Haardorf und Mühlham

Presseberichte

Josef Schmid ist neuer Vereinsmeister

Osterhofener Zeitung 15.09.2014

Meisterschaft im Kleinkaliber – Beste Gästewertung für Roland Fredl

RK Haardorf 2014

Haardorf. Die Vereinsmeisterschaft mit dem Kleinkalibergewehr ist jedes Jahr ein Höhepunkt für die Reservistenkameradschaft. Seine Extraklasse am Schießstand in Otzing hat heuer Bezirksvorsitzender Josef Schmid mit 87 Ringen unter Beweis gestellt.
Nach der Begrüßung durch die Vorsitzenden Franz Klingerbeck und Artur Kolbe und einer kurzen Einweisung in die Handhabung der Waffe sowie die Einhaltung von Sicherheitsauflagen mussten die Teilnehmer ihren Namen in die Schießkladde eintragen, Ringscheiben aufnehmen und Munition empfangen. Bezirksvorsitzender der niederbayerischen Reservisten Josef Schmid holte sich bei der 10-Schuss-Wertung mit 87 Ringen den Vereinsmeistertitel der RK. Mit einem Ring weniger sicherte sich Josef Zauner die Vizemeisterschaft. Der dritte Podestplatz ging an Kurt Schäffer mit 82 Ringen. Die Schießwertung vervollständigten Werner Winnerl mit 81 Ringen, Günther Zauner 78 R., Erwin Fredl 74 R., Adi Schweiger 73 R., Roland Klimm 72 R., Franz Weigl 65 R., Franz Klingerbeck 63 und Artur Kolbe 58 Ringe. Die Gästewertung holte sich mit 89 Ringen Roland Fredl vor Nicole Klingerbeck mit 69 Ringen. – as

Jetzt sind wir die zweitwichtigste Feuerwehr“

Osterhofener Zeitung 15.09.2014

Tanklöschfahrzeug für Stadt Demecser – Region verfügt über kein ausgebautes Wassernetz

FFW Schmid Osterhofen

Osterhofen/Demecser. Ein neues Feuerwehrauto haben die Bezirksgruppe der niederbayerischen Reservisten und die Ritterschaft vom hl. Georg 1326 Mitte August nach Ungarn gebracht. Das Priorat Passau kaufte das ausgemusterte, aber noch funktionsfähige Tanklöschfahrzeug (TLF) 16/25 der Stadt Osterhofen, um es der Feuerwehr in der ungarischen Stadt Demecser zu schenken.
Demecser mit seinen 5500 Einwohnern liegt in der nordostwärtigen Tiefebene im Komitat Szabolcs-Szatmar-Bereg. Der Bezirksvorsitzende der niederbayerischen Reservisten Josef Schmid hatte den ungarischen Bürgermeister Kiss Gyula bei einem Auftritt in Niederalteich 2013 im Rahmen der EU-Partnerschaft mit einem Ort in Österreich kennengelernt.
Am 14. August begann die Fahrt ins rund 800 Kilometer entfernte Demecser, gegen Mitternacht erreichten Josef Schmid und sein Kamerad Ewald Störk ihr Ziel. Viel zu spät: Eigentlich wollten sie am späten Nachmittag eintreffen, jedoch regnete es stark. Umso herzlicher war der Empfang, nachdem sich Störk und Schmid mit dem Martinshorn und Blaulicht auf dem Stadtplatz bemerkbar machte. Der stv. Präsident der ungarischen Reservisten des MATSZ Elek Mata, Bürgermeister Kiss Gyula, der Feuerwehrkommandant Lucacs Istvan und einige Feuerwehrmänner bildeten das Empfangskomitee. Am nächsten Morgen wurden Störk und Schmid im Rathaus empfangen. Kiss Gyula stellte seine Stadt in seiner geschichtlichen, politischen und wirtschaftlichen Entwicklung vor. Der Feuerwehrkommandant mit seinen Männern und Stadtarbeiter hatten inzwischen den Festplatz hergerichtet, das TLF gewaschen, die mitgebrachten Geräte und Ausrüstungsteile aufgebaut und das Podium für die Kapelle vorbereitet.
Der Bürgermeister begann am frühen Nachmittag mit der Begrüßung der eingetroffenen Ehrengäste, ander Spitze Regierungspräsident des Komitat Szabolcs-Szatmar-Bereg Oskar Secztak, Feuerwehrkommandant Dany Bela, Bürgermeister der Nachbargemeinden, Feuerwehr-Prominenz, Schuldirektoren, Pfarrer sowie besonders die beiden Niederbayern.
In seinem Grußwort hob Josef Schmid die Bedeutung der vor Jahren geschlossenen Partnerschaft mit den Reservisten des Komitats hervor, bei der Oskar Sesztak Pate war. Er dankte Elek Mata für die gute Zusammenarbeit über die Jahre. Regierungspräsident Oskar Secztak hob hervor, dass das Fahrzeug wichtig für die Region sei, weil die Region über kein ausgebautes Wassernetz verfüge. Kommandant Lucacs Istvan sagte stolz: „Mit diesem Auto sind wir jetzt die zweitwichtigste Feuerwehr im Komitat gleich nach der Berufsfeuerwehr in der Bezirkshauptstadt Nyiregyhaza.“ – oz

 

Schöpfwerk wird gebaut

Osterhofener Zeitung 12.09.2014

Umweltministerium antwortet stv. Landrat Peter Erl

Haardorf. Als Stadtrat und Kommandant der Feuerwehr hat Robert Kröll ordentlich Druck gemacht und mit Unterstützung des stellvertretenden Landrats Peter Erl sein Ziel letztlich auch erreicht: Im Rahmen des Hochwasserschutzes wird in Haardorf ein Schöpfwerk gebaut.
Erl hatte Krölls Reaktion auf die Terminplanung an das Umweltministerium weitergeleitet, in diesen Tagen kam die Antwort von Minister Dr. Marcel Huber. Wie dieser ausführt, arbeiteten die Planer der RMD Wasserstraßen GmbH und des Wasserwirtschaftsamts Deggendorf mit Hochdruck daran, den Hochwasserschutz an der Donau zwischen Straubing und Vilshofen schnell und effektiv zu verbessern.
Nach dem Hochwasser 2013 sei der Schwerpunkt des zweiten Halbjahres und des Jahres 2014 in der Durchführung des Sofortprogramms gelegen, das bis Jahresende Investitionen von rund 47 Millionen Euro vorsieht. Darin enthalten seien laufende Ausbaumaßnahmen wie das Schöpfwerk Saubach und der Neubau des linken Isardeichs, die Fertigstellung der Planungen und Einleitung der Planfeststellungsverfahren für den Donauausbau zwischen Straubing
und Deggendorf (ab Mitte September 2014), der Hochwasserschutz für Winzer (ab Juni 2014) und Niederalteich (in Kürze) sowie der Beginn der Planungen für den Polder Thundorf-Aicha.
Für den weiteren Ausbau des Hochwasserschutzes unterhalb der Isarmündung, der auch das Schöpfwerks Haardorf enthalten werde, hab trotz intensiver Gespräche mit der Bundeswasserstraßenverwaltung und der RMD bisher noch kein verbindlicher Zeitplan vereinbart werden. Huber: „Wir sind jedoch zuversichtlich, dass wir hier noch im Jahr 2014 eine Einigung erzielen können und damit den Menschen in den betroffenen Bereichen eine klare Perspektive bieten können.“ – sch

Lanzenstechen, Bogenschießen und Burgfest

Osterhofener Zeitung 06.08.2014

Traditionelles KJG-Zeltlager führte heuer zu Robin Hood ins Mittelalter

KJG 2014

Haardorf. Eine „Reise durchs Mittelalter mit Robin Hood“ haben die KJG Haardorf und Aicha heuer mit 63 Kinder des Dekantas Osterhofen beim großen Kinderzeltlager unternommen. Gleich am ersten Wochenende der Sommerferien wurde das Lager aufgebaut, das die KJG in Kooperation mit dem Kirchlichen Jugendbüro Osterhofen veranstaltete.
Robin Hood begrüßte die Teilnehmer und gestaltete mit ihnen die Fahne passend zum Thema. Nach dem Kennenlernspiel und ein paar Energiespielen mit anschließendem Lagerfeuer kam der Höhepunkt des ersten Abends: die Nachtwanderung zur Kreuzbergkirche mit schaurigen Gruselgeschichten.
Der nächste Tag begann mit einer Runde Sport, bei der die Kinder von den Betreuern in mehreren Disziplinen gefordert wurden. Anschließend erfolgte nach dem Frühstück das Morgenlob, um den Tag im Namen Gottes zu beginnen. Vor dem Mittagessen standen Spiele im Wald an: Pfeil und Bogenschießen, Boccia, Lanzenstechen, Ringwerfen, Burg erobern; Mittelalter-Quiz oder Memory im Wald. Die stolzen Sieger wurden abends beim „Burgfest“ geehrt.
Am Nachmittag waren sicherlich die Mittelalter-Workshops die Hauptattraktion. Hier wurden sowohl Pfeilen und Bogen, Schwerter und Schilder gebaut, als auch Haarkränze geflochten, Spitzhüte und Holzketten gebastelt. Zudem konnten die Kinder Brot backen und Butter machen für das Gulasch zum Abendessen. Abgerundet wurde der Nachmittag mit einer Wasserrutsche, die hochfrequentiert war. Abends feierten die Kinder gemeinsam im „Burgfest“ und tanzten zu Musik. Erschöpft von dem ereignisreichen Tag fielen die Kinder schnell in ihre Schlafsäcke.
Den Abschluss am Sonntagvormittag fand das Kinderzeltlager in einem gemeinsamen Gottesdienst mit Pfarrer Werner Eckstein, der vor der Kreuzbergkirche gefeiert wurde. Anschließend wurden die Kinder von ihren Eltern abgeholt, während auf die Betreuer der Putzdienst wartete. Trotzdem freuen sich alle Teilnehmer schon wieder sehr auf das Kinderzeltlager 2015. Insgesamt 27 Betreuer aus den KJG-Gruppen Haardorf und Aicha sowie Helfer aus dem Jugendbüro Osterhofen sorgten für gelungene Tage in Haardorf. – oz

Tonnenschwere Fertigträger schweben ein

Osterhofener Zeitung 05.08.2014

Sie werden Millimeter genau auf den Widerlagern eingepasst – Neubau der Mühlhamer Brücke Mitte Oktober fertig

Brücke

Von Gabi Schwarzbözl
Mühlham. Der Neubau der Mühlhamer Brücke ist einen großen Schritt weiter: Gestern wurden sechs Spannbeton-Fertigträger auf dies bereits errichteten Widerlager gehoben. Eine Millimeterarbeit.
Ruhig und konzentriert verfolgt Franz Eder den Fortschritt an den Trägern. Auf ein Handzeichen von Polier Bernhard Putz hin drückt er den Hebel in seiner Fahrerkabine leicht nach vorne: Der Kranführer lässt den knapp 20 Tonnen schweren Fertigträger um wenige Zentimeter nach unten sinken. Es knirscht leicht, die in den Beton eingeflochtenen Eisenstangen des Trägers und die Anschluss-Eisen des Widerlagers reiben aneinander, ehe sich das Flechtwerk ineinander fügt. Die Männer helfen dabei, drücken, klopfen und messen nach.
Noch hängt der Brückenträger am Kran, Polier und Bauarbeiter schieben ihn an beiden Seiten der künftigen Brücke vorsichtig an die richtige Stelle. Sie geben immer wieder Handzeichen, dass Kranführer Eder ein weiteres Stück absenken kann, bis der Betonträger vollends an den Widerlagern aufliegt. Geschafft!
Jetzt ähnelt das Bauwerk einer Brücke. In der kommenden Woche wird die Überbauplatte betoniert, informiert Bernhard Süß, Sachgebietsleiter des Tiefbauamts am Landratsamt Deggendorf, während von unten keine Verschalung mehr nötig ist. Auch für das Seitengeländer wurden gestern bereits die Vorarbeiten gemacht: Nachdem die Träger vom Lkw gehoben waren, konnten die Bauarbeiter der Firma Neulinger die Halterungen dafür anschrauben. Die fehlenden Seitengeländer können von oben montiert werden.
Insgesamt wird die neue Brücke zweimal so breit wie die bisherige: Sie hat an beiden Seiten einen Gehwegstreifen für die Fußgänger. Komplett fertig gestellt wird sie wie angekündigt bis Mitte Oktober, dazu liegen die Arbeiten laut Süß „voll im Zeitplan“. Der Tiefbau-Fachmann verfolgte gestern die Arbeiten gemeinsam mit den Bauleitern Stefan Hentschinski vom Büro Fritsche-Ingenieure aus Deggendorf sowie Wolfgang Taschner von der Firma Neulinger, Passau.
Die Montage der sechs Fertigträger erfolgte gestern Schlag auf Schlag: Jede Dreiviertel-Stunde lieferte ein Transporter ein neues 15 bis 20 Tonnen schweres Spannbeton-Stück von einer Herstellerfirma in Ingolstadt an. Dieses wurde mit schweren Ketten an den Haken gehängt, Kranführer Franz Eder ließ das Teilstück mit ruhigen Hebel-Bewegungen über die Straße zur Brücke schweben. Dort sorgten Polier Bernhard Putz und seine Kollegen dafür, dass es an der richtigen Stelle am Widerlager aufsaß. Millimeterarbeit eben.