnerten an die letzte Jahresversammlung mit Ehrungen und Neuwahlen, die Teilnahmen an den Generalversammlungen des Kameradschaftsbunds Oftering, der RK Haardorf und der BKV in Aholming, den sehr gut besuchten eigenen Jahrtag und deren Begleitungen in Thundorf und Moos. Der Erwähnung wert fand der Schriftführer die Beteiligung an den oberösterreichischen Landesmeisterschaften im Kleinkaliber-Schießen in Marchtrenk mit dem Sieg in der Gästeliste und Platz 5 im Gesamtklassement, die 300 Euro Spenden an die Pfarreien Haardorf, Aicha und Niedermünchsdorf, Kirchenfeste und örtliche Veranstaltungen, Geburtstage und Versammlungen, die Verabschiedung von Ofterings Bürgermeisterin Ulrike Tauber und die von der RK durchgeführte Kriegsgräbersammlung mit sehr gutem Ergebnis. Der Tradition verbunden wurden in Haardorf, Aicha und Niedermünchsdorf die Volkstrauertage begangen und der BKV Friedenswallfahrt teilgenommen. Beschlossen wurde das KSV Vereinsjahr mit der Christbaumversteigerung.
Die von den Kassenprüfern Hans Schwarzhuber und Franz Wiesmann für in Ordnung befundene Kassenführung legte Robert Kröll offen, worauf Entlastung erteilt wurde. Schweiger sagte den Kameraden für den erbrachten Gemeinschaftsgeist und ihre großartige Unterstützung Dank, bat aber zugleich, das Vereinswesen und seine offiziellen Anlässe mit Interesse uniformiert zu verfolgen. Mit Präsenten bedachte der Vorsitzende die Vorstandschaft für ehrenamtliche Bemühungen sowie die Herbergsleute.
BKVKreisvorsitzender Heinz Obtmeier übte in seiner Ansprache Kritik über die Umstrukturierung der Bundeswehr und ihre Folgen, die der Soldat im Einsatz und die Reservisten in ihrer traditionsreichen Arbeit nachteilig zu spüren bekommen. Auch wenn Nachwuchssorgen viele Vereine drücken, müsse das Bewusstsein wach gehalten werden, dass das Vergessen von Kriegen und Toten keine Friedenslösung sei, sondern stetig der Gedanken der Verbundenheit bedürde. Diese Aufgaben und Pflichten haben sich die Traditionsverbände auf Fahnen und Banner geschrieben. – as

Doppelauftritt des Chors „Together“

Osterhofener Zeitung 31.12.2014

2800 Euro Spende kamen bei den Weihnachtskonzerten für die Kinderkrebshilfe zusammen

Together 2014 II Spende

Moos/Forsthart. Zwei sehr gelungene Weihnachtskonzerte hat der Chor „Together“ am Wochenende gegeben. Sowohl am Samstagabend in Moos als auch am Sonntagabend in Forsthart waren die Gotteshäuser fast voll – am Samstag trotz Wintereinbruch mit starkem Schneefall und Verkehrsbehinderungen.
Bischöflich Geistlicher Rat Dekan Heinrich Blömecke begrüßte die vielen Konzertbesucher in der Pfarrkirche Kurzenisarhofen und hob den Benefizgedanken des Konzertes hervor. Statt eines festen Eintrittsgeldes wurde um Spenden gebeten und diese wurden großzügig gegeben. Insgesamt können nach den beiden Konzerten der Kinderkrebshilfe 2800 Euro gespendet werden, wie Initiatorin und Chorleiterin Julia Stöckl mitteilte. Damit hatte das Konzert seinen Anspruch bestens erfüllt und den Zuhörer zudem eineinhalb Stunden mit schön gesungenen Weihnachtsliedern beschert.
Die mit vielen Kerzen romantisch beleuchteten Kirchen boten die ideale Akustik für die schönen Stimmen des Gospelchores und den kräftigen Gesang einzelner Solistinnen. Bei der Eröffnung mit „Adiemus“ zogen die Chormitglieder von den Seiten her mit Kerzen zum Altarraum. Julia Stöckl begrüßte und führte durch das Programm, wobei sie betonte, man habe bewusst auch deutsche Weihnachtslieder mit eingebaut. „O du fröhliche“ präsentierte sich neu interpretiert fast schmissig und auch „Es ist ein Ros entsprungen“ wurde modernisiert und dennoch schön und klangvoll dargebracht.
Unter anderem gehörte zum Programm auch „Denn es ist Weihnachtszeit“, „Hört den Glockenklang“, Merry Christmas everyone“, „When a child is born“ oder „Silent Night“ in neuerer Fassung. Am Klavier wurde der Chor von Stefan Trenner begleitet.
Das Publikum applaudierte nach jedem Stück und äußerte seine Begeisterung am Schluss sogar mit „standing ovations“. Die Chorleiterin bedankte sich abschließend bei allen Mitwirkenden, Sponsoren und Unterstützern, die diese Konzerte ermöglicht hatten. Zudem wurde im Anschluss zu Glühwein und Plätzchen auf dem Pfarrvorplatz eingeladen. In Moos wurde diese Bewirtung, die zusätzlich Geld in die Spendenkasse brachte, wegen des Wetters und dank des Entgegenkommens von Pfarrer Blömecke kurzerhand ins Pfarrhaus verlegt. In Forsthart konnte sie wie geplant im Freien stattfinden.
Die Chormitglieder waren stolz auf die erzielte Spendensumme, aber auch auf den Erfolg ihrer Darbietungen, dem viele Stunden fleißigen Probens vorausgegangen waren. – tf

Ein scharfer Schub, eine ruhige Hand

Osterhofener Zeitung 24.12.2014

Christa Knöckl und Konrad Moser gewinnen das Weihnachtskegeln der Tischkegler

TKC 2014

Haardorf. Zu den Höhepunkten im Vereinsjahr der Tischkegler zählt seit ihrer Gründung das Weihnachts-Kegeln, das verbunden wird mit einer besinnlichen Feier zum Jahresausklang. 70 Teilnehmer wetteiferten im Stechen mit dem Billardstock um Kegel und Platzierungen.
Den schärfsten Schub und die ruhigste Hand bei den Männern bewies Konrad Moser. Mit dem letzten Stoß in die Vollen distanzierte er Seriensieger Christian Knöckl um Haaresbreite. Beide Kegler hatten 44 Kegel von 45 Möglichen im Vorentscheid geschoben. Die Damenwertung holte sich unangefochten mit 40 Kegeln Christa Knöckl.
Über sechs Kegelabende konnten sich die Mitglieder des Tischkegelclubs im Umgang mit dem Billardstock messen, um im Finaldurchgang am Samstag mit einem einzigen Schub in der Wertung hochzuklettern.
Wie jedes Jahr präsentiert sich das Vereinslokal zum „Knöckl-Wirt“ im Ausnahmezustand, wenn es heißt: „Weihnachtskegeln“. Ehe jedoch Sachpreise und Medaille vergeben werden, wird der besinnlichen Gemütlichkeit zugesprochen. Dieses Jahr übernahm der Osterhofener AH-Dreigesang mit Otto Würgert am Keyboard die Einstimmung auf die Weihnacht. Vorstandsmitglied Alois Jahrstorfer führte in bester Showmaster-Manier durch das Programm. Nach der gemeinsamen Stärkung aus der Wirtsküche stand als Höhepunkt das Stechen um Plätze und Sachpreise im Kegeln bevor.
Dabei treten Tischkegler mit gleicher Kegelzahl solange gegeneinander an, bis der Erste bzw. Letzte daraus ermittelt wurde. Der Siegesstoß mit dem Billardstock nach der kleinen weißen Kugel gelang im direkten Vergleich Konrad Moser. Er distanzierte Seriensieger Christian Knöckl nach gemeinsam vorgelegten 44 Kegeln beim Stechen um Haaresbreite und holte damit die Goldmedaille der Weihnachtswertung.
Der dritte Platz erging an Hans Weigl (Sing) mit 43 Kegeln. Dahinter reihten sich Andreas Birkeneder mit 43 Kegel, Tom Wagner, Ludwig Fröschl jun, Chris Weigl, Matthias Moser, Stefan Weigl, Alois Miedl, Michael Wagner, Fabian Knöckl und Alois Halser alle mit 42 geschobenen Kegeln ein.
Als alleinige Spitzenreiterin in der Damenwertung ging aus dem Vorentscheid Hausherrin Christa Knöckl mit 40 Kegeln hervor. Für sie bedeutete dies den Sieg im Weihnachtskegeln 2014. Die Silbermedaille sicherte sich Sandra Birkeneder vor Maria Knöckl mit 39 Kegeln. Die Wertung vervollständigten Barbara Jahrstorfer mit 38 Kegeln, Beate Knöckl, Marianne Fröschl und Andrea Wagner mit jeweils 37 Kegeln, Lisa Weigl und Ulli Miedl mit 36 Kegeln. Mit dem Hinweis, dass der nächste Kegelabend am 3. Januar 2015 stattfindet, lud Alois Jahrstorfer zum geselligen Beisammensein ein. – as

Schnelle Reaktion verhindert Großbrand

Osterhofener Zeitung 15.12.2014

Autofahrer sah Feuer in Hackschnitzelanlage von B 8 aus – Brandleider und Feuerwehr alarmiert

Aigner 2014

Haardorf. Ein aufmerksamer Autofahrer hat Samstagfrüh schnell und richtig reagiert und so einen Großbrand in einer Hackschnitzelhalle in Haardorf verhindert. Der 47-jährige Aholminger war gegen 1 Uhr mit seiner Tochter auf der Bundesstraße 8 unterwegs, als er in etwa einen Kilometer Entfernung einen Feuerschein sah. Ohne Verzögerung wurde ein Notruf abgesetzt. Anschließend fuhren die beiden zum Brandort, verständigten den Brandleider und teilten nochmals per Notruf die genaue Adresse des Brandortes mit.
Brandursache war wohl ein technischer Defekt. In der 60 mal 20 Meter großen Lagerhalle befindet sich ein ca. zehn mal zehn Meter großer, ummauerter Lagerplatz für Hackschnitzel. Diese werden mittels einer Schnecke zum Brenner im Nebenraum befördert. Da die Schnecke vermutlich verstopfte und zum Stillstand kam und auch die vorgesehene Brandschutzklappe nicht hinreichend funktionierte, gerieten die Hackschnitzel in der Schnecke in Brand. Die Flammen erfassten schnell den gesamten Lagerraum. „Es war ein Glück, dass das Tor der Halle offen stand und der Autofahrer so das Feuer überhaupt sehen konnte“, erläutert Kreisbrandmeister Xaver Altschäfl. „Nur kurze Zeit später wäre wahrscheinlich nichts mehr zu retten gewesen.“
Unter Einsatzleitung des Haardorfer Kommandanten Robert Kröll legten die Feuerwehren Osterhofen, Haardorf, Aicha, Niedermünchsdorf, Altenmarkt und Thundorf von der Donau, vom Hydranten und vom Mühlbach drei Schlauchleitungen zur Löschwasserversorgung zum Brandobjekt. Atemschutzträger schaufelten in der Halle die Hackschnitzel per Hand zum Abtransport in einen Radlader. Dieser konnte zur Räumung des Lagers nicht eingesetzt werden, da dabei wohl die am Boden installierte Technik erheblich beschädigt worden wäre.
Laut Bericht der Polizei-Inspektion Plattling entstand nur ein Schaden in Höhe von ca. 1000 Euro für die verbrannten sieben Kubikmeter Hackschnitzel. Brandleider Eduard Aigner weiß, welch großes Glück er hatte. „Wir wollten nachmittags das Lager eigentlich komplett füllen, doch dann wurde es zu dunkel“, berichtet er im Gespräch mit der Osterhofener Zeitung. Weil an seine Hackschnitzelanlage elf Anwesen über Fernwärme angeschlossen sind, organisierte er gleich am Samstag eine Notheizung, die die Häuser nun über einen 280-kW-Brenner mit Öl beheizt. Zudem will er nun einen Rauchmelder installieren, auch wenn dieser im Lager nicht vorgeschrieben ist. Mit der Reparatur durfte Aigner noch nicht beginnen: Die Versicherung will heute erst noch den Schaden genauer unter die Lupe nehmen. – sch